DIN Verbrauch / NEFZ / WLTP (ab 2017?)

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DIN Verbrauch / NEFZ / WLTP (ab 2017?)

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  • Lenzano
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ab 2017 WLTP als neue Verbrauchsprüfnorm?

http://ecomento.tv/2015/02/25/wltp-norm ... bridautos/
http://ecomento.tv/2015/02/26/diesel-st ... ch-hoeher/

Dass bei Normverbräuchen extrem gemogelt wird wissen wir alle! :?
Prüffahrten fern der Realität, abgeklemmte Starterbatterien, übertrieben hoher Reifendruck, ausgeschaltete Verbraucher - alles Mittel um den DIN-Verbrauch zu schönen.

Nun soll WLTP (??) kommen und "realitätsnähere" Verbräuche/Emissionswerte ermitteln? Wenn das wirklich so ist, sehe ich Potenzial für erhöhtes Interesse an Elektrofahrzeugen im Bezug auf geringere Emissionen.

Wie seht Ihr das?
Zoe Q210 Intens EZ05/13 112Tkm Bild
BMW i3 94Ah EZ03/18
Model3 LR AWD EZ02/19 57Tkm
Zoe ZE50 R135 Intens EZ12/19 19Tkm Bild
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Re: DIN Verbrauch / NEFZ / WLTP (ab 2017?)

Keepout
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Hoffentlich kommt das auch so, obwohl - nee, glaube ich nicht. Da werden sich die deutschen Verbrennermächtigen schon was einfallen lassen uns gemeinsam mit Autobild dagegen ankämpfen. Wetten, dass wir diese Schlagzeilen in den nächsten Tagen auf der Titelseite von Autobild sehen?

Re: DIN Verbrauch / NEFZ / WLTP (ab 2017?)

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Keine Sorge, die Autolobby ist schon aktiv.
“Die 50 Gramm müssen auch unter WLTP bleiben, aber die Industrie versucht derzeit, dies zu ändern”
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Re: DIN Verbrauch / NEFZ / WLTP (ab 2017?)

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So wie es da steht soll es ein weltweiter Standard sein.
Die Amis sind bestimmt nicht dagegen und die deutsche Wirtschaft will TTIP. Da können die sich gar nicht wehren. Die einzigen die noch dagegen sein werden sind die Franzosen.
Gruß Bernd
Hyundai Kona (64/19er), 60,000 km, Kona (64/21er) 30.000 km
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Re: DIN Verbrauch / NEFZ / WLTP (ab 2017?)

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Das W von WLTP ist derzeit eher ein E, USA und Indien wollen nicht, China will auch was eigenes.

Allerdings wäre es wirklich gemein, den NEFZ-Wert 1zu1 auf WLTP zu übertragen, der WLTP-Zyklus ist deutlich schneller und die Randbedingungen sind härter.

Die bisherige Plug-In-Berechnung ist ja auch ein bißchen "Subvention", damit die Fahrzeuge etwas Anreiz bekommen. Wer würde sich sonst ein schwereres Fahrzeug mit kleinerem Kofferraum für einen satten Aufpreis kaufen?

Gruss
Umbi
10 Jahre Zoe, 41kWh seit Ende 2018 - Verbrauch ab Zähler mit allem (Ladeverluste) und scharf (Vorheizen) Bild
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Re: DIN Verbrauch / NEFZ / WLTP (ab 2017?)

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umberto hat geschrieben:....
Allerdings wäre es wirklich gemein, den NEFZ-Wert 1zu1 auf WLTP zu übertragen, der WLTP-Zyklus ist deutlich schneller und die Randbedingungen sind härter....
Ich tue mich schwer für den einen oder anderen Partei zu ergreifen. Einerseits kann man sagen: Es ist nicht möglich, ein Messverfahren zu ändern und das gleiche Ergebnis ein zu fordern. Andererseits sind die 50g aus einer Berechnung der notwendigen Einsparung an CO2 um die Klimaziele zu erreichen.

Wenn wir nun davon ausgehen, dass die Ziele durch tatsächlichen Verbrauch erreicht werden müssen, dann ist es egal wie ich messe, ich muss nur das Verhältnis 130g zu 50g halten um den Verbrauch genügend beeinflussen zu können. Dann kann man wie geplant, aus einem Mittel von Fahrzeugen einen Faktor rechen, wie viel schlechter die Fahrzeuge mit dem neuem Verfahren abschneiden, und diesen Faktor dann auf die festgesetzten Grenzwerte anwenden.

Fahrzeughersteller die weniger getrickst haben hätten dadurch einen Vorteil, weil der so gerechnete Umrechnungsfaktor der eigenen Flotte nicht entspricht und daher eine relative Verbesserung heraus kommt. Umgekehrt, die Fahrzeughersteller welche am meisten getrickst haben, die haben nun den umgekehrten Effekt, also dass ein Fahrzeug welches am Papier die 50g erreicht hat, im WLTP und gemitteltem Umrechnungswerten die Grenze nicht mehr einhalten können. Wenn allle gleich getrickst haben, ist es egal.
ZOE Live Q210 6/2013 * AHK legal Typisiert 18.07.2017 * 40kWh Batterie 12.03.2019
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Re: DIN Verbrauch / NEFZ / WLTP (ab 2017?)

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Aber wenn diese Grenze gleich bleibt...
automobilwoche.de hat geschrieben:Mit der Einführung des neuen weltweiten Fahrzyklus WLTP (Worldwide Harmonized Light Vehicles Test Procedure) von 2017 an droht den Autoherstellern in Europa ein fundamentales Problem: Die für das Erreichen der europäischen Emissionsziele so wichtigen Plug-in-Hybride werden spürbar an Attraktivität verlieren, weil viele Modelle über die Grenze von 50 Gramm CO2 je Kilometer rutschen. Diese Grenze ist bislang maßgebend für die sogenannten Supercredits, mit denen sparsame Autos mehrfach auf den Flottenverbrauch angerechnet werden können. (automobilwoche.de – 24. Februar 2015)
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Re: DIN Verbrauch / NEFZ / WLTP (ab 2017?)

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Wenn ich das, was ich bisher dazu gelesen habe, richtig verstanden habe, sollen Plug-Ins mit kleinen elektrischen Reichweiten bestraft (GTE, S-Klasse) und solche mit großen elektrischen Reichweiten belohnt werden (Volt/Ampera). Die Grenze ist da gerade so um die 50 km E-Reichweite herum (der Outi und der V60 kämen dann wohl Null auf Null raus).

Das wäre ja mal ein Anreiz, Plugin-Hybride mit kleineren Kofferräu...äh, größeren E-Reichweiten zu bauen. :-)

Gruss
Umbi
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Re: DIN Verbrauch / NEFZ / WLTP (ab 2017?)

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sollen sie ruhig machen....wobei beim Plugin es wirklich schwer ist ein gerechtes messverfahren für CO2 zu definieren.
Passivhaus Premium, 18kWp PV, Sole WP mit Kühlung über BKA, KNX, 530e 3.2l/100km ~50% Elektrisch, Tested X3 xDrive30e, eTron 50, EQC In Testing ID.4, ENYAK, iX3
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