Lobby lässt via Focus-Online wissen: 1:0 bei Diesel vs. BEV

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Re: Lobby lässt via Focus-Online wissen: 1:0 bei Diesel vs.

Odanez
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Alex1 hat geschrieben:Anders gerechnet: Ein Hektar Energiepflanzen kann etwa 4 Autos "ernähren", ein Hektar Solarzellen etwa 100 eAutos.
Gilt aber nur wenn du die Energie der Solarzellen auch so gut speichern kannst, wie die Energie aus Energiepflanzen, und an einem beliebigen Zeitpunkt zu beliebiger Menge abrufen kannst. Aber trotzdem der Faktor 25x ist schon erheblich - aber für Solarzellen müssen ja keine kostbaren Agrarflächen draufgehen, es gibt genug Flächen, die für nichts anderes gut sind, und daher noch viel besser geeignet (Hausdächer, Schallschutzmauern von Autobahnen, etc.)
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Re: Lobby lässt via Focus-Online wissen: 1:0 bei Diesel vs.

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Strom kann man ja inzwischen gut speichern. Vor Allem, wenn die eAutos nach Angebot zapfen könnten, also wenn die Sonne scheint und es ordentlich windet :mrgreen:

Für die saisonale Speicherung bietet sich "Windgas" an, der Faktor 2 für die Verluste ist immer noch viel kleiner als der Faktor 20 oder 25.

Außerdem werden mit Silizium bepflanzte Flächen nicht wertlos. Im Gegentum, sie sind prima Magerrasen für Pionierpflanzen und/oder Schafweiden. Dünge- und Pflanzenschutzmittel brauchen sie auch nicht, und die "Ernte" ist ziemlich unaufwendig :mrgreen:
Not-wendig: www.bzfe.de/inhalt/planetary-health-diet-33656.html

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Alex

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Re: Lobby lässt via Focus-Online wissen: 1:0 bei Diesel vs.

motion
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Tho hat geschrieben:Wie tanke ich CNG zu Hause?
Gehen tut das schon, mit einer eigenen Verdichterstation.

http://www.brcfuelmaker.com/en/phill-do ... maker.aspx



Es lohnt sich hier zu Lande aber aufgrund der hohen Strompreise nicht. Außerdem braucht man einen separaten Gaszähler, sonst wäre das Steuerhinterziehung.
SL4E hat geschrieben:
motion hat geschrieben: Fast CO2 neutral, weil du bei Audi eine e-Gas Tankkarte bekommt. Die getankte Menge an CNG, wird wieder regenerativ ins Erdgasnetz eingespeist (Windgas). Aber auch konventionell stößt ein Erdgasfahrzeug weniger CO2 aus, als ein Dieselfahrzeug. Schon Well2Wheel ist der Vorteil da.

Das Erdgastankstellennetz soll verdoppelt werden. 500km Reichweite, weiter kommt auch kein Tesla. Vor allem real. Und in 3 Minuten ist der Tank wieder voll. Außerdem kostet der Audi 40% weniger. Er wird in den nächsten Wochen bestellbar sein.

Auf die anderen Vorteile bist du gar nicht eingegangen. Es ist DIE Alternative.
Windgas ist natürlich die Lösung :roll:
Wenn das so toll ist, warum hat Audi den CNG Tank nicht gleich an ein PHEV gekoppelt? PHEV mit 100km elektrischer Reichweite und auf der Autobahn CNG. Das perfekte Auto für den Außendienstler.
Und warum erst Wind in Erdgas Umwandeln? Dann bitte doch gleich Wind -> H2 und rein in die Brennstoffzelle. (btw es gibt auch Erdgasbrennstoffzellen)
Brennstoffzelle? Weißt du was diese Autos noch kosten? e-Gas ist natürlich keine alleinige Lösung, sondern ein Teil davon. Niemand hat das behauptet. Was schlägst du denn sonst vor, rießen große Akkus als Stromspeicher? Das wird teuer. Pumpspeicher wären eine Alternative, aber die will ja hier zu Lande niemand realsieren.

Aber selbst die überzeugten E-Fahrer wissen, dass CNG-Fahrzeuge Diesel-Fahrzeuge überlegen sind.
Und mit Bio-Methan der 3/4 Generation (kein Agrarflächenverbrauch), oder synthetischen Methan aus Strom, hat man schon so ziemlich das Beste in Umweltverträglichkeit.

