Die Lebensdauer eines Elektrofahrzeugs

Alle Themen über Elektroautos, zu denen es kein eigenes Forum gibt

Re: Die Lebensdauer eines Elektrofahrzeugs

Nukecar
  • Beiträge: 1
  • Registriert: Do 5. Jun 2014, 17:18
read
Hi, das Fahrzeug kann durchaus lange halten aber der Akku wird doch irgendwann auch mal weniger Power haben und kostet soviel wie das ganze Auto? Günstiger Oekostrom ist ne gute Sache aber sollte man vielleicht doch Biogas Fahrzeuge entwickeln?
Anzeige

Re: Die Lebensdauer eines Elektrofahrzeugs

MarkusD
read
Nukecar hat geschrieben:... aber der Akku wird doch irgendwann auch mal weniger Power haben und kostet soviel wie das ganze Auto?
Muß dann wohl ein in Fernost zusammengezimmerter Kleinwagen sein.

Ja, der Akku wird im Laufe der Jahre nachlassen. Die Frage ist: Wieviel?
Ja, wenn das Fahrzeug noch ok ist, dann wird man den Akku wechseln können/müssen.
Der Akku wird wegen des Preisverfalls in etwa soviel kosten, wie der Rest des Fahrzeuges zu diesem Zeitpunkt noch wert ist (einzig die Ersatzteil-Politik der Hersteller könnte hier dagegensprechen, nicht die Technik als solche). Aber das bei einem ATM auch nicht großartig anders, wenn dieser aus Altersgründen getauscht werden muß.

Re: Die Lebensdauer eines Elektrofahrzeugs

USER_AVATAR
read
Nukecar hat geschrieben:sollte man vielleicht doch Biogas Fahrzeuge entwickeln?
Gibt's doch längst. Jedes Erdgasauto kann man auch mit Biogas betreiben. Methan ist Methan.

Ein Problem beim Biogas sehe ich aber wie folgt: Bei großer Nachfrage nach Biogas müssen immer mehr Biogasanlagen errichtet werden. Na und, ist doch gut! Oder? Klar. Solange man da Abfälle verwertet, die ohnehin irgendwo anfallen und ansonsten zu nix zu gebrauchen sind. Aber wenn man jetzt so viele Biogasanlagen errichtet hat, dass der Rohstoff knapp wird (das kennen wir doch irgendwoher... Müllverbrennungsanlagen...), dann könnte das jemanden in Versuchung bringen, gleich nebenan eine neue große Massentierquälereianlage als Rohstoffquelle zu errichten. Da legt das Ei quasi die Henne. Is sich nix gutt.
ZOE Intens Q210 2013-2018
ZOE ZE40 Limited R110 2019-2023
MG4 Comfort seit 03/2023
ZOE-Blog | MG4-Blog

Re: Die Lebensdauer eines Elektrofahrzeugs

USER_AVATAR
  • twizyfan
  • Beiträge: 321
  • Registriert: Fr 5. Okt 2012, 20:22
  • Wohnort: München
  • Hat sich bedankt: 1 Mal
  • Danke erhalten: 3 Mal
read
Die Lebenserwartung eines Verbrenners liegt bei 8 Jahren. Das Elektroauto auf dem Mond könnte man mit neuen Batterien wieder aktivieren. Ein Elektroauto, kann nach einem Unfall wieder repariert werden, siehe Weltumfahrung Kölner, bei einem Verbrenner, lohnt sich eine Reparatur nicht, nach einem Auffahrunfall fliegt der in Müll, beim E-Auto ist alles wertvoll, alleine schon die Akkus. Ich fahre einen 12 Jahre alten Saxo Electrique, der kostete 6000,-€, die Benzinversion kriegt man für 500,-€ hinterher geworfen. Das größte Verschleißteil sind die Akkus, aber die halten länger, wie jeder Benziner. Wir haben in unserer Firma E-Stapler, die fahren schon seit über 20 Jahren, die werden bloß geladen und die Akkus mit dest. Wasser aufgefüllt. Wir hatten mal ein paar Benzinstapler, die machten Lärm, Gestank, fuhren lahm und waren ständig kaputt, deswegen fahren jetzt nur noch E-Stapler bei uns, damit läßt sich die Arbeit schneller erledigen, wodurch die Firma noch mehr Zeit und Geld spart. :D Das selbe gilt für E-Auto, E-Rasenmäher, Autoscooter und die Straßenbahn hat Genarationen von Bussen überlebt. Wer in der Industrie arbeitet, weiß das der E-Motor die wichtigste Erfindung überhaupt ist, er diente zur Stromerzeugung und ohne ihn könnten auch die Benziner nicht fahren(Lichtmaschine) und ist überall im Haushalt. Zurück zur Frage:Ein 10 Jahre altes E-Auto kann immer noch gute Dienste leisten, als ich tippe mindestens dreimal solange und dann ist das E-Auto immer noch was Wert.

