Deutsche Autohersteller vs Tesla

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Re: Deutsche Autohersteller vs Tesla

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  • Alex1
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@RudiL:
Starre Tempolimits auf Autobahnen wie unsere sind ein Relikt aus dem 20. Jahrhundert, im 21. Jahrhundert regelt man die Geschwindigkeit verkehrs- und wetterabhängig.
Wusstest Du schon, dass Tempolimits auch andere Gründe haben mag als die Verkehrssicherheit?
Not-wendig: www.bzfe.de/inhalt/planetary-health-diet-33656.html

Freitag treffen wir uns: https://fridaysforfuture.de/allefuersklima/

Herzliche Grüße
Alex

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Re: Deutsche Autohersteller vs Tesla

e-lectrified
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April2015 hat geschrieben:Langfristig werden dadurch Arbeitsplätze in Deutschland wegfallen.
Das zumindest die Sorgen der deutschen Automobilkonzerne. Dass aber ein neuer Bedarf wegen der Elektroautos entstehen wird, da rechnet keiner mit. Und jetzt sagt einer gleich: "Aber die Arbeiter können doch keine Elektroautos bauen." Ich sage: "Doch, die können! Sie werden es in Fortbildungen lernen!" Die einzigen, die auf der Strecke bleiben könnten, wenn sie nicht bald Alternativen finden, sind die Zulieferer für Verbrennerteile.

Re: Deutsche Autohersteller vs Tesla

e-lectrified
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Rudi L. hat geschrieben:Selbst im Herkunftsland des einzigen derzeit langstreckentauglichen und schnellen Tesla tut sich wenig.
Was verlangt ihr denn noch alles von Tesla? Die tun ja schon alles, was in ihrer Macht steht! Jetzt wäre Nissan mal wieder am Zug - Verdopplung der Reichweite und ich sage dir, dann kracht die Schwarte!!! Dann haut es die Abgas-Inhalatoren endgültig aus ihren Sesseln - mal sehen, wer dann noch genug Luft hat, um aufzuholen...

Re: Deutsche Autohersteller vs Tesla

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Beide Postings absolute Zustimmung.
Und zwar 100%
genau so seh ich das auch.

Und die Zulieferer stellen sich ja auch Großteils ein.

ZF ... conti... die bauen das alle.
die habens in der Pipeline und warten nur auf die Order.

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Re: Deutsche Autohersteller vs Tesla

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Warum sollten sich die Hersteller um die Arbeitsplätze sorgen? Ist das nicht "unser" Arbeitnehmer Problem? Als Hersteller könnte man das doch als Anlass nehmen mal wieder ein paar Tausend abzubauen und in China wieder aufzubauen...
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Re: Deutsche Autohersteller vs Tesla

Eifel-Thomas
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Hallo zusammen,
der Erhalt von Arbeitsplätzen in Deutschland wird immer wieder gerne als Vorwand genannt, um bestehende gewinnoptimierte Strukturen zu verteidigen. Bis dann doch wieder Massenentlassungen folgen. Und das oft genug in der Autobranche. Komisch, oder?
Eine Umstellung auf E-Mobilität muss nicht unbedingt Arbeitsplätze gefährden, es kann sie sogar sichern! Dazu gehören allerdings Einsicht in neue Technologien und die Bereitschaft sich darauf einzustellen (mit Fort- und Weiterbildung).
Viele Grüße vom Eifel-Thomas

Re: Deutsche Autohersteller vs Tesla

e-lectrified
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endurance hat geschrieben:Warum sollten sich die Hersteller um die Arbeitsplätze sorgen? Ist das nicht "unser" Arbeitnehmer Problem? Als Hersteller könnte man das doch als Anlass nehmen mal wieder ein paar Tausend abzubauen und in China wieder aufzubauen...
Nö, einfach fortbilden. Beim Elektroauto wird das buchstäbliche Rad auch nicht neu erfunden. Die paar zusätzlichen Dinge, die man dann noch als Arbeiter wissen muss, Kinderkram.

Re: Deutsche Autohersteller vs Tesla

e-lectrified
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Eifel-Thomas hat geschrieben:Eine Umstellung auf E-Mobilität muss nicht unbedingt Arbeitsplätze gefährden, es kann sie sogar sichern! Dazu gehören allerdings Einsicht in neue Technologien und die Bereitschaft sich darauf einzustellen (mit Fort- und Weiterbildung).
Volle Zustimmung! Frei nach Pispers:

Die Zahl der Arbeitslosen ist nicht proportional zur Senkung des CO2-Ausstoßes der hergestellten Fahrzeuge! Da haben sich die Herren Lobbyisten wohl zu lange selbst am Auspuff beatmet.

Re: Deutsche Autohersteller vs Tesla

Rudi L.
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Alex1 hat geschrieben:@RudiL:
Starre Tempolimits auf Autobahnen wie unsere sind ein Relikt aus dem 20. Jahrhundert, im 21. Jahrhundert regelt man die Geschwindigkeit verkehrs- und wetterabhängig.
Wusstest Du schon, dass Tempolimits auch andere Gründe haben mag als die Verkehrssicherheit?