Natürlich ist der Königsweg, sein E-Auto mit eigenen PV-Strom zu laden. Nur dauert hier es sehr lange, bis das E-Auto die bessere Umweltbilanz hat als E-Gas, da die Batterien erst mal hergestellt werden müssen.
Und eine PV-Anlage kostet auch einiges.

Auch der Netzausbau kostet viel Energie und Ressourcen, das Erdgasnetz haben wir schon Jahrzehnte unter der Erde.

Re: Lobby lässt via Focus-Online wissen: 1:0 bei Diesel vs.

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Eine Alternative zum Diesel gibt es schon seit Jahren:
http://app.handelsblatt.com/unternehmen ... 80724.html

"Seit in Deutschland über Fahrverbote für den Diesel diskutiert wird, steigen die Verkäufe von Toyota. Dabei beschert ausgerechnet eine Technologie den Japanern neue Absatzrekorde, die hierzulande lange belächelt wurde."

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Re: Lobby lässt via Focus-Online wissen: 1:0 bei Diesel vs.

motion
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Der Hybrid fährt aber auch mit Benzin. Das ist teuer und endlich. Auf der Autobahn gibt es derzeit nichts günstigeres als CNG. Selbst im Winter kommt man mit einem Mittelklassewagen mit 4,50€ aus.

Toyota arbeitet an einen CNG Hybrid. 2,50-3€/€100km € sollten damit machbar sein. :)

Obwohl ich derzeit mit CNG fahre, wird das nächste Auto sehr wahrscheinlich elektrisch fahren.
Einen Umweltvorteil gegenüber CNG bzw. Bio-Methan sehe ich darin aber nicht.

Das Fahrgefühl ist aber einfach besser. Ich fahre schon mit DSG (Automatikgetriebe ohne Zugkraftunterbrechung), da gibt es keine Ruckler beim Gangwechsel. Aber das E-Fahrzeug zieht halt noch mal anders durch.

Außerdem fahre ich neben viel Autobahn auch einige Kurzstrecken und hier ist das E-Auto unschlagbar, was Verschleiß und Kosten angeht.

Dennoch bin ich davon überzeugt, dass CNG (LNG für LKW), Elektro und der Hybrid sich gegenseitig perfekt ergänzen.

@Alex1

Es gibt nicht das eine (böse) Bio-Methan, sondern verschiedenste Arten. Man ist auf Agrarflächen (Energieplfanzen) nicht angewiesen. Ebenso kann man regeneratives Methan aus Mist, Gülle, Stroh, Klärschlamm, gezüchtete Algen und E-Gas erzeugen.

Damit kann man auch effiziente Gaskraftwerke betreiben, welche die Kohlekraftwerke aus den Markt drängen könnten.

Re: Lobby lässt via Focus-Online wissen: 1:0 bei Diesel vs.

Jack76
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Macht Euch nichts vor, aber gerade Hybride sind doch letzten Endes auch nichts anderes wie die GroKo der "alten" Automobilwelt. Gebaut um möglichst lange noch den Status-Quo beizubehalten und damit bequem seine Profite zu machen, nur mit Sicherheit dem kleinstmöglichen Willen zu echter Veränderung und Evolution.

Re: Lobby lässt via Focus-Online wissen: 1:0 bei Diesel vs.

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motion hat geschrieben:Obwohl ich derzeit mit CNG fahre, wird das nächste Auto sehr wahrscheinlich elektrisch fahren.
Einen Umweltvorteil gegenüber CNG bzw. Bio-Methan sehe ich darin aber nicht.
Aber ich :twisted: CNG ist doch per definitionem fossil? Heißt zwar "natural" gas, ist aber fossil. Scheidet also aus. Bio-Methan ist nur akzeptabel, wenn es aus Abfällen kommt. Und dann ist das Potenzial einfach winzig. Wenn Du bedenkst, dass heute schon 17% unserer Agrarflächen für Energiepflanzen missbraucht werden und das keine 5% Beimischung zum Sprit bringt, kannst Du Dir vorstellen, wie wenig aus den Abfällen kommen KANN:
@Alex1. Es gibt nicht das eine (böse) Bio-Methan, sondern verschiedenste Arten. Man ist auf Agrarflächen (Energieplfanzen) nicht angewiesen. Ebenso kann man regeneratives Methan aus Mist, Gülle, Stroh, Klärschlamm, gezüchtete Algen und E-Gas erzeugen.

