Elektromobilität als Jobmotor Europas

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Elektromobilität als Jobmotor Europas

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Sehr interessanter Artikel auf zeit.de.

http://www.zeit.de/auto/2013-06/elektro ... rkt-europa

Hat es nicht eher geheißen, dadurch würden Arbeitsplätze wegfallen (Mechaniker, Ölfirmen, Ersatzteilproduzenten usw.).?

Was meint ihr?

Was mir gut gefiel:
Zitat:
"Die Studie ist eine Reaktion auf Warnungen aus der Automobilindustrie, der Umstieg auf eine CO2-arme Automobilität sei kostspielig und belaste die angeschlagene europäische Wirtschaft zusätzlich. Die Ergebnisse zeigten das genaue Gegenteil, sagen die Autoren." <- kostspielig, wohl für die Ölindustrie ;) weil die fetten Umsätze bzw. Gewinne einbrechen!
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Re: Elektromobilität als Jobmotor Europas

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hi,

ich habe auch einige der sehr kritischen Komentare gelesen :(

Ob nun mehr Arbeitsplätze entstehen oder nicht kann ich nicht beurteilen.
Ich glaube auch das dieses Thema recht komplex ist und sich nur schwer vorhersagen läßt wie sich der Arbeitsmarkt verhält.

Persönlich habe ich den Eindruck daß die hiesige Wirtschaft vom technologischen Vorsprung (schätze mal so ca. 5 - 10 Jahre) vor dem "Rest der Welt" lebt.

Dieser Vorsprung geht Produktbezogen natürlich verloren.
Die Asiaten fertigen heute in puncto Elektronik und Fahrzeuge bei einem sehr guten Standart (für den normalen Mitteleuropäer) günstiger als hiesige Firmen.
Die Solarbranche ist auch ein gutes Beispiel.

Wichtig ist, daß wir unseren technologischen Vorsprung behalten.
Der steht und fällt mit der Ausbildung und den Forschungsgeldern (woher die auch immer kömmen mögen).


Wichtig ist, daß die Elektromobilität und die Energiewende ein Schritt in die richtige Richtung ist.
Was würde es nutzen wenn wir weiterhin ressourcenfressende Technologien verwenden.
Wir würden sprichwörtlich mit "Vollgas in den Abgrund rasen".

Wichtig ist auch, daß uns klar ist das wir (die Käufer) bestimmen, was gebaut wird.
Kauft keiner ein Elektroauto werden auch keine gefertigt.



Die Studie spricht auch noch von einer Arbeitsplatzverlagerung in den europäischen Raum.
Stichwort: Ölindustrie.


Ähnliches hat unsere Familie letzten Herbst vollzogen:
Ölofen entsorgt und einen Scheitholz-Pellets Kombiofen gekauft.
Nun machen wir unser Holz selber (80 % Scheitholz, 20 % Pellets). Die Baumstämme werden neben dem Haus abgelegt und zu Hause aufbereitet.
Das hatte neben der höheren CO² Neutralität auch noch andere Gründe:

* Die heimische Wirtschaft wird gestärkt weil der Brennstoff im hiesigen Raum angebaut und gewonnen wird.
* Die Recource Holz ist regenerativ.
* Die zugehörigen Arbeitsplätze werden hier geschaffen.
* Mit meinem Heizkosten-Obulus unterstütze ich (finanziell) weder Kriege im Nahen Osten noch (Gas-)Machtgelüste einzelner im Osten Europas.
* Ein sommerlichse Fittnesprogramm ist günstiger als ein Abo im Fittnesstudio.
* Ganz nebenbei hat sich unsere Heizkostenabrechnung etwas mehr als halbiert. Mit einer Armortisation der Investition rechne ich (bei gleichbleibenden Ölpreis/Holz Kostenverhältnis) in ca. 10 - 12 Jahren. Durch steigende Ölpreise wohl eher schneller.
Einen Überblick über die unterschiedliche Entwicklung der Brennstoffpreise findet man z.B. hier:
http://www.waerme-wohnen.info/mediapool ... 00-496.jpg


Das war nun etwas am Thema vorbei :oops:
Ich wollte aufzeigen das es durch einen Wechsel in ein klimaverträglicheres Verhalten durchausaus möglich ist, Arbeitsplätze in DE oder Europa zu schaffen und das noch andere Gründe mit einbezogen werden sollten.
Dies konnte ich, in Ermangelung eines E-Autos mit unserem Beispiel etwas leichter darstellen.

hoffnungsvolle Grüße,

Klingon77
www.ad-kunst.de Der kürzeste Weg zwischen zwei Menschen ist ein Lächeln :-)
Seit 1.4.2021 sind wir nun endlich ebenfalls vollelektrisch unterwegs :-)

Re: Elektromobilität als Jobmotor Europas

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Kostspielig aber auch erstmal für die Autokonzerne, den die müssen ihre kompletten Entwicklungskompetenzen umstellen, selber Schuld wer zu spät dran ist, aber die Margen wie sie heute üblich sind, sind dann am Anfang halt nicht mehr drin, ansonsten sind die Fahrzeuge viel zu teuer. Nur sich damit abzufinden ist wohl nicht einfach.

Re: Elektromobilität als Jobmotor Europas

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Irgendwann müssen sie was tun und wenn nicht wir, dann werden es andere tun.
Und die Asiaten haben in Sachen Akkus keinen schlechten Stand.

Europa muss sich da durch Innovationen absetzen.
Es sagt eh niemand, dass der Verbrenner von heute auf morgen weg ist.

1. Fahren soviele herum dass es die noch die nächsten 15 Jahre gibt (die die herumfahren mein ich) oder länger.
2. Manche mögen eben vll eine Spritschleuder - oder Oldtimer oder was weiß ich. Denen wirds egal sein, die kaufens.
3. Öl braucht man auch (wie Strom) für viele andere Dinge auch. Also so ists nun auch wieder nicht.

Wenn es nicht gelingt, das zu schaffen, oder sich die Politik (wiedermal) bekehren lässt dann weiß ich auch nicht wo das enden wird.
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