Erfahrungen, die man nur im Elektroauto macht. Focus.de

[tom]

@TeeKay: +1

[rolandk]

Im Überlandbereich gibt es in der Tat Probleme, allerdings weniger wegen der Ladestationen als viel mehr wegen der zig unterschiedlichen Abrechnungssysteme. Aber auch das ist kein allzu großes Thema, denn man kann sich im Vorfeld ja alle regelmäßig notwendigen Ladekarten besorgen.Juergen

Klar, solange die keine Grundgebühr (Rockefellerprinzip!) kosten und tatsächlich barrierefrei abgegeben werden. Aber auch da gibt man sich bei einigen Anbietern viel Mühe es einem möglichst schwer zu machen: Karten bekommen nur Kunden aus dem eigenen Einzugsgebiet (was für ein Irrsinn!). Kunden aus dem eigenen Einzugsgebiet laden zuhause und benötigen das gar nicht (Vorteil EVU: Wartungsarm und billig, da selten bis gar nicht genutzt - Das Geld für den Ladepunkt kam aus einem Fördertopf). Oder aber ich habe eine Monatsgebühr. Da gilt ähnliches: Ich wohne im Nordwesten und kann mit meiner EWE-Karte (derzeit) kostenfrei bis kurz vor Hamburg laden. Und dann? Hamburg oder Hannover ist die Reichweite, die ich mit einer Ladung locker erreiche. Dann, wenn es kritisch wird, benötige ich einen Zugang ohne Monatsgebühr. Ich will den Strom gar nicht umsonst, aber was soll ich mit einer Karte, die mich jeden Monat Geld kostet, und die ich dann nur 2 oder 3 mal im Jahr nutze. Und jetzt wird's richtig kompliziert: wenn ich dann die kostenpflichtige Karte des einen Betreibers habe, reicht das auch nur für dessen Gebiet. Komme bloß keiner auf die Idee, seinen Radius zu verlassen.

Ich werde es trotzdem wieder machen. Nächsten Sonntag geht's mal wieder Richtung Berlin und darüber hinaus. >500km für eine Tour und ich fahre (noch) keinen Tesla.

Mein Wunsch wäre eine Liste der untereinander kompatiblen Ladekarten/Zugangssysteme ohne Grundgebühr. RWE geht mit BEW (aber Vorsicht: Ausland z.B. Niederlande), Ladenetz geht auch an .... (ich weiß es nicht)... TNM geht mit.... , gibt es einen grundgebührfreien Zugang für Vattenfall?

Und was speziell Berlin betrifft: gibt es eigentlich freie Ladesäulen? Normalerweise fahre ich selber gar nicht durch Berlin (ist sowieso Quatsch bei dem Angebot vom ÖPNV). Ich lade kurz vorher noch einmal und parke dann an meiner Unterkunft (Drehstromanschluss gibt's da nicht. Wozu auch, der Herd läuft mit Gas).
Als ich dann am Potsdamer Platz jede Menge Säulen gesehen habe, war ich verwundert, das ich die gar nicht hätte nutzen können. Alles belegt mit Carsharingfahrzeugen. Prima Idee: Wir bauen jede Menge Ladesäulen und belegen sie dann nonstop.... Wir tun was für die E-Mobilität....

Wer Ironie findet, darf sie behalten.

Aber trotz allem fahre ich gerne elektrisch. Besonders gerne lange Strecken. Alleine um zu beweisen, das es funktioniert. Außerdem ist es kein fahren, sondern ein cruisen....

Gruss
Roland

[eDEVIL]

Ja, es ist immer wieder traurig ansehen zu müssen bzw. vorbei fahren zu müssen, weil die Infrastruktur nicht mit akzeptablen Aufwand/Kosten nutzbar ist.

IN Berlin gibt es sehr viel Säulen, aber nutzen kann ich nur RWE (über BEW),die paar TNM oder wleche ohne Zugangskontrolle. Ist aber auch nicht so schlimm, da ich die eh kaum benötige, wenn ich nicht grad zu weit in den Osten fahre oder viele Kilometer zurück legen muß.

IN Braunschweig habe ich bisher zweimal privat geladen, da die Ladekarten zwar kostenlos abholbar sind, aber die öffnungszeiten ein Witz sind.

Im Prinzip müßte man Ladesäule über die Bafa/KfW fördern und jeder der möchte kann unter gewissen Kriterien eine aufstellen.
Für das Geld, was da bisher verpulvert hat, hätte man schon eine brauchbare Infrastruktur haben können...

Haltet mich für abnormal, aber ich denke wir kriegen Alternativen zur Benzin und Diesel nur in homöopathischen Dosen.
Ich denke das ist abgesprochen, zwischen der Lobby und der Politik.


Hin und wieder wird uns ein Korn (ein neues Auto mit alternativen Antrieb) vor die Füße geworfen, als Beruhigungspille.
Die sparen wollen, picken dieses Korn auf. (kaufen es). Wobei das Sparen gar nicht so leicht ist.
Da weniger Benzin und Diesel verkauft wird, kriegt der Staat auch weniger Abgaben. Die werden sich über den Kaufpreis zurück geholt.

Die andere Kühe (Autofahrer) laufen mit der Horde und lassen sich melken, zahlen grummelnd vor sich hin die Preise der Luxusbrühe.

Toyota macht da mal eine Ausnahme, denn Hybrid-Ausführungen sind erstmals günstiger bei denen als der Dieselversionen.

Aber sonst?

-Heftiger Aufpreis für PlugIn-Hybride und CNG-Autos

-Reine Elektroautos oftmals unverständlich teuer (teilweise doppelter Aufpreis zur Basismotorisierung, obwohl es für diesen enormen Preisanstieg keine plausible Erklärung gibt)

-Langsamer Tankstellausbau, für Stromer und CNG Autos.
Sowohl bei den Tankstellen für Elektro als auch CNG werden einen Steine in den Weg gelegt.

-Beide Antriebsformen werden teilweise schlecht bis gar nicht vermarktet, sodass der potenzielle Käufer bei seinem "alt bewährten bleibt" und nicht aus seinen Käfig ausbrechen kann.

-Und die sogeannnte "Fachpresse" kann es sich nicht verkneifen, oftmals nicht objektiv, und damit negativ, über die alternativen Antriebe zu berichten. Wobei es sich gebessert hat.

Wenn der CNG-Aufbau so schleppend ist, böte sich ich eine Kooperation an. Laut Total brauchen Gas-Kompressoren eine ähnliche Anschlussleistung wie Schnelllader. Baut man CNG-Kompressor und Schnelllader zusammen, kann man mittels Lastmanagement die gleiche Leitung nutzen und die Netzanschlusskosten teilen.

[Elektrolurch]

Haltet mich für abnormal, aber ich denke wir kriegen Alternativen zur Benzin und Diesel nur in homöopathischen Dosen.
Ich denke das ist abgesprochen, zwischen der Lobby und der Politik.

Also dieses TTIP. Albtraum der es ist, aber dann könnte doch auch Elon Musk die EU auf entgangene Gewinne verklagen, wenn da irgendwelche Steine im Weg liegen...