Dt. Hersteller legen Entwicklung von Elektromotoren auf Eis

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Re: Dt. Hersteller legen Entwicklung von Elektromotoren auf

meta96
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JoySpell hat geschrieben: So einfach ist das nicht. Kleinverdiener und junge Leute wollen sich vielleicht ein E-Auto leisten, können sich aber nur einfach gehalten Verbrenner leisten. Die meisten fahren das, was da Budget hergibt.
Ja und? Einen BMW können sich auch keine Kleinverdiener leisten. Der billigste kostet in etwa gleich viel wie ein Renault ZOE und ein Nissan Leaf (zumindest in Österreich).

Als E-Auto Fahrer vermittelt man nach außen eine gewisse Innovationsfreudigkeit, aber auch persönlichen Wohlstand (man kann es sich's entweder finanziell und/oder auch die noch vorhandenen Schwächen leisten zu können). Und besonderst interessant, es sind exakt jene Eigenschaften die bei Verbrennern die Fahrer der deutschen Autobauer gegenüber den asiatischen von sich geben. Absurd, dass man dann dieses Tugenden und Entwicklungen im E-Segment (auch wenn noch klein) freiwillig den Amerikanern und Asiaten überlassen wird ...

Dass man als Kleinverdiener nicht alles kann, ist in unserer Gesellschaft so. Ich vergleiche Elektromobilität mit Fleischkonsum, früher war es ein Zeichen von Luxus täglich Fleisch essen zu können, heute ist es Luxus davon weniger Essen zu müssen ...
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Re: Dt. Hersteller legen Entwicklung von Elektromotoren auf

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e-lectrified hat geschrieben:Ich denke die Franzosen müssen sich nur eins vorwerfen lassen und das ist die Tatsache, dass man nicht schon längst Versionen mit Kaufakku angeboten hat...
Da gibt essicher noch mehr Punkte.Vor allem hätten sie ein gewaltiges Potential den Markt aufzurollen. Zoe verkauft sich ja schon ohne besonere Bemühungen gut.
Würde man 100 43KW Punkte in DE aufbauen, die gesamt <500K EUR kosten würden, köntne man massiv mit 43KW heute und nicht warten auf irgendwann werben. Dazu den Kangoo mit 43KW ausrüsten und die Stückzahlen würden sich locker verdoppeln bw, bei Kangoo eher Faktor 3.
mlie hätte sich woh liebend gern einen 43KW AC KAngoo gekauft und für mich wäre da ach etwas.

Solange keine außer tesla so richtig ernst an die Sache geht, ist es mit dem woanders kaufen schwierig. Gar nicht kaufen halte ich auch für falsch, das Thema dann gleich ganz sein gelassen wird.

Wenn der €-$-Kurs besser wäre köntne man ja auch einen Sammelimport machen. Wenn Sich 100 leute zusammen tun und das medienwirksam an die große Glocke hängen, passiert evtl. was.
Nach dem Motto entäuschte dt. Interessierte importieren das USA.Modell, weil dt. Käufer wie dritte Klasse behandelt werden.
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Re: Dt. Hersteller legen Entwicklung von Elektromotoren auf

squanto
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Mir scheint, dass E-Mobilität in Deutschland immer noch viel zu sehr als Forschungsprojekt begriffen wird.

Da fließen dann viele Mittel in die Forschung zu E-Mobilität, und da der Wissenschaft kaum noch sinnvolle Projekte in diesem Bereich einfallen, denkt man sich allen möglichen Blödsinn aus, um an Forschungsgelder zu kommen.

Dabei sind wir über diesen Status doch schon längst hinaus.

Die permanenten Negativnachrichten seitens der Wirtschaft sind doch nur ein weiterer Ausdruck von Lobbyismus, um die Politik zu zwingen, Kaufprämien auszuloben und den ein oder anderen Zulieferer, der die E-Mobilität verschlafen hat, zu schützen. Mir scheint es immer noch weniger ein Nachfrage- als ein Lieferproblem zu sein. Beispielsweise bietet Mitsubishi seinen Outlander in den USA nicht an, weil sie gar nicht soviele produzieren können wie die erwartete Nachfrage wäre.

Ich hätte auch gerne die ausländischen Hersteller unterstützt, aber meiner Meinung nach haben sie sich bei der Vermarktung ihrer Wagen nicht klug angestellt, erst kurz, bevor die Deutschen kamen, tat sich etwas.

