Die Ladeleistungsdiskussion

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Re: Die Ladeleistungsdiskussion

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morimaxx hat geschrieben:Da ich mit 11 kW laden könnte suche ich einen 11 kW Lader 3phasig, 116 Volt Ladeschlussspannung, kompakt, maximal 5kg und 99% Wirkungsgrad.
5KG und 99% ist mal ne Ansage :shock: Wird wohl vorerst ein Traum bleiben, wenn es nicht absurd teuer werden soll.

Zur absurden "Bekriegung": ich weiß nun gar nicht, ob ich ein böser Schnellader (Chademo) oder böser Schnarchlader bin :geek: :ugeek: Naja, böse bin ich wohl in jedem Fall... :cry:
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Re: Die Ladeleistungsdiskussion

chr20
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@April2015: Das ist mal ein Vergleich!! :D
Endlich ist wieder mal ein Grinser auf mein Gesicht gekommen nachdem ich diesen Beitrag doch etwas nachdenklich verfolgt habe.

Ich hab ein leichtes Verständnis das es für Fahrer eines reinen E-Autos naütrlich ärgerlich ist wenn ein zB. Ampera die Säule benutzt und die zweite Dose auch besetzt ist.
Mehr ärgerlich ist es aber wenn E-Auto Fahrer glauben die E-Tanke ist ein "reservierter" Parkplatz und nichtmal sich die Mühe machen ihr Auto anzustecken was ich leider auch schon mehrmals in Natura gesehen hab.
Ärgern kann man sich auch über Verbrenner die an der E-Tanke stehen, aber jedes andere ladende Fahrzeug sehe ich als Förderung der E-Mobilität! Dauernd besetzte Säulen mit ladenden Fahrzeugen lassen jeden erkennen das E-Mobilität im Vormarsch ist und lässt Verantwortliche erkennen das die Ladeinfrastruktur ausgebaut werden muss.

Wenn die Säule frei ist dann lade ich, und dass werde ich auch in Zukunft machen! Ich will dass der RE am besten nur alle 6 Wochen läuft, denn da gibts Motorenwartung.

Re: Die Ladeleistungsdiskussion

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  • Mike
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Na was ist denn hier los? :o

Grundsätzlich sitzen wir doch alle im gleichen Boot. Die einen eben etwas länger ...
Nein im ernst, ich würde mir nicht anmaßen über andere EV-Fahrer herzuziehen, schon gar nicht weil ihr Elektroauto an Typ2 nur einphasig laden kann und deshalb länger an der Ladesäule steht.
Niemand lädt freiwillig langsam :!:
Warum nicht einfach eine Handynummer ins ladende Auto legen oder unter der Ladeklappe anbringen? Bei einem Ladenotfall eines Durchreisenden bin ich gerne bereit, die Ladesäule frei zu machen. Einfach kurz anrufen und schon bin ich da und freue mich über das Kennenlernen eines Gleichgesinnten.

Wir EV-Verrückte haben doch genug "natürliche Feinde" und müssen deshalb zusammen halten! ;)
Zuletzt geändert von Mike am Fr 14. Nov 2014, 11:29, insgesamt 1-mal geändert.

- seit 10.2020 ID3 Pro Tech Makena-Türkis - endlich Verbrennerfrei!
- 2016 bis 2020 ZOE Intens Q210
- 2013 bis 2016 Nissan Leaf

Re: Die Ladeleistungsdiskussion

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Mike hat geschrieben:Wir EV-Verrückte haben doch genug "natürliche Feinde" und müssen deshalb zusammen halten! ;)
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Re: Die Ladeleistungsdiskussion

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Eigentlich gibt es nix zu diskutieren. Ich habe mit dem Tiefschlaflader in den letzten fünf Monaten 10.000 km abgespult. Dabei habe ich oft öffentlich geladen zur Durchreise. Wenn ich also mal wieder 4 Stunden an einer Ladesäule hänge mache ich das nicht aus Spaß, sondern weil ich den Strom brauche. Wenn da jetzt ein Schnelllader daher kommt, werde ich den Platz bestimmt nicht räumen oder meine Ladung unterbrechen, weil ich 1.) nicht noch länger warten will und 2.) meist gar nicht in der Nähe vom Auto bin. Aber: ich verspreche dass ich den Platz räume, wenn ich wieder genug Reichweite habe, um den nächsten Zwischenstopp bzw. mein Ziel zu erreichen. Hand drauf. Es gibt also keinen Grund sich darüber aufzuregen.