Re: Die Lebensdauer eines Elektrofahrzeugs

HED
read
Die Lebenserwartung eines Verbrenners liegt bei 8 Jahren
1. Ist das sehr pauschal!
2. Kannst du das gar nicht wissen
3. Es gibt tausende Autos in Deutschland, die 3 mal so alt sind und Kilometerzahlen Laufzeiten haben

Re: Die Lebensdauer eines Elektrofahrzeugs

Turbothomas
  • Beiträge: 1770
  • Registriert: Di 18. Dez 2012, 11:17
  • Wohnort: Stuttgart
  • Danke erhalten: 2 Mal
  • Website
read
Bei MB betrug die eingebaute Lebensdauer für den W126 um die 15 Jahre für den 107er um die 12-13 Jahre. Dieser Zeitraum ist auch gemeint wenn es um die "Lebensdauerfüllung" z.B. beim Differential oder der Lenkhelfpumpe geht. Bei neueren Fahrzeugen bitte bei der Pressestelle des Herstellers nachfragen ... :o

Das die Oldtimerfreaks die Fahrzeuge länger betreiben und MB mitmacht und auch nach über 30 Jahren noch Ersatzteile liefert, spricht erst einmal für den Hersteller.

Andere Hersteller können bereits nach 4-6 Jahren noch nicht einmal mehr Verschleißteile liefern.... :cry:

Im Durchschnitt sind Autos in D 9 Jahre alt.
Ciao
Thomas
- Standard AC43kW-Normalladung für alle!
- 22kW AC als Notfalllader, darunter nicht notfalltauglich!

Re: AW: Die Lebensdauer eines Elektrofahrzeugs

USER_AVATAR
read
twizyfan hat geschrieben:Die Lebenserwartung eines Verbrenners liegt bei 8 Jahren.
Habe ein 10 und ein 9 Jahre altes Auto vor der Tür stehen, fahren beide tadellos. Mit dem 10 Jahre alten sind wir neulich 1100km an einem Tag gefahren, das konnte der E-Saxo noch nicht mal als Neuwagen.
Meine Mutter hat einen 18 Jahre alten Roadster, fährt auch tadellos.
Der....ich meine 12 jährige Wagen von Schwiegermutter fuhr perfekt bis neulich ein Opi die Vorfahrtsregeln nicht mehr so kannte.
Nein, repariert wurde da nicht mehr. Hätte man bei einem E-Auto aber auch nicht gemacht. In beiden Fällen wäre das Fahrzeug zum Teilespender geworden.

Der E-Motor ist extrem langlebig. Trotzdem ist der Verbrenner heute meist auch nicht der limitierende Faktor. Oder höchstens wirtschaftlich, weil der Restwert nach einer Reparatur geringer als der Preis der Reparatur ist. Da wird ein altes E-Auto aber später genauso zum Teilespender werden, weil man keinen neuen Akku mehr in die Kiste investieren will.
Heute beim E-Saxo vielleicht noch nicht, weil E-Autos noch sehr rar sind.
Mein letztes Auto, einen Golf Variant, hab ich mit 284.000km und 12 Jahren für Export verkauft, weil der Gammel am Fahrwerk zum nächsten Tüv teuer geworden wäre und auch die Sitze durch waren und alles, was man anfässt...Lenkrad abgegriffen, Schaltgriff, Lüftungsdüsen kommen auf höchster Stufe raus.
Viele Reparaturen hatten da mit der Radaufhängung und Radlagern zu tun, was ein E-Golf genauso hat.
Der Motor war noch ziemlich gut. Hatte im Laufe seines Lebens natürlich auch schon Reparaturen. Aber deswegen ist das Auto nicht weggekommen. Es war einfach alles andere ziemlich fertig, was ein E-Auto genauso hat.

