E-Mobilität wird nun ernstgenommen, DANKE VW

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Hauptzielgruppe sind junge Leute, die sonst Bahn etc. fahren bzw. ältere Leute, die nur in der Stadt bzw. ins nicht weit entfernte Wochenendhäuschen fahren. (Tun Sie etwas für die nächste Generation !)

Hoffentlich wissen diese Zielgruppen schon was davon:
die "jungen Leute" sieht man nicht in den Autohäusern, für Neuwagenkäufe fehlt denen schlicht das Geld (wie auch, mit unbezahltem Praktikum im SuperAufschwungLand?), und die "Generation Wochenendhäuschen" tut garantiert nix für die nächste Generation, sondern nur für sich selbst; gerade in dieser Generation kloppt man Überstunden ohne Ende bis zum dadurch früherern Renteneintritt, blockiert damit 20 Jahre lang eine halbe Stelle für Jüngere = der Betrieb kriegt ein Nachwuchsproblem, der frischgebackene Rentner seinen Ruhestands-SUV mit 63....

Die 5000 Euro beim E-Golf sind in 5 Jahren locker herinnen !
Vielleicht sogar schon nach 3 Jahren.

Is' hier irgendwie die VW-Presseabteilung am Werk...?
Zu zahlen sind 35.000,- (siehe oben) für eine zwangsweise Ausstattung, die man nicht runterbereinigen kann.
Vielleicht noch interessant für Zielgruppe Wochenendhütte, die sind früher immer Golf gefahren, aber bestimmt nicht bezahlbar von Generation Praktikum.
Hier war irgendwo zu lesen, dass die VW-Bank jeden Verbrenner mit 0% finanziert, einen e- aber mit "üblichen" 8,99% .... nicht gerade der rote Teppich für DAS e-Auto-Fahrer.

Die Schönrechnerei mit "nur 5.000,- Aufpreis"(!) schmeckt da jedenfalls komisch.

Problematisch sind nur
Autobesitzer, die nur auf der Straße parken.
Pendler
Verbrennerfetischisten
Vertreter (mit vielen Kilometern)

Also fast alle.

[redvienna]

Denkt hier jemand negativ ?!

[Nichtraucher]

Fairerweise betrachtet man aber ausstattungsbereinigte Fahrzeuge.

Solange es keine Möglichkeit gibt die Ausstattung wegzulassen, ist das doch nur ein fauler Trick um den Mehrpreis schön zu rechnen.
Gerade an den Ausstattungen verdienen die Hersteller sehr gut. Es ist für den Hersteller unterm Strich günstiger etwas mehr Ausstattung reinzupacken als den Preis zu senken.

Zumal es solche Funktionen wie Vorklimatisierung beim Verbrenner Golf nicht mal für Geld und gute Worte gibt.

In Deutschland nicht, weil es verboten ist. Da hast Du recht.

In manchen Ländern (ich glaube auch USA) kannst Du den Motor mittels Fernbedienung starten, damit der schon mal im Leerlauf den Innenraum entweder kühlt oder heizt. Ich finde das nicht gut. Weil Lärm, Abgase und dem Motor tut das auch nicht gut.

[JuergenII]

Fairerweise betrachtet man aber ausstattungsbereinigte Fahrzeuge. Und da liegt der e-Golf keine 5.000 Euro über dem vergleichbaren Verbrenner.

Da sind aber einige Denkfehler dabei:

Welcher normale Golf-Käufer stattet seinen Wagen so aus, dass er 30.000 Euro kostet? Ich denke mal die Masse der Golffahrer dürfte sich, dank Sonderangebote, Vorführwagen und Rabatte, um die 20.000 Euro bewegen. Und rund 15.000 Euro ist eine Hausnummer, die erst mal finanziert werden muss, günstige Unterhaltskosten hin oder her. Dazu noch ein Fahrzeug, das mangels vernünftiger AC-Lader auf Gedeih und Verderb zum reinen Nahverkehrsfahrzeug mit bescheidenem 70 km Radius verdammt ist.

Für den Grundpreis eines e-Golfs finanziert ein Zoefahrer seinen Wagen und kann dann noch über 10 Jahre lang die Akkumiete mitfinanzieren. Ähnliches gilt für den Leaf mit Mietakku.

Ernst genommen hat VW nur die Brieftasche der Käufer, die für ein viel zu überbewertetes Fahrzeug kräftig zur Kasse gebeten werden.

