Doch nur Langsam Laden (LL)

[fbitc]

du meinst, dass Du z.B. an einer 22 kw Säule nur einphasig (7,4) lädst?
Solange kein Schnelllader kommt und die Säule braucht...
machen "darfst " Du das natürlich (solange die max. Parkdauer nicht begrenzt ist)...

[Alex1]

Bitte nicht zu oft!

Das bringt uns gleich wieder in Verruf. Wenn das Einer von 100 macht, heißt es dann gleich wieder: "Alle E-Fahrer blockieren die mit unseren Steuergeldern errichteten...".

Und da Du sicher nicht in der Nähe bist, wenn der nächste Schnelllader kommt, ist der dann auch sauer. Mit Recht.

Fällt dann unter E-Etikette oder Ladiquette oder wie man das nennen mag

[kai]

Hi,

generell müsste man eine Unterscheidung machen. Aktuell wird es von vielen über die Zeit gemacht. Die Stunde Laden bei RWE mit SMS kostet 4€. Das ist eine einfache und praktikable Lösung.

Denn wieso sollte ein e-Golf / Leaf / BMW i3 usw. mit 3,7kw Schnarchladung permanent eine Ladesäule blockieren dürfen ? Wo inzwischen evtl. Durchreisende da waren und laden müssen.

Ich denke, das schon dieses Jahr es Konflikte an 22kw Säulen geben wird zwischen "laden müssen wg. Durchreise" und "Ach wie schön das ich den ganzen Tag hier lade".

Über die Verrechnung per Zeit ist ein für alle tragbarer Weg gefunden. Was meint Ihr ?

Oder sollte es ein Verhältnis geben wie pro fünf 22kw AC Säulen eine exclusiv nur für 3-phasige Ladung. Wäre auch ne Möglichkeit.

Oder: Max 2 Stunden, sonst Strafe. Das machen ja auch einige um Dauerparker/lader zu vermeiden.

Was auch blöde ist, das es generell zuwenige Ladepunkte gibt und oft eigentlich wieder geladen werden könnte, da das ladende Auto schon voll ist. Dazu folgendes:

Kennt Ihr schon die Verteilerdose für Ladestationen ? So etwas würde das Problem entschärfen.
http://www.mein-elektroauto.com/2013/11 ... sen/11598/

Auch ne Version wäre jede Langsamladesäule quasi mit Verteilerdosen auszustatten und "nur" 2-4 Stunden erlauben.
So könnte mann z.B. an P&R Parkplätzen usw. sehr kostengünstig viele Langsamladeplätze pro Ladesäule erschaffen.

Gruß

Kai

[eDEVIL]

Zeitbeschränkung AUF "-$H wäre seelische Grausamkeit für Schnarchlader wie mich. Ich würde ja gern schneller, aber kann nicht.

Wer einen Verteiler auf baut, kann von mir aus gern bewußt nur eine Phase nutzen. Dann hänge ich mich an die zweite und vielleicht noch ein i3 an die dritte.

Schön wäre flexiblere säulen, also z.B. 4 Ladeanschlüsse, auf welche dann je nach Bedarf entsprechende Phasen geroutet werden können.

Beispiele für eine Säule mit drephasigem 32A Anschluß:

Anschluß1: Leaf - bekommt L1a 16A ~3,6KW
Anschluß2: Zoe - bekommt L1b, L2b, L3b alle 16A ~21KW
Anschluß3: eUp- bekommt L2a ~3,6KW
Anschluß4: imiev- bekommt L3a ~3,6KW

Anschluß1: unbenutzt
Anschluß2: i3 L1a, 32A ~7 KW
Anschluß3: unbenutzt
Anschluß4: Zoe - bekommt L2b, L3b alle 32A -> ~14KW

[EVplus]

Anschluß1: unbenutzt
Anschluß2: i3 L1a, 32A ~7 KW
Anschluß3: unbenutzt
Anschluß4: Zoe - bekommt L2b, L3b alle 32A -> ~14KW

Diese Variante funktioniert beim ZOE nicht !

Entweder Spannung auf L1 ( von der Steckerbelegung der Typ2 Ladekupplung ) oder alle drei Phasen mit Spannung.

Nur L2 oder L3 belegt funktioniert nicht. Das habe ich selbst ausprobiert.

Nur L2 und L3 habe ich noch nicht ausprobiert, wird aber sicherlich genausowenig funktionieren wie nur L1 und L2 ( was ich schon unfreiwillig getestet habe und nicht funktionierte ).

Auch die vier Ladepunkte einer Säule sind nicht ohne Tricks gleichzeitig nutzbar.
Beispiel Mennekes:
Bei den hier weit verbreiteten Mennekesladestationen mit 2xTyp2/11o.22kW und 2xSchuko pro Seite hat man zwar theoretisch vier Ladepunkte, kann sich aber nur an zweien Autorisieren.
d.h. sind links und rechts schon Schuko gesteckt und am laden, kann nicht mehr mit Typ2 geladen werden und umgekehrt !!!

[eDEVIL]

Ok, danke für die Info evplus. Dann müßte der i3 dann auf 16A gedrosselt werden, wenn ein Zoe dazu kommt

Sowas kann natürlich für Überaschungen sorgen, aber ist es fairer, den neuen komplett warten zu lassen oder eben die Stromstärke aufzuteilen?

Wenn mans chon warten muß, müßte es eine Art Warteschlange geben d.h. man muß nicht warten, bis der andere fertig ist, sonder autorisiert sich, geht Einkaufen o.ä. und die Ladung beginnt dann automatisch.

[Frank]

Ich wäre für einen Mischpreis aus aufgenommener Energie und Zeit.

Beispiel:
Jede geladene kWh kostet 30 Cent, jede Minute in der das Fahrzeug angesteckt ist 1 Cent, egal ob noch geladen wird oder der Akku schon voll ist.

Das hätte auf jeden Fall den Vorteil, dass keiner sein Auto im Winter morgens wenn er zur Arbeit kommt, irgendwo an eine Säule stöpselt, nur damit er nachmittags die Vorklimatisierung nutzen kann, denn ihm würden nur durch die Standzeit schon Kosten von ca. 5 € entstehen.

Wer sein Auto mit 3,7kW laden muss und nur solange an der Säule bleibt wie er braucht um genügend Energie zu laden, der müsste dann je Stunde 3,7 x 30 Cent = 1,11 € + 60 Cent für die Stunde also Gesammt 1,71 € pro Stunde oder 46 Cent je kWh bezahlen.

Ein Zoe-Fahrer der 15 kWh nachladen muss und in der Zeit ins Kino geht (in Summe 2,5 Stunden), muss 4,50 € für Strom und 1,50€ für Zeit, also 6,-€ in Summe zahlen. (40 Cent/kWh)
Wenn jemand auf der Durchreise ist und 15 kWh nachladen muss, dann braucht er dafür ca. 45 min. und hätte nur 4.95 € zu zahlen. (33 Cent/kWh)

Auch das ist sicherlich keine 100% gerechte Abrechnung, aber es würde vermutlich dafür sorgen, dass selten jemand eine Ladesäule deutlich länger blockiert als er sie wirklich braucht und das bei einem noch akzeptablen Preis.

Gruß Frank