Elektroauto versus Zug (Verbrauch)

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Re: Elektroauto versus Zug (Verbrauch)

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  • Zoelibat
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Solarstromer hat geschrieben:Ich bin privat öfters in anderen Städten mittels Länderticket, meist 3 Personen. Macht 23€ plus 2*4€ für die Mitfahrer = 31€. Meist wären das mit dem Auto typische 300 - 500 km und Parkplatzgebühren um die 10€. Bleiben 21€ für durchschnittlich 400km. Dafür bekomme ich nichtmal ganz den Diesel für den Verbrenner. Und es geht zeitlich meist schneller und bequemer ist es sowieso.
Das sind aber Spezialangebote. Das günstigste was hier zu bekommen ist, ist eine Fahrt von ca. 130km nach Wien (und zurück) mit Einschränkungen (erst ab 9:00 Uhr, nur 2.Klasse), aber dafür für bis zu 5 Personen um 36 Euro. Nennt sich Rein-Raus-Ticket.

Für ein normales Ticket ohne Vorteilscard müsste man in meinem Fall für ca. 130km ca. 30 Euro zahlen allein für die Hinfahrt. Und das ist meiner Meinung nach schon viel Geld.
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Re: Elektroauto versus Zug (Verbrauch)

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Zoelibat hat geschrieben:
Solarstromer hat geschrieben:Ich bin privat öfters in anderen Städten mittels Länderticket, meist 3 Personen. Macht 23€ plus 2*4€ für die Mitfahrer = 31€. Meist wären das mit dem Auto typische 300 - 500 km und Parkplatzgebühren um die 10€. Bleiben 21€ für durchschnittlich 400km. Dafür bekomme ich nichtmal ganz den Diesel für den Verbrenner. Und es geht zeitlich meist schneller und bequemer ist es sowieso.
Das sind aber Spezialangebote. Das günstigste was hier zu bekommen ist, ist eine Fahrt von ca. 130km nach Wien (und zurück) mit Einschränkungen (erst ab 9:00 Uhr, nur 2.Klasse), aber dafür für bis zu 5 Personen um 36 Euro. Nennt sich Rein-Raus-Ticket.

Für ein normales Ticket ohne Vorteilscard müsste man in meinem Fall für ca. 130km ca. 30 Euro zahlen allein für die Hinfahrt. Und das ist meiner Meinung nach schon viel Geld.
Sicher ist es viel Geld, aber ein Auto kostet ungefähr dasselbe auf der Strecke, eher mehr. Jedenfalls ein Verbrenner.
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Re: Elektroauto versus Zug (Verbrauch)

MarkusD
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Alex1 hat geschrieben:Du behauptest tatsächlich, dass Du für die selbe Strecke mit dem Auto 0,4 und mit dem Zug 4,5 € brauchst? Glaubst Du das denn selbst? (vorher schrubst Du sogar noch 0,5 €, aber das ist wohl die Hitze des Gefechts... :lol: )

Die 0,5 € brauchst Du allein für den ersten km des kalten Motors.

...

Aber zu Deiner Rechnung: 40 ct hin UND zurück, angenommen20 ct/km, das ist 1 km Entfernung. DIE FÄHRST DU MIT DEM AUTO?!? 1 km könntest Du auch laufen :roll:
Liest du eigentlich, was ich schreibe?
Die Rechnung ist ganz einfach: Die Strecke fahre ich mit dem Ampera rein elektrisch. Da ich beim Arbeitsplatz kostenfrei laden kann (schrieb ich im Forum schon), reicht das für die komplette Fahrstrecke, auch im Winter. Also sind für den Arbeitsweg nur anteilig Verschleiß und die höhere Versicherungsprämie (nur die Differenz) wegen der Mehrkilometer anzusetzen.

ÖPNV: Die günstigste Ticketmöglichkeit unter Inanspruchnahme sämtlicher gleichzeitiger Vergünstigungen und Rabatte kostet mit pro Monat 85 Euro. Macht bei 220 Arbeitstagen pro Jahr (es sind eher weniger Arbeitstage, also verschlechtert sich das noch mehr für den ÖPNV) ca. 4.50 Euro pro Fahrt (nein, das Ticket kann ich nicht anderweitig nutzen, da es personalisiert ist; das Ticket, das flexibel einsetzbar ist, kostet 140 Euro im Monat; da kann ich gleich eine Bahncard100 kaufen und mir die Dienstreisen mit der Bahn drauf erstatten lassen). Dabei stehe ich mir aber auch zuweilen die Füße in den Bauch, ich kann nicht die Musik hören, die ich hören will, die Geruchsbelästigung durch manch einen lieben Mitmenschen ist zuweilen widerwärtig, ich habe keinen garantierten Sitzplatz, die Zeitaufwand für die Strecke ist im Normalfall das Doppelte, ich muß trotzdem noch mehr als 15 Minuten pro einfacher Strecke laufen, der Zug fährt nicht unbedingt so, wie ich es brauche, es sind auch nicht einfach mal so kleine Umwege für Besorgungen möglich.