Es gibt allerdings auch Szenarios, bei denen haben sowohl Schnell- als auch Langsamlader Probleme, rechtzeitig den Parkplatz zu räumen. Ein Beispiel. Ich fahre grad gemütlich in den Harz und will eine Brockenwanderung machen. Das Auto parke ich an einer Ladestation, weil ich den Strom brauche, um wieder zurück zu kommen.
-> der Fahrer des Schnellladers wird nicht erst eine Stunde warten, ehe er mit der Wanderung beginnen kann
-> der Fahrer des Langsamladers steht gerade auf dem Gipfel, als das Auto voll geladen ist
Hier ist es zwangsläufig so, dass die vollen Autos für ein paar Stunden die Infrastruktur blockieren werden. Es geht einfach nicht anders! Da hilft nur eins: ausreichend Ladepunkte in Reserve.

Deswegen gehen solche Parkplätze mit knapper Zeitbeschränkung nur, wenn direkt nebenan noch Parkplätze mit Lademöglichkeiten für Langsamlader wie mich ausgerüstet sind. Gibt es nur diese eine Lademöglichkeit und die Zeit ist z.B. auf knappe 3 Stunden beschränkt, dann ist die Idee dahinter sehr beschränkt, denn dann wird man quasi dazu genötigt eine Umleitung über einen weiteren Ladepunkt in Kauf zu nehmen oder gar zu stranden. Von daher: Zeitparkplätze mit engem Zeitfenster nur in Kombination mit zusätzlichen Lademöglichkeiten für Langsamlader. Dann sind alle zufrieden.

P.S.: Ein Model S kann bis zu 8 Stunden an einer 11 kW Ladesäule verbringen. Da bin ich schon längst wieder weg. Wie will man da korrekt zwischen Langsam- und Schnelllader unterscheiden?
Zuletzt geändert von PowerTower am Fr 14. Nov 2014, 12:12, insgesamt 1-mal geändert.
2012-2015: Think PIV4 || 2016-2018: VW e-up!
2018-2020: Mietfahrzeuge || 2021-2023: Renault Twingo Electric
Und nun Deutschlandticket Nutzer ohne Auto.

Re: Die Ladeleistungsdiskussion

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morimaxx hat geschrieben:Ich finde man merkt echt daß wir grad Vollmond haben
Vollmond war am 6.11. Heute haben wir abnehmenden Mond. :klugs:
MG4 Comfort seit 03/2023 | ZOE ZE40 Limited R110 2019-2023 | ZOE Intens Q210 2013-2018
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Re: Die Ladeleistungsdiskussion

Rudi L.
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Es ist klar, daß so ein Beitrag gewissen Staub hier aufwirbelt. Weil es ein sensibles Thema zu sein scheint.

Wobei mir auffällt, daß mir von einzelnen Usern unterstellt wurde, ich würde Besitzer von E-Fahrzeugen angreifen, oder diese gar in Lager einteilen.

An diejenigen die mir sowas unterstellen geht folgendes,
wer deutsch lesen und verstehen kann wird feststellen, daß dies mitnichten der Fall ist und nicht von mir in diesem Sinne hier geäußert wurde.
Wer diese verständlich formulierten Zeilen tatsächlich nicht versteht dem kann und will ich nicht helfen, dafür gibt es Nachhilfekurse mit Spezialisten, die das dafür nötige Wissen gerne vermitteln. Wer das absichtlich anders verstehen will, der sucht schlicht Streit. Das bringt schon mal gar nichts, daher gehe ich da nicht weiter drauf ein.

Selbstverständlich liegt eine der Ursachen in der technischen Ausführung bestimmter Fahrzeuge, obwohl man es auch bei denen anders/besser machen kann, aber der jeweilige Hersteller will nicht. Aus welchen Gründen auch immer.

