Elektroauto - für wen eigentlich?

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Re: Elektroauto - für wen eigentlich?

MarkusD
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Efan hat geschrieben:Ja, ein E-Auto ist unbequem, was den eigentlichen Zweck angeht, nämlich von A nach B zu kommen und wieder zurück. Es ist auch viel zu teuer im Vergleich zu einem ähnlich ausgestatteten Verbrenner.
Kommt darauf an, was man alles reinrechnet.
Wenn ich mir meine aktuellen TCO von meinem Ampera ansehe und das mit einem vergleichbar ausgestatteten Astra vergleiche, dann relativiert sich der höhere Anschaffungspreis nach ca. 6-8 Jahren schon etwas. Allein jetzt schon, nach nur 9 Monaten, habe ich gegenüber dem Astra schon rund 1000 Euro an Spritkosten gespart. Im Vergleich zu meinem vorherigen Auto, ein Van, der sogar etwas leichter war als der Ampera, sind es fast schon 1800 Euro.
Efan hat geschrieben:Aber ein E-Auto ist auch sexy, es macht Spaß es zu fahren, es ist die Spitze des technologischen Fortschritts,
Ja, das stimmt in der Tat.
Efan hat geschrieben:es ist ein Frauenmagnet, es erregt Aufmerksamkeit (und zwar mehr als ein viel teurerer Porsche).
Nun, wer's nötig hat.
Blöderweise haben mich bisher immer nur Männer angesprochen, wenn ich auf einen Parkplatz gefahren bin.
Efan hat geschrieben:Ein E-Auto ist wie fast jedes andere Auto auch, einfach unvernünftig.
Ansichtssache.
Ich könnte auch mit dem Pferd zur Arbeit kommen. Oder mit dem ÖPNV, wenn man sich auf die ganzen Unwägbarkeiten und Einschränkungen damit einläßt (was ich früher am Bahnhof herumstand, für nichts und wieder nichts; oder wenn es abends mal wieder länger dauert, dann kann ich 3km heimlaufen, weil man morgens auch mit dem Bus zum Bahnhof gefahren ist und kein Fahrrad dabei hat). Ich bin auch schon 3 Jahre lang mit dem Fahrrad hingefahren, 20km einfach, ganzjährig (also auch im Winter). Bei letzterem meinte meine Frau, daß das sehr unvernünftig sei, vor allem, nachdem mich ein blind-blöder Autofahrer vom Rad geholt hat und ich einfach nur Glück hatte.
E-Fan hat geschrieben:Persönlich habe ich auch nicht vor, mich plötzlich durchs ganze Land von Schnellade-Säule zu Schnellade-Säule zu hangeln, weil es meinem bisherigen Fahrverhalten eben nicht entspricht.
Außer 2-3 im Jahr Langstrecke mit Familie hab ich da gar keinen Bedarf, sondern die meiste Zeit Stadtverkehr mit kurzen Schnellstraßenstrecken (fast alles auf 80km/h limitiert).
Denke mal, so geht es Millionen anderen auch...
Deshalb der Ampera. Zur Arbeit mit Strom pendeln, Einkaufen mit Strom, weitere Strecken mit dem RE. Nach Kroatien und wieder zurück haben wir 4.17l und 0.35kWh pro 100km benötigt. War auch gut, daß wir an der Ferienwohnung laden konnten.

Ich bin gestern gut 100km durch die Fränkische Schweiz gefahren und hab ein paar Stromtankstellen abgeklappert, die ich mir mal ansehen wollte. Macht Spaß, wenn man an Serpentinen, deren Kurve man mit dem ersten Gang durchfahren muß, nachher einfach Strom gibt und den Sportwagen hinter sich einfach stehen läßt, weil der ja schalten muß.
Konnte das sogar so deichseln, daß ich dann mit fast vollem Akku nach Hause gekommen bin. Sollte für heute und morgen für den Weg zur Arbeit reichen. Und dort gibt's für E-Fahrzeuge reservierte Parkplätze mit kostenloser Lademöglichkeit, welche auch nur 50m von dem Bürogebäude entfernt sind, in dem ich arbeite. Besser geht es nicht.