Juergen

Von den 30.000 Euro, die der gleich ausgestattete Verbrenner-Golf kostet, müsste man schonmal die 4.360 Euro Rabatt abziehen, die ich jetzt sofort ohne Verhandeln bei Sixt angeboten bekomme. Schon sind wir bei 26.200 Euro Neupreis und einem Preisabstand von 9.000 Euro zum EV.

Als gewerblicher Käufer bekäme ich sogar 5.855 Euro Rabatt - macht 24.700 vs 35.000.

[eCar]

Solange es keine Möglichkeit gibt die Ausstattung wegzulassen, ist das doch nur ein fauler Trick um den Mehrpreis schön zu rechnen.

Solange als selbstverständlich geltende Ausstattung Aufpreis kostet, ist das doch nur ein fauler Trick um den Grundpreis schönzurechnnen. Gerade die sog. "Premiumhersteller" treiben es dabei auf die Spitze. Auch z.B. BMW mit dem i3.

Welcher normale Golf-Käufer stattet seinen Wagen so aus, dass er 30.000 Euro kostet? Ich denke mal die Masse der Golffahrer dürfte sich, dank Sonderangebote, Vorführwagen und Rabatte, um die 20.000 Euro bewegen.

Die Frage ist, was du als "normal" definierst. 2010 waren 11% der in Deutschland zugelassenen Golfs ein GTI/GTD/R (neuere Zahlen hab ich leider nicht gefunden). Jedes einzelne dieser Fahrzeuge liegt in Preisregionen des e-Golf. Nimmt man noch die am stärksten motorisierten sonstigen Golf-Varianten (Benzin+Diesel) dazu, so liegt man schon bei über 20%. Und auch diese dürften weit jenseits der 20.000 Euro liegen. Natürlich handelt es sich dabei prozentual gesehen immer noch um eine Minderheit der Golf-Fahrer. Schaut man sich jedoch die absoluten Zulassungszahlen des Golf an, so kommen dabei doch einige Stückzahlen zusammen.

Die Masse der Golf-Fahrer wird natürlich nicht auf einen e-Golf umsteigen. Dazu ist er auch zum jetzigen Zeitpunkt gar nicht gedacht. Wer das erwartet hat, ist in meinen Augen etwas naiv.

@Teekay:
Rabatte gibt's auch beim e-Golf, aber natürlich nicht in der Höhe wie beim Verbrenner-Golf, das stimmt schon. Immerhin gibt es jedoch halbwegs attraktive Leasingkonditionen.

Und jetzt noch eine Frage in die Runde:
Gibt es im Ernst irgendjemanden, der denkt, VW würde mit dem e-Up! bzw. e-Golf die E-Mobilität blockieren oder gar zurückwerfen?

Gruß
eCar

[Spüli]

Gibt es im Ernst irgendjemanden, der denkt, VW würde mit dem e-Up! bzw. e-Golf die E-Mobilität blockieren oder gar zurückwerfen?

Ich denke man kann ganz gut erkennen, wie träge die Konzerne sind.
Bei VW scheint man nun aber bemüht, dort etwas aufzuholen. Immerhin Werbung zur besten Zeit im TV. Die wollen jetzt wohl nicht ins Hintertreffen kommen wenn B-Klasse und I3 auf den Straßen zu sehen sind.

[eCar]

Volkswagen tourt mit e-Golf und e-Up! nun durch Deutschland. Jeder kann unkompliziert kurze Probefahrten durchführen:
http://emobility.volkswagen.de/de/de/pr ... rifiedtour

Eine ähnliche Aktion gab es schon vor 2 Jahren bei der Einführung des Golf 7. Für mich zeigt sich damit erneut, dass die Elektrofahrzeuge für VW eben KEINE Alibi-Angebote sind. Man will hier offenbar tatsächlich eine größere Zielgruppe ansprechen.

Gruß
eCar

[kai]

Also,

ich werde mir mal einen e-Golf über Wochenende beim nächsten Händler ausleihen zum testen.
Mal sehen wie die sich so anstellen, bei meinem Renault-Händler ist das ja mit einem ZOE ohne weiteres möglich.

Wenn das nicht geht und großes Bohei drum gemacht wird ( Geld bezahlen wie beim e-UP usw.), meinen die es auch nicht ernst.

Gruß

Kai