Hallo Alex1, klar weis ich das. Ich hatte es an anderer Stelle schon mal geschrieben, es gibt zwei Gründe für ein generelles Tempolimit.
Die Verkehrssicherheit und den Schutz der Umwelt. Der dritte Grund wäre ideologisch, das diskutiere ich aber nicht weil für mich das kein Grund ist.
Die ersten beiden Aspekte berücksichtige ich mit variablen Limits und einem lokal emissionsfreien nämlich elektrischen Antrieb, wie ihn Tesla im Programm hat. Ich habe jetzt die Zahlen nicht genau präsent, aber Du kannst davon ausgehen, daß etwa die Hälfte der Bundesbürger für ein Tempolimit ist und der Rest dagegen bzw. einem Teil davon ist es egal. Ich finde auch für beide Seiten Argumente, das ist nicht das Problem. Nur wird es diese spritsaufenden Boliden trotzdem weiterhin geben, viele von denen fahren in hoher Zahl in Ländern mit rigiden Tempolimits. Das würde sich auch in Deutschland bei einem Tempolimit nicht ändern. Es werden auch nicht viele auf ein Elektroauto umsteigen, weil es nach wie vor die selben Nachteile hätte und auf den Autobahnen ohnehin nicht mehr so schnell und hektisch gefahren wird wie noch vor 10 Jahren. Auch nicht mit dem Verbrenner.

Aber ich wollte auf was anderes hinaus.

Ein generelles noch womöglich niedriges Tempolimit nur wegen der derzeitig am Markt erhältlichen, für hohe Dauergeschwindigkeiten ungeeigneten, Elektroautos einzuführen halte ich daher für wenig zielführend. Da macht man sich eher Feinde. Besser ist es den technischen Fortschritt zu befeuern wie folgt,

man könnte ein Tempolimit einführen für Autos die einen hohen Schadstoffausstoß emittieren. Der Ausstoß wird dann nicht in einem Lügenzyklus gemessen sondern bei dreiviertel Vollgas. Alles was über einem bestimmten Grenzwert ist, darf dann auf Autobahnen und Kraftfahrtstraßen höchstens 120km/h fahren. Man könnte es noch verschärfen indem man diesen Autos das überholen auf zweispurigen Autobahnen untersagt, damit sie den übrigen Verkehr nicht aufhalten, was faktisch bedeutet, daß sie hinter den LKW bleiben müssen.

Für alle übrigen emissionsarmen und emissionsfreien Autos gilt dieses Tempolimit nicht. Ich bin mir sicher, dies wäre sogar mehrheitsfähig.

Die Grenzwerte kann man Jahr für Jahr senken. Man müßte bei der Einführung nur an die Leute denken, die eben keine Möglichkeit haben schnell auf ein neues emissionsarmes Auto zu wechseln, aber darauf angewiesen sind mobil zu sein. Daher fängt man bei der Luxusklasse damit an. Zumal es da schon zumindest eine Alternative und die entsprechende Kaufkraft gibt.

Was glaubt ihr wie schnell die Industrie umsattelt und welch Feuerwerk an Innovationen gezündet wird?

Re: Deutsche Autohersteller vs Tesla

e-lectrified
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Der Witz ist ja, dass auch Elektroautos nicht emissionsfrei sind. Ich meine jetzt aber nicht den deutschen Strommix, sondern vor allem auch die Tatsache, dass es bei einer gewissen Geschwindigkeit keine Rolle mehr spielt, ob du einen Verbrennungsmotor hast oder ein EV für die Bewohner in unmittelbarer Nähe zur Autobahn (und ich klammere mal kurz dafürunsere tierischen Waldbewohner aus, weil das ist noch ein separates, zusätzliches Problem).

Natürlich kann man über den Schadstoffausstoß gewisse Regelungen betrachten, aber man muss sich im Klaren sein, dass man die Sache nur halbherzig betrachtet, weil es auch andere Faktoren gibt, die oft weniger Berücksichtigung finden. Ich denke also es wird auch nur eine Frage der Zeit sein, bis es quasi eine Entscheidung gibt für ein Tempolimit und das wird sehr wahrscheinlich dann sein, wenn verschiedene Prozesse gegen Bürgerbewegungen, die wegen des Lärms, der durch Ausbaumaßnahmen entsteht, verloren werden.

Denn es gibt nur eins, was unsere Kanzlerin noch mehr fürchtet als eine Kernschmelze in einem AKW und das ist die Kernschmelze in der Wahlurne.

Grundsätzlich wäre aber ein Lösung, so sie denn einen Konsens findet, hinsichtlich der Geschwindigkeitsbegrenzung nach Schadstoffausstoß eine wirklich gute Maßnahme. Könnte sogar dazu führen, dass Politiker plötzlich anfangen Elektroautos zu lieben, damit sie doch schneller von A nach B kommen können ;-) .
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