Damit kann man auch effiziente Gaskraftwerke betreiben, welche die Kohlekraftwerke aus den Markt drängen könnten.
Wie oben gesagt, reicht das hinten und vorne nicht. Klar, die Abfälle MUSS man nutzen, optimal wäre, sie zu verkohlen (Thermolyse) und die Kohle dann als Terra Preta zu nutzen. Aber das bringt eben kein Volumen.

Algen sind auch nur Energiepflanzen. Sie mögen zwar besser sein als die Herkömmlichen, sind aber Solarzellen immer noch weit unterlegen. Außerdem hat noch niemand hektargroße Algenfarmen erfolgreich betrieben. Das ist nicht plug-and-play wie Solarzellen, das ist eine biochemische Fabrik mit zig Regelkreisen, Antrieben, Ventilen, Abscheideeinrichtungen, laufenden Qualitätskontrollen etc. Ein Schlaraffenland für Ungeziefer aller Art, was entsprechend wieder bekämpft werden muss. Halt eine Monokultur in vielen tausend Röhren.
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Re: Lobby lässt via Focus-Online wissen: 1:0 bei Diesel vs.

motion
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Du vergsisst die Batterieherstellung. Außerdem scheint die Sonne bekanntlich nicht nachts.
Der Wind weht auch nicht immer.
Ein Auto mit Erdgasantrieb kann sogar acht Jahre lang emissionsärmer fahren – also rund ein Autoleben lang –, bevor ein Elektroauto theoretisch günstiger liegt. Noch eindrucksvoller wird die Betrachtung, wenn das Gasauto mit CO2-neutralen, sogenannten E-Kraftstoffen betrieben wird. Dann kommt zu den ursprünglichen fünf Tonnen CO2 nichts mehr hinzu, und selbst wenn man von dem utopischen Szenario ausgeht, dass Elektroautos an einem Netz von völlig emissionsfrei erzeugtem Strom hängen, können sie den Vorsprung des mit E-Gas betriebenen Verbrenners nicht mehr aufholen.
http://www.automagazin.at/wiener-motore ... -wahrheit/
Mahle rechnet den Vergleich mit einem Elektroauto mit 40-kWh-Akku vor: Nach zehn Jahren hat der Stromer 20 Tonnen CO2 freigesetzt. Das Gas entsteht bei der Produktion und dem üblichen deutschen Strom-Mix. Ein ähnliches Erdgasauto würde mit gleicher Laufleistung (15.000 km/Jahr) 23 Tonnen CO2 freisetzen. Bis zum siebten Jahr liegt der Vorteil beim CNG-Fahrzeug.

VW ergänzt: Betankt man ein Erdgasauto mit synthetisiertem CNG, liegt der effektive CO2-Ausstoß dauerhaft unter dem des Elektrofahrzeugs. Selbst wenn der Strom aus erneuerbaren Energien stammt, liegt das Erdgasauto bis zum 13. Betriebsjahr vorn. Es stößt nur so viel CO2 aus, wie bei der Produktion des Kraftstoffs gebunden wird. Audi nennt dieses Prinzip „E-Gas“.
http://www.motor-talk.de/news/nicht-ohn ... 21278.html

Außerdem kostet der Ausbau der Ladeinfrastruktur auch Energie, Ressourcen und Geld, genau wie das Recycling der Akkus. Ich bleibe daher bei meiner Haltung. Aber das E-Auto hat andere Vorteile..

Nun ist CNG noch bis 2026 niedrig besteuert und bleibt danach auch günstig, aufgrund des hohen Energiegehalt des Kraftstoffs. Große Sorgen bereitet mir die Strompreisentwicklung. Der Rückbau der AKWs wird richtig teuer und auf den Schultern der Privatverbraucher gelastet . Die Rücklagen der Energiekonzerne werden dafür nicht ausreichen. Dazu kommt noch die Wiederherstellung der Kohle-Gruben.

Zu den Algen. Es ist eine vielversprechende Alternative. Was du wieder nicht berüchsichtigt ist, dass Algen CO2 aufnehmen und dadurch wachsen. Man könnte riesige Türme bauen, in dem die Algen wachsen. Das wäre auch platzsparend. Oder als Fassadenverkleidung.

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