Meine Reaktion darauf war, nachdem ich mich länger mit Elektroautos beschäftigt hatte, ich kaufe so ein Fahrzeug erst gar nicht, weil es in der Praxis hinderlich ist stundenlang zu warten um weiterfahren zu können.
Nun hat jeder andere Präferenzen, sonst würden wir alle die kleine Zoe oder die große Zoe (Model S) fahren. :D Meiner Meinung nach die einzigen wirklich reisetauglichen Elektrofahrzeuge, ganz nah am Verbrenner. Sofern sie nicht beim laden blockiert werden!

Ein CCS Netz ist erst im Aufbau, insofern kann man bei CCS Fahrzeugen derzeit nicht von Reisetauglichkeit sprechen. Eher von einem Abenteuer, das man gerne machen kann wenn lediglich der Weg das Ziel ist :) Alltag geht aber anders.

Die Entscheidung für den Einsatz eines solchen Schnarchladers, trotz dieser Umstände, verschärft natürlich die schon prekäre Situation an den AC Säulen, da beißt die Maus keinen Faden ab.
Nochmal, das ist kein Angriff auf die Besitzer solcher Kriechstromlader sondern eine unumstößliche Feststellung und diese sorgt unter Umständen dafür, daß der Durchreisende im schlimmsten Fall übernachten muß. Obwohl sein Elektromobil technisch in der Lage ist in einer halben Stunde wieder abfahrbereit zu sein.

Wer zwei- dreimal in so eine Situation kommt wird beim nächsten Mal sein Elektroauto zu Hause lassen und andere Reisemöglichkeiten nutzen. Ebenso schreckt dieses Szenario Interessierte eher ab und untermauert die an sich unwahren Behauptungen diverser Gegner der Elektromobilität.

Sorgt dies darüberhinaus dafür, daß man als denkender E-Auto Interessent oder Fahrer, der die Elektromobiltät ernst nimmt, eben umgehend nach Alternativen in dem Bereich sucht oder manch anderer gar nicht erst sucht sondern lieber gleich beim Verbrenner bleibt. Verdenken kann man es beiden nicht.

Auch ich habe aus diesen Umständen längst meine Schlüsse gezogen und mich entsprechend auf diese bescheidene Ladeinfrastruktur gepaart mit uneinsichtigen Nutzern eingestellt. Ärgern tut mich das schon lange nicht mehr, ich wundere mich nur noch. Führt es doch eher dazu, daß die sog. "Hartgesottenen" irgendwann nur noch im eigenen Saft schmoren.

Noch was zum Schluß,
Sprüche wie manche hier äußern in der Richtung, "Dann stelle ich mich erst recht mit meinem Schnarchlader an die Säule und blockiere" zeigen nur welch Geistes Kind diejenigen sind. Ähnlich wie diese kleingeistigen Egomanen die ihr vollgetanktes Auto nach dem bezahlen nicht umgehend von der Zapfsäule wegfahren, sondern vorher noch auf Toilette gehen oder einen Kaffee trinken. Kennt wahrscheinlich jeder, solche dumme Zeitgenossen. Aber die wird es immer und überall geben.




In diesem Sinne
Rudi

Re: Die Ladeleistungsdiskussion

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Rudi L. hat geschrieben:Ähnlich wie die kleingeistigen Egomanen die ihr vollgetanktes Auto nach dem bezahlen nicht gleich von der Zapfsäule wegfahren, sondern vorher noch auf Toilette gehen oder einen Kaffee trinken. Kennt wahrscheinlich jeder, solche dumme Zeitgenossen.
Wenn ich an meine Zeit als Verbrenenrfahrer zurück dneke, habe ich auf länegren Strecken nicht ein einziges mal umgeparkt nachdem ich bezahlt habe und habe da überhaupt kein schechtes GEwissen, da meist 3/4 der Zapfsäulen frei sind.
An der Autobahn habe ich nur in Ausnahmefällen getankt und meist nur einen Parkplatz genutzt.

Wenn man einfach mal durch zählt, wievile LAdeports äh Zapfpistolen so eine Tankstelle hat, wird klar, wo das Problem liegt.
Dank der geringen Zahl der Elektroautofahrer, die ja id.R. duchschnittlich deutlich mehr Zeit verbringen hält es sich mit den Engpässen ja eist in Grenzen, aber bei 1 Mio Ziel bis 2020 muß sich da gewaltig etwas ändern.