Warum also sollte ich trotz all dieser Einschränkungen und Unannehmlichkeiten ca. das 10fache bezahlen, um zur Arbeit und wieder nach Hause zu kommen?
Du bist dran.

Re: Elektroauto versus Zug (Verbrauch)

MarkusD
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DeJay58 hat geschrieben:Also selbst wenn man beim Verbrenner nur Spritkosten, Reifenverschleiß, Bremsverschleiß, näher kommendes nächstes Service rechnet (keine Versicherung, kein Wertverlust usw.) kommst nicht unter 20ct pro Kilometer weg würde ich sagen.

Alleine schon der Spritverbrauch sind pro Kilometer schon fast (oder je nach Auto mehr als) 10 Cent. Der Rest geht in den Verschleiß.
Mal ganz ehrlich, da haben wohl ein paar Leute Probleme beim Lesen-Verstehen.
Oben im Threadtitel steht doch klipp und klar "Elektroauto versus Zug".
Warum fangen dann mache Leute an, von Ölwechsel und Spritverbrauch mit 10 Cent pro Kilometer zu schreiben?

UMFRAGE:
Welches E-Fahrzeug hier braucht Strom für 10 Cent pro Kilometer?
Bitte die Hand heben!!

Pah :evil:

Re: Elektroauto versus Zug (Verbrauch)

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Servicekosten, Reifen, Bremsen, Kühlflüssigkeit, Wertverlust, Akkuverschleiß, Risiko usw müssen aber dennoch gerechnet werden. Autofahren besteh nicht nur aus Treibstoffkosten und genau das wird eben immer und immer wieder vergessen.

Auf 5ct pro km dürften jetzt im Winter aber durchaus einige kommen wenn ich mir so die Jammerthreads zu Mehrverbrauch und Reichweitenhalbierung hier ansehe...

Es ist nun mal so, wenn man alleine unterwegs ist, ist das Auto normalerweise nicht billiger als der Zug wenn man keine Milchmädchenrechnung macht. Auch wenn es beim E Auto vielleicht enger zusammen ist.

Den Großteil machen ja nicht mal beim Verbrenner die Treibstoffkosten aus. Sondern da steht der Wertverlust an erster Stelle. Ist natürlich immer schwierig in Zahlen zu fassen, weil ja auch der Faktor Zeit eine Rolle spielt.
Zuletzt geändert von DeJay58 am So 4. Jan 2015, 15:50, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Elektroauto versus Zug (Verbrauch)

MarkusD
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PS:
Wenn ich das noch weiterrechne, da ich auch hin und wieder mit dem i-MiEV zu Arbeit fahre und dort den kompletten Akku volllade, könnte man sogar sagen, daß die "Spritkosten" im Sommer sogar im negativen Bereich sind, im Winter +/-0.
Der Grund: Ich lade dort mehr Strom, als ich für die Fahrstrecke verbraucht habe ...
:lol:

Re: Elektroauto versus Zug (Verbrauch)

MarkusD
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DeJay58 hat geschrieben:Servicekosten, Reifen, Bremsen, Kühlflüssigkeit, Wertverlust, Akkuverschleiß, Risiko usw müssen aber dennoch gerechnet werden. Autofahren besteh nicht nur aus Treibstoffkosten und genau das wird eben immer und immer wieder vergessen.
Was willst du damit sagen?
Ich HABE keine Treibstoffkosten.
Die 40-50 Cent sind genau das, was du oben geschrieben hast.

Bremsenverschleiß?
Rekuperiert dein i3 so schlecht, daß die Bremsen so wartungsintensiv sind?
Bei meinem Ampera sehen die Scheiben und Klötze nach über 50000km noch aus wie gerade frisch vom Band gelaufen.
Risiko rechnen? Ähm, ja, dann bleibe ich lieber zu Hause. Sonst wird's abenteuerlich.

Und hör mir bloß mit Wertverlust auf. Gib mir eine realistische Zahl für den Wertverlust.
Meine Prognose: Kannst du nicht, das weißt du erst, wenn du das Fahrzeug wieder verkauft hast.

Re: Elektroauto versus Zug (Verbrauch)

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Zoelibat hat geschrieben:Das sind aber Spezialangebote. Das günstigste was hier zu bekommen ist, ist eine Fahrt von ca. 130km nach Wien (und zurück) mit Einschränkungen (erst ab 9:00 Uhr, nur 2.Klasse), aber dafür für bis zu 5 Personen um 36 Euro. Nennt sich Rein-Raus-Ticket.
Mein persönlicher Klassiker ist die Fahrt zur Messe München. Mit dem Elektroauto gehts zum Bahnhof des Nachbarortes, wo es genügend kostenlose Parkplätze hat. 23€ kostet das Bayernticket.

Mit dem Auto kostet allein der Parkplatz auf der Messe 9€. Bleiben 14€ für die 2*150km Fahrt. Dafür bekomme ich nichtmal den Diesel. Und wenn ich ein EV mit dieser Reichweite hätte und 120km/h damit auf der Autobahn fahren würde, würde es selbst mit den Kosten für den Strom knapp.