Gruß
Markus
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Re: Elektroauto - für wen eigentlich?

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  • Efan
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MarkusD hat geschrieben:...
Efan hat geschrieben:Ein E-Auto ist wie fast jedes andere Auto auch, einfach unvernünftig.
Ansichtssache....
Damit meinte ich, daß wir alle eigentlich den
http://www.dacia.de/dacia-modellpalette/sandero/
fahren sollten, der kostet 14.000 Euro in der teuersten Ausstattung, verbraucht 4l Diesel pro 100km, also kann man mit den 32.000 Euro, den man zur billigsten Variante vom
http://www.opel.de/fahrzeuge/modelle/pe ... index.html
einspart, bei einem Preis von 2 Euro pro Liter Diesel diesen rund 400.000 Kilometer fahren ;-)

Und viel unbequemer beim Ein- und Aussteigen kann der Sandero im Vergleich zum Ampera auch nicht sein.
Seine Exzellenz Efan, Botschafter vom Leaf ;-) 12.09.2013 - 2016
Toyota Yaris Hybrid 2016-2020
https://duckduckgo.com/ ist DIE Alternative zu google

Re: Elektroauto - für wen eigentlich?

MarkusD
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Efan hat geschrieben:
MarkusD hat geschrieben:...
Efan hat geschrieben:Ein E-Auto ist wie fast jedes andere Auto auch, einfach unvernünftig.
Ansichtssache....
Damit meinte ich, daß wir alle eigentlich den
http://www.dacia.de/dacia-modellpalette/sandero/
fahren sollten, der kostet 14.000 Euro in der teuersten Ausstattung, verbraucht 4l Diesel pro 100km, also kann man mit den 32.000 Euro, den man zur billigsten Variante vom
http://www.opel.de/fahrzeuge/modelle/pe ... index.html
einspart, bei einem Preis von 2 Euro pro Liter Diesel diesen rund 400.000 Kilometer fahren ;-)

Und viel unbequemer beim Ein- und Aussteigen kann der Sandero im Vergleich zum Ampera auch nicht sein.
Das ist halt die Ansichtssache, wenn man nur auf den Preis guckt. Dann braucht man auch kein Bett, sondern da reicht auch eine dicke Decke am Boden. Bücherregal? Wozu, Bücher kann man doch auch auf dem Fußboden stapeln. Überhaupt ein Haus? Warum denn? Peter Lustig macht's vor.

Wenn du mit dem Sandero um 10 Uhr nach Erlangen kommst, drehst du 20 Minuten lang Runden, bis du einen Parkplatz gefunden hast. Ich fahre einfach auf einen der reservierten E-Parkplätze und gut ist's.
;)

Gruß
Markus

Re: AW: Elektroauto - für wen eigentlich?

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  • micky4
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MarkusD hat geschrieben:... Wenn du mit dem Sandero um 10 Uhr nach Erlangen kommst, drehst du 20 Minuten lang Runden, bis du einen Parkplatz gefunden hast. Ich fahre einfach auf einen der reservierten E-Parkplätze und gut ist's....
Das ist ein Argument mit dem man sich eher wenig Freunde macht
:-)
Liebe Grüße, Michael ! (begeisteter Ampera- und eGolf-Fahrer)
myampera.wordpress.com

Re: AW: Elektroauto - für wen eigentlich?

MarkusD
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micky4 hat geschrieben:
MarkusD hat geschrieben:... Wenn du mit dem Sandero um 10 Uhr nach Erlangen kommst, drehst du 20 Minuten lang Runden, bis du einen Parkplatz gefunden hast. Ich fahre einfach auf einen der reservierten E-Parkplätze und gut ist's....
Das ist ein Argument mit dem man sich eher wenig Freunde macht
:-)
Warum?
Die reservierten E-Parkplätze existieren dort schon seit ca. 20 Jahren.
Praktisch alle, denen ich das erzähle, sehen das auch als einen guten Kaufgrund für ein E-Fahrzeug :) (ich hoffe nicht :P )

Ansonsten gilt für den Sandero-Fahrer: Einfach früher aufstehen, damit er im Parkhaus noch was bekommt. Oder eben Runden drehen.