Da das Kostengefüge bei entsprechen Stückzahlen zw. 16A einphasig und 32A dreiphasig nicht so auseinander klafft, ist die Frage, ob man da langfristig überhaupt so sehr nach Ladeleistung unetrschieden sollte.
Denkbar ist ja auch der Ansatz Kurzladeplätze bis 43KW mit festem Kabel und bis 22KW mit Dose max 1h und Langzeitladeplätze mit >1h
Ein Model S an 22KW sollte bei geplanten 2h LAdezeit also auf einen Langzeitplatz und der Schnarchlader zum kurzen Zwischenladen eben auf einen 22KW Kurzzeitladeplatz...
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Re: Die Ladeleistungsdiskussion

molab
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Rudi L. hat geschrieben:... unumstößliche Feststellung und ...
Ist ja inzwischen recht bedauernswert hier. Ich wünsche mir dringend, dass das öffentliche Laden bald überall Geld kostet. Dann hören vielleicht die Streitereien um die Verteilung letztlich immer zu knapper weil kostenloser Ressourcen auf. Am Kölner Flughafen stehen auch Teslas den ganzen Tag an der Säule (22kW), teils ohne viel zu laden (kann man ja sehen) - weil sie so nämlich 25 EUR Parkgebühren pro Tag sparen. Wo ist dann der Unterschied zum ebenfalls dort stehenden Prius PHEV, der in 24h genau 1,64 kWh lädt? Keiner. Beide stehen wegen der 25 EUR Parkgebühren da und wären im Zweifel beide wieder ohne Laden weggekommen.

Was ist das Learning? Auf Parkplätze bzw. in Innenstädte gehören viele billig zu bauende Lademöglichkeiten, die Leute stehen da eh lange - unabhängig von der Ladeleistung. Teurer zu bauende Schnelllader gehören für Langstrecken ähnlich wie Tankstellen verteilt und müssen beim Laden um den Wert der möglichen Geschwindigkeit teurer sein. Dann erledigt sich der ganze Stress doch von selbst. Der Bau langsamer Lademöglichkeiten wird hier aber von weitgehend den gleichen Leuten verteufelt, die die schnellen dann für sich beanspruchen... siehe nur die sich regelmäßig wiederholenden Laternenladerdiskussionen der letzten Jahre.

Zur eigentlichen Ladeleistung: Ich lade ganz überwiegend zu Hause mit Eigenstrom. Da gehen Effizienz und geringe Netzlast vor Geschwindigkeit, weil die Hausbatterie mit steigender Last leidet. Morgens ist das Auto dennoch voll. Keine "unumstößliche" Wahrheit, aber meine Wahrheit. Autoquartett interessiert mich nicht.
BildSmart ED3 Cabrio, Rekupaddel, SHZ, TFL, etc.; Lader: RTP Bettermann + HausBus
Eigenstromladung: PV: SMA/Solarwatt 3,2kWp; KWK: EcoPower 1.0; Puffer: SMA SI 6.0, Pb 30(15)kWh nur für KWK

Re: Die Ladeleistungsdiskussion

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Mir gefällt das Wort Schnarchlader sehr gut und es ist treffend. Ganz ohne Gehässigkeit. Wobei ich die Bezeichnung Kriechstromlader echt witzig finde. :P Wer hat das eigentlich in die Welt gesetzt ?

Als ZOE-Fahrer der keinerlei Berührungsängste zu anderen Fahrzeugen und deren Lenkern hat finde ich, dass wir einfach in einer schwierigen Phase sind. Speziell in Graz/ Österreich herrscht das blanke Ladechaos: Nicht funktionierende und kaum vorhandene Lademöglichkeiten mit irrwitzigen Zugangsbeschränkungen. EVUs die Weltmeister im Erstellen halbherziger Power Point Präsentationen und Geldverbraten sind. Tolle Vorstellung !

Die einzige Konstante von 07.00 h bis 24.00 h ist eine Mc Donalds Ladesäule mit Typ 2 und Schuko. Wer zuerst kommt lädt zuerst.
Wer dadurch in eine Stresssituation gerät kann den Lader, falls erreichbar, höflich um Ladevorzug fragen. Ansonsten Anruf/Schreiben bei den Verantwortlichen für das Ladedesaster und dort kräftig Druck und Zorn ablassen. Lieb hilft nichts.
Wie viel Spass macht dein Auto ?
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