Und teilweise sind die Züge, die man mit den Ländertickets fahren darf, gar nicht so langsam, wie z.B. der InterRegioExpress oder der Agila Schnellzug.

Re: Elektroauto versus Zug (Verbrauch)

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Wertverlust kann man nur schätzen. Aber ich sehe keinen Grund warum sie wertstabiler sein sollten als Verbrenner.
Die Bremsen werden mir wie bei jedem anderen Fahrzeug das ich bisher hatte einlaufen und ich werde nicht mehr durch die jährliche Begutachtung kommen. Ich bremste schon mit Verbrenner so wenig dass Rost ein thema war ...
Und selbst wenn nicht, gerade beim i3 kosten die Reifen das dreifache von dem was ich bisher für Reifen bezahlen musste. Das wiegt die Bremsen wieder recht gut auf. Ich hoff die werden billiger bis ich neue brauche
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Re: Elektroauto versus Zug (Verbrauch)

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MarkusD hat geschrieben:
Alex1 hat geschrieben:Du behauptest tatsächlich, dass Du für die selbe Strecke mit dem Auto 0,4 und mit dem Zug 4,5 € brauchst? Glaubst Du das denn selbst? (vorher schrubst Du sogar noch 0,5 €, aber das ist wohl die Hitze des Gefechts... :lol: )

Die 0,5 € brauchst Du allein für den ersten km des kalten Motors.

...

Aber zu Deiner Rechnung: 40 ct hin UND zurück, angenommen20 ct/km, das ist 1 km Entfernung. DIE FÄHRST DU MIT DEM AUTO?!? 1 km könntest Du auch laufen :roll:
Liest du eigentlich, was ich schreibe?
Die Rechnung ist ganz einfach: Die Strecke fahre ich mit dem Ampera rein elektrisch. Da ich beim Arbeitsplatz kostenfrei laden kann (schrieb ich im Forum schon), reicht das für die komplette Fahrstrecke, auch im Winter. Also sind für den Arbeitsweg nur anteilig Verschleiß und die höhere Versicherungsprämie (nur die Differenz) wegen der Mehrkilometer anzusetzen.

ÖPNV: Die günstigste Ticketmöglichkeit unter Inanspruchnahme sämtlicher gleichzeitiger Vergünstigungen und Rabatte kostet mit pro Monat 85 Euro. Macht bei 220 Arbeitstagen pro Jahr (es sind eher weniger Arbeitstage, also verschlechtert sich das noch mehr für den ÖPNV) ca. 4.50 Euro pro Fahrt (nein, das Ticket kann ich nicht anderweitig nutzen, da es personalisiert ist; das Ticket, das flexibel einsetzbar ist, kostet 140 Euro im Monat; da kann ich gleich eine Bahncard100 kaufen und mir die Dienstreisen mit der Bahn drauf erstatten lassen). Dabei stehe ich mir aber auch zuweilen die Füße in den Bauch, ich kann nicht die Musik hören, die ich hören will, die Geruchsbelästigung durch manch einen lieben Mitmenschen ist zuweilen widerwärtig, ich habe keinen garantierten Sitzplatz, die Zeitaufwand für die Strecke ist im Normalfall das Doppelte, ich muß trotzdem noch mehr als 15 Minuten pro einfacher Strecke laufen, der Zug fährt nicht unbedingt so, wie ich es brauche, es sind auch nicht einfach mal so kleine Umwege für Besorgungen möglich.

Warum also sollte ich trotz all dieser Einschränkungen und Unannehmlichkeiten ca. das 10fache bezahlen, um zur Arbeit und wieder nach Hause zu kommen?
Du bist dran.
Ach, irgendwo hast Du von kostenlosem Strom geschrieben. Soso. Du entschuldigst, dass ich das nicht ausgiebig recherchiert hatte :roll: Mit kostenlosem Strom ist die Rechnung ja nun völlig hinfällig, nicht wahr?

Aber ich muss schon zugeben, wenn ich kostenlos zapfen könnte, wäre ich auch schwer in Versuchung.

Tip für das Laufen (was außerdem sehr gesund wäre): Ein Fahrrad am Bahnhof oder ein Faltrad mitnehmen (gibt's schon ab 200 Eu bei Feinkost Albrecht).

Aber jetz mal Butter bei die Fische: Wie lange ist Dein Arbeitsweg?

Ich hab mal von einer fänomenalen Erfindung gehört, die es ermöglicht, immer die Musik zu hören, die man will. Überall. Wie heißt die doch nur?

Und wie ich schon schrub, öffentlicher Verkehr ist halt nichts für Soziofobiker, die sich nicht unter die Gewöhnlichen mischen wollen... :lol: :lol: :lol:



PS: Ein Weiser schrieb einst: "Alle wollen öffentlichen Verkehr, aber keiner traut sich!" :old:
Not-wendig: www.bzfe.de/inhalt/planetary-health-diet-33656.html

Freitag treffen wir uns: https://fridaysforfuture.de/allefuersklima/

Herzliche Grüße
Alex

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