Ein Freund von mir fährt einen Passat TDI, der mittlerweile die 300.000km schon weit überschritten hat. Er fährt den seit 11 Jahren, der Wagen müsste so 13 oder 14 sein.
Er hat auch noch einen 1976er Chevrolet, der vor einiger Zeit das Kennzeichnen für historische Fahrzeuge bekommen hat.

Vor ein paar Jahren haben wir den 1955er Trecker eines Freundes nach 20 Jahren Stillstand zum Leben erweckt. Der brauchte tatsächlich nur Startstrom und ist dann angesprungen.

Der Volvo meines Kollegen ist jetzt 15. Muss auch weit über 200.000 km haben. Läuft halt einfach und er will nicht so nen neuen Kram, wo immer nur die Elektronik am mucken ist.
Er war damit neulich mit ziemlich viel Gepäck im Urlaub ....wo ist der Elektro-Kombi, der einen mit viel Gepäck ans 600km Ziel bringt?


Der E-Motor wird bei Fahrzeugen im Alter Vorteile haben, der Akku hat dafür wieder Nachteile und am ganzen drum herum ändert sich im wesentlichen gar nichts.

Und zu Problemen im Alter....R-Link funktioniert doch noch nicht mal am Neuwagen.
Da kommen ganz neue Fehlerquellen, die wir vor Jahren noch überhaupt nicht erahnt hätten. So im Bereich der ganzen Assistenzsysteme....
Ich habe gerade für 200€ meine Lichthöhenverstellung in Ordnung bringen lassen. Skaliert das doch mal hoch, auf den ganzen Schickimicki, den neue Autos mit sich rumschleppen.
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.

Re: AW: Die Lebensdauer eines Elektrofahrzeugs

USER_AVATAR
read
Derpostler hat geschrieben: Elektromotoren kommen ja heute in unzähligen Maschinen im Dauereinsatz vor, und wenn die nur ein Jahr laufen würden (z.B. eine CNC-Fräsmaschine), würde sich jeder zu Recht drüber aufregen.
Habe eine Rotwerk Fräsmaschine im Keller stehen. Sollte die auf 365*24 Betriebsstunden kommen, wäre ich hellauf begeistert.
Das würden aber wahrscheinlich frühstens meine Enkel dann feststellen...

Ich rechne aber eher damit, dass ich beim Getriebe dann noch zu Lebzeiten mal ran muss (gehe 2046 in Rente).
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.

Re: Die Lebensdauer eines Elektrofahrzeugs

TeeKay
read
twizyfan hat geschrieben:Ein Elektroauto, kann nach einem Unfall wieder repariert werden, siehe Weltumfahrung Kölner, bei einem Verbrenner, lohnt sich eine Reparatur nicht, nach einem Auffahrunfall fliegt der in Müll, beim E-Auto ist alles wertvoll, alleine schon die Akkus.
Komisch - mein iOn könnte nach einem leichten Auffahrunfall ebenfalls in den Müll fliegen, weil sich die Reparatur wirtschaftlich nicht lohnt.

Die Lebensdauer eines Elektrofahrzeugs

molab
  • Beiträge: 1370
  • Registriert: Di 26. Feb 2013, 16:40
  • Wohnort: Köln
read
Antriebstrang ist haltbarer als beim Verbrenner, allerdings nur mit Permanentmagnet im Motor oder wenigstens wechselbaren Bürsten (beides immer seltener).
Karosserie wie Verbrenner.
Fahrwerk wie Verbrenner oder schlechter - wenn nämlich zB ein Twingo-Fahrwerk plötzlich 500kg mehr schleppen muss.
Bremsen und klassische Verschleißteile sind bei E-Autos deutlich weniger kostenintensiv, fallen aber wohl eher unter normale Wartung als Lebensdauer.
BildSmart ED3 Cabrio, Rekupaddel, SHZ, TFL, etc.; Lader: RTP Bettermann + HausBus
Eigenstromladung: PV: SMA/Solarwatt 3,2kWp; KWK: EcoPower 1.0; Puffer: SMA SI 6.0, Pb 30(15)kWh nur für KWK
Anzeige
AntwortenAntworten

Zurück zu „Allgemeine Themen“

Gehe zu Profile