Re: Dt. Hersteller legen Entwicklung von Elektromotoren auf

hHoch3
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Hallo,
da dier einige Fragen gestellt worden sind will ich die mal beantworten:
April2015 hat geschrieben: - Den E-Golf gibt es in USA mit Drehstromlader (3-phasige Schnellladung) und in Deutschland nicht mal gegen Aufpreis. Warum ??
Falsch: In den USA gibt e kein 3-Pasen Drehstrom (120°), sondern nur 2 Phasen. Und dank der 180° Pasenverschiebung ist es technisch ein Ein-Phasen-System. Der Golf Kann dort mit 7,2kW laden. In Deutschland dürfte er im Haus sowieso nur mit 4,6 kW Laden (Maximal 20A Schieflast)
April2015 hat geschrieben: - Den BMW i3 gibt es auch nur mit 1-phasiger Lademöglichkeit. Warum ?
Das Handy kann man auch nicht direkt an der Steckdose aufladen sondern man braucht ein Ladegerät. ein 46kW Ladegerät ist groß, schwer, muß gekühlt werden. Da ist es doch sinvoller das Ladegerät in die Ladestation zu Packen.
April2015 hat geschrieben: - Daimler baut in China größere Akkus in ihre Autos als in Deutschland. Warum ?
Falsch. Nicht Daimler sondern Denza. Denza gehört zu 50% Daimler und zu 50% BYD (ein Akku und Autohersteller) Aber davon mal ab, Kostet das Auto 59000 US$ was etwa 57000 Euro (inkl Steuer) macht für ein Auto was 300km schaffen soll. Nur 70km Mehr als die B-Klasse
April2015 hat geschrieben: - BMW baut in China größere Akkus in ihre Autos als in Deutschland. Warum ?
Ich hab da nichts gefunden. Nur den Zinoro 1E 48000 Euro mit 150km Reichweite (50% BMW und 50% Brilliance)
April2015 hat geschrieben: - Die Ladestecker werden bewusst uneinheitlich gehalten. Da wird jahrelang blockiert mit dem Hinweis man müsse sich erst auf einen Ladestecker-Standard einigen und nachdem man sich endlich EU-Weit auf Typ 2 geeinigt hat macht jeder Hersteller wieder sein eigenes Süppchen (BMW/VW mit CCS).
Es ist nicht nur BMW und VW es sind auch Daimler, GM und Ford. Auf der anderen Seite gibt es halt Chademo mit Renault-Nissan, Subaru, Mitsubishi und Toyota. Also man kann sagen CCS in Europa und Amerika (dort mit Typ1) und Chademo in Asien.
April2015 hat geschrieben: - Die Ladeinfrastruktur wird nicht systematisch aufgebaut.
Stimmt, aber sie wird halt aufgebaut: 109 CCS Ladestatonen ( http://www.goingelectric.de/stromtankst ... ecker/ccs/ )
April2015 hat geschrieben: Derzeit nehme ich nur BMW ab, mit dem i3 wirklich Erfolg im bescheidenen Maße haben zu wollen. Die anderen machen kaum Werbung und wollen meines Erachtens nicht wirklich verkaufen.
Also vor einigen wochen hat VW viel werbung für den eGolf gemacht. 3-4mal am Abend hab die die Kirk-Werbung gesehen.
Und was Erfolg angeht schauen wir uns dochmal deie Verkaufszahlen der ersten 10 Monate diesen Jahres an: http://ev-sales.blogspot.de/2014/11/ger ... -2014.html
PKW Verkäufe folgender deutscher Marken:
BMW: 2301
VW: 1740
Daimler: 1330
Zum Vergleich:
Tesla: 593

Und zu bedenken ist das der VW Golf erst seit einigen Monaten ausgeliefert wird.

Ich glaube die deutschen Hersteller nehmen die e-Mobilität sehr ernst, ernster als viele andere. (Fiat, GM, Ford, Mazda, Subaru und vorallem Toyota) Auch wenn die Hersteller für mich noch nicht das Richtige modell im Angebot haben, (Kombi mit AHK) geh ich nicht davon aus, das die das nur machen um die e-Mobilität aufzuhalten.

Re: Dt. Hersteller legen Entwicklung von Elektromotoren auf

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Bild
Quelle: http://muppet.wikia.com/wiki/Gorilla_Detector

Erinnert mich Irgendwie an die Muppets und den Gorilladedektor des Professors ... :mrgreen:

Alles Blinkt - Nein, da kann kein echter Gorilla sein ....

Analogie dazu:

SC-Netz wächst - Nein, kann ja eh nicht funktionieren, weiter als 150/184 km weit kommen die nicht, kann daher keine echte Gefahr sein ...

(km-werte by Winterkorn / AMS :mrgreen: )

MfG Rudolf
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Re: Dt. Hersteller legen Entwicklung von Elektromotoren auf

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hHoch3 hat geschrieben:Falsch: In den USA gibt e kein 3-Pasen Drehstrom (120°), sondern nur 2 Phasen. Und dank der 180° Pasenverschiebung ist es technisch ein Ein-Phasen-System. Der Golf Kann dort mit 7,2kW laden. In Deutschland dürfte er im Haus sowieso nur mit 4,6 kW Laden (Maximal 20A Schieflast)
Es gibt in Nordamerika sehr wohl ein Drehstromnetz, das unserem größtenteils entspricht, nur eben meist nicht beim Endkunden im Privathaus.