Gruß
Markus

Re: AW: Elektroauto - für wen eigentlich?

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MarkusD hat geschrieben:
micky4 hat geschrieben:
MarkusD hat geschrieben:... Wenn du mit dem Sandero um 10 Uhr nach Erlangen kommst, drehst du 20 Minuten lang Runden, bis du einen Parkplatz gefunden hast. Ich fahre einfach auf einen der reservierten E-Parkplätze und gut ist's....
Das ist ein Argument mit dem man sich eher wenig Freunde macht
:-)
Warum?
Die reservierten E-Parkplätze existieren dort schon seit ca. 20 Jahren.
Man aber dann auch nur so lange ein Grinsen im Gesicht wie
a) kein Verbrenner dort steht
b) auch kein anderes E-Auto der steht

Weil sonst hat man das selbe Problem wie alle anderen auch.

Re: AW: Elektroauto - für wen eigentlich?

MarkusD
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agentsmith1612 hat geschrieben: Man aber dann auch nur so lange ein Grinsen im Gesicht wie
a) kein Verbrenner dort steht
b) auch kein anderes E-Auto der steht
a) Auf Grund meiner und der Tätigenkeiten anderer hält sich das in letzter Zeit sehr in Grenzen. Habe jedenfalls schon lange keinen Falschparker mehr gesehen. Und die Pforte kümmert sich auch darum mit offiziellen Zettelchen.
b) Wir kennen uns alle, außer es ist halt mal ein Gast da. Da wird sich dann abgesprochen, wer wann den Akku voll hat etc. Das war bislang das kleinste Problem.

Gruß
Markus

Re: AW: Elektroauto - für wen eigentlich?

Yardonn
  • Beiträge: 134
  • Registriert: Di 9. Jul 2013, 14:09
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MarkusD hat geschrieben: Wir kennen uns alle, außer es ist halt mal ein Gast da.
Dann würde ich nicht so in Richtung E-Auto missionieren...
Sobald wir mal auf anständige Verkaufszahlen kommen (oder sich das nur über die Jahre zu anständigen Zahlen zusammenaddiert...), sind die E-PArk/Ladeplätze schnell deutlich rarer als Verbrennerparkplätze.

DAs sieht jetzt schon jeder, der 1 und 1 zusammenzählen kann, und wer glaubt, das dann irgendwer masiv in die Ladeinfrastruktur investiert, der möge bitte kurz erklären, wer und warum...
CityEl von 1993
schnelles Allweder von 2009
Für ein "echtes" E-Auto bin ich nicht reich genug.

Re: Elektroauto - für wen eigentlich?

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Naja aber was soll dann die Lösung sein?
Wenn da ein wildfremder kommt sich hinparkt und lädt und sagen wir 3 std dort steht weil er muss bzw das auch darf, was soll man dann tun?
Man kann ja nicht erwarten, dass jeder dort wartet bis das Auto fertig ist.
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Re: AW: Elektroauto - für wen eigentlich?

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bm3 hat geschrieben: du schreibst jetzt aber für dich und noch für maximal 20% der Fahrer. Also die Kategorie Vertreter, Fernpendler etc.
Für den Rest (zum Biespiel mich) ist es heute schon elektrisch so in Ordnung wie es mit Reichweite und Lademöglichkeiten ist. :D Eigentlich muss ich es wissen denn ich fahre schon seit Jahren 99 % elektrisch. Sicher gibts da aber auch noch Verbesserungspotential.
Du gehst an meiner Aussage vorbei. Ich schreibe von Leuten, die Zuhause nicht laden können. Für die schließt sich ein E-Auto heute eigentlich aus. Und das werden wohl erheblich mehr als 20% sein.

Bei Model S Reichweite dann aber halt doch nicht mehr, wenn man im Alltag halt nur alle 1-2 Wochen eine öffentliche Ladestation aufsucht.

Und ich denke, dass das eigentlich nur eine Frage der Zeit ist, bis man sowas auch für mittlere und kleine Einkommen erschwinglich anbieten kann (also Haushalte zwischen 40.000 und 100.000€ Jahreseinkommen).
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.
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