Den Vorwurf den sich VW & BMW hier aber gefallen lassen müssen ist, den Heimatmarkt nur halbherzig zu bedienen. Weil in beiden fällen ist die 7,2kW - Fähigkeit nichts anderes als ein zweiter 3,7 kW-Lader, der Netzseitig zum vorhandenen einfach Parallel geschalten wird. Bei BMW TROTZ Typ2-Buche, die 2 weitere Phasen bereitstellen würde.
Für Japan wird bei BMW extra eine Chademo-Buche eingebaut und der AC-Anschluss unter die Frunk-Haube verlegt , aber für Europa kann ich geschätzte 5m Kabel, ein paar Kontaktstifte und eventuell noch ein schütz NICHT einbauen ??? Stattdessen lasse ich mich auf den Schieflast-Affentanz mit den EVUs ein und verzichte auf die Sinnvolle Nutzung der ganzen 11kW-Ladepunkte :roll:
Oder gleich wie VW: Erst garnix über 3,7kW anbieten, dann kann man auch bei den AC-Ladern nix falsch machen ... :x

MfG Rudolf
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Re: Dt. Hersteller legen Entwicklung von Elektromotoren auf

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Man hätteja beim i3 einen 22KW-Ac-lader auch für 5K EUR anbieten können. Wer den dann statt des REX haben möchte, gibt das Geld eben aus. Sonst wird ja auch nicht mit Sonderoptionnen gegeizt...
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Re: Dt. Hersteller legen Entwicklung von Elektromotoren auf

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ATLAN hat geschrieben: Den Vorwurf den sich VW & BMW hier aber gefallen lassen müssen ist, den Heimatmarkt nur halbherzig zu bedienen.
Wann hört diese Bulshit endlich auf? Die dt. Hersteller setzten - bis auf MB - auf DC Schnelllader. Sprich zu Hause und im normalen Einsatzbereich dieser Fahrzeuge reichen die verbauten Lader vollkommen aus. Selbst Renault kastriert ihren 3-phasen Lader auf 22 kW. Und die bieten im Gegensatz zur Konkurrenz noch nicht mal einen DC Lader an. Das DC Netz wird zur Zeit recht zügig ausgebaut.

Apropos Asiaten: Wer verbaut von denen gleich nochmal einen 3-phasen Lader? Hier immer nur auf dt. Herstellern herumzuhacken ist lächerlich.

Dazu kommt, weder von asiatischen noch von europäischen Herstellern gibt es E-Fahrzeuge, die für Langstrecken konzipiert sind. Dass hier paar Leute das mit den heutigen Fahrzeugen machen, steht auf einem andern Blatt. Aber einem normalen Autofahrer klar zu machen, dass er sich hinter LKW klemmen muss, jede 80 bis 120 km eine Ladepause von 30 bis 60 Minuten einlegen muss und immer Gefahr läuft, das die angefahrenen Ladestationen nicht funktionieren, wird schwierig.

Wenn die sogenannten Mittelklassenwagen mit Reichweiten von 300 bis 500 km auf den Markt kommen, wird sich die Ladesituation schon noch ändern. Dauert aber noch 3 bis 4 Jahre. Allerdings wird AC dabei keine große Rolle dabei spielen.

Juergen
i3 REX 120 Ah - einziger i3 mit vernünftiger Reichweite und ohne Ladestress

Re: Dt. Hersteller legen Entwicklung von Elektromotoren auf

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hHoch3 hat geschrieben:Hallo,
da dier einige Fragen gestellt worden sind will ich die mal beantworten:
April2015 hat geschrieben: - Den BMW i3 gibt es auch nur mit 1-phasiger Lademöglichkeit. Warum ?
Das Handy kann man auch nicht direkt an der Steckdose aufladen sondern man braucht ein Ladegerät. ein 46kW Ladegerät ist groß, schwer, muß gekühlt werden. Da ist es doch sinvoller das Ladegerät in die Ladestation zu Packen.
Stell dir ein richtig geiles Handy vor, zu dem es nur ein extrem langsames Ladegerät (4Stunden) und zusätzlich als Option eine Ladung über spezielle Steckdosen gibt (10min).
Das Handy kann nur an diesen speziellen Steckdosen schnell aufgeladen werden, in denen ein Netzteil integriert ist. Diese Steckdose ist extrem teuer und lädt auch nur in Deutschland produzierte Handys.

Wer würde diese Steckdosen installieren? Wer würde das Handy kaufen? :lol:
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Re: Dt. Hersteller legen Entwicklung von Elektromotoren auf

Maverick78
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Tho hat geschrieben: Stell dir ein richtig geiles Handy vor, zu dem es nur ein extrem langsames Ladegerät (4Stunden) und zusätzlich als Option eine Ladung über spezielle Steckdosen gibt (10min).
Das Handy kann nur an diesen speziellen Steckdosen schnell aufgeladen werden, in denen ein Netzteil integriert ist. Diese Steckdose ist extrem teuer und lädt auch nur in Deutschland produzierte Handys.

Wer würde diese Steckdosen installieren? Wer würde das Handy kaufen? :lol:
Solange ein Stück angebissenes Fallobst drauf abgebildet ist, würden die Leute dafür sogar mehr zahlen als für ein günstigeres Produkt mit Standardladeanschluß (USB).
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