Der nächste Schlag gegen die fossilen Hersteller

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Der nächste Schlag gegen die fossilen Hersteller

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Wie Focus online berichtet kommt diesmal die Hiobsbotschaft aus China:

"Eine Elektroquote lässt derzeit deutsche Autokonzerne zittern. Dem vor wenigen Wochen veröffentlichten Gesetzesentwurf nach müssten bereits ab 2018 für acht Prozent aller in China verkauften Fahrzeuge Kreditpunkte gesammelt werden - und die gibt es für Elektrofahrzeuge. Wenn zum Beispiel VW 2018 - so wie derzeit - etwa drei Millionen Autos in China verkauft, muss der Konzern 60.000 E-Autos herstellen", erklärt Cui Dongshu, Generalsekretär der China Passenger Car Association das neue System. 2019 soll der Prozentsatz schon bei zehn Prozent liegen, 2020 bei zwölf Prozent."

Das dürfte alle konventionellen Hersteller vor gewisse Probleme stellen, ist aber der einzig vernünftige Schritt diese träge Sippschaft endlich auf Vordermann zu bringen. Da hat unser Dicke ja wieder mal eine richtige Aufgabe vor sich. Glaube aber kaum, dass die Chinesen groß von ihrem Plan abweichen, zumal auch gewisse Unstimmigkeiten abseits der Automobilindustrie zwischen China und Deutschland bestehen.

Frage mich nur in welchen Ländern Dieter in Zukunft seine 75% Diesel und Benziner absetzen will.
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Re: Der nächste Schlag gegen die fossilen Hersteller

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Hehe, Ich glaube der Dicke kann da nichts in CN ausrichten, das wäre eher vertane Liebesmüh. ist nicht wie hier wo alle brav kuschen vor ihm. :lol:
Jaja, VW, DB und Andere, manchmal braucht es halt mehr als nur nette Worte oder einen sanften Schubs, eher einen ordentlichen Tritt irgendwohin damit sich endlich was bewegt.
Ist das nicht gut ?
Ja ! Das ist nicht gut !

Re: Der nächste Schlag gegen die fossilen Hersteller

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Ehrlich gesagt, für soo furchtbar ambitioniert halte ich die zwei Prozentpunkte Steigerung pro Jahr nicht...
Als Junge dachte ich, ich werde mal ein alter, weiser Mann.
Jetzt schaut, was aus mir wurde: Ein alter, weißer Mann.

Re: Der nächste Schlag gegen die fossilen Hersteller

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Also bei 3.000.000 Fahrzeugen müssen 60.000 E-Autos sein. Das ist ein Anteil von 2%. Oder vermutlich ein Anteil von 4% PlugIn Hybriden. Und das erst in über einem Jahre. Also ich sehe da keinerlei Probleme, ...

Re: Der nächste Schlag gegen die fossilen Hersteller

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Solarstromer hat geschrieben:Also bei 3.000.000 Fahrzeugen müssen 60.000 E-Autos sein. Das ist ein Anteil von 2%. Oder vermutlich ein Anteil von 4% PlugIn Hybriden. Und das erst in über einem Jahre. Also ich sehe da keinerlei Probleme, ...
Mag vielleicht für 2018 noch gut gehen, in 2019 bei einer Quote von 10% wären das dann schon 300.000 Fahrzeuge. Und VW ist was Plattformen für E-Fahrzeuge anbelangt blank. Da wird Hektik ausbrechen, allerdings nicht nur bei VW, aber da besonders, denn neben rund 20 Milliarden Abgasskandal Kosten jetzt auch noch der nicht unerhebliche Invest für die Massenproduktion von E-Fahrzeugen - das wird eng.

Auch Mercedes mit Milliardeninvestitionen in neue Motoren und Motorenwerke wird das nicht als lustig empfinden.

Wenn man sich mal den Gesamtmarkt ansieht, werden in China zur Zeit p.a. rund 21 Millionen PKW neu zugelassen. 10% davon in 2019 wären 2,1 Millionen E-Fahrzeuge oder Hybride. Das nenne ich bei der "dynamischen" Industrie eine Hausnummer.

Für die dt. Luxushersteller sind die USA und vor allem China die Gewinnbringer, wenn die massiv auf E-Mobile umsteigen, wird das mehr als interessant.
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Re: Der nächste Schlag gegen die fossilen Hersteller

Helfried
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Volkswagen reagiert mit dem Abbau zehntausender Arbeitsplätze:

http://orf.at/stories/2364414/

Das kann ich zwar gar nicht nachvollziehen, ist aber immerhin ein Warnschuss auch für die träge Konkurrenz.

Re: Der nächste Schlag gegen die fossilen Hersteller

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Nicht nur bei VW, ganz aktuell auch beim Zulieferer SHW:

http://www.n-tv.de/wirtschaft/VW-Skanda ... 38526.html

"Der Dieselskandal rund um Europas größten Automobilkonzern Volkswagen macht dem Zulieferer SHW schwer zu schaffen. In den ersten neun Monaten des laufenden Jahres brach der Konzernumsatz um 12,9 Prozent auf 312 Millionen Euro ein. "

Ist zwar noch nicht Geschäfts bedrohend, aber ein erster Warnschuss.

Auch in Wolfsburg selber knirscht es mit VW Dienstleistern:

http://www.focus.de/finanzen/news/wirts ... 85672.html

Wobei ich mittlerweile glaube ist, dass sich da hinter den Kulissen von VW und deren Zulieferer deutlich mehr zusammenbraut, als der Öffentlichkeit bekannt ist.
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Re: Der nächste Schlag gegen die fossilen Hersteller

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Helfried hat geschrieben:Volkswagen reagiert mit dem Abbau zehntausender Arbeitsplätze:

http://orf.at/stories/2364414/

Das kann ich zwar gar nicht nachvollziehen, ist aber immerhin ein Warnschuss auch für die träge Konkurrenz.
Kann ich schon nachvollziehen...
Als nächstes kommt:
Da sind wir voll von überrascht worden, wir brauchen eine Übergangszeit mit Konkurrenzschutz und gaaaanz vielen Subventionen, damit wir uns erst einmal darauf einstellem können. Wir müssen da ganz neu forschen, bla bla bla, ... :evil:

Re: Der nächste Schlag gegen die fossilen Hersteller

Cavaron
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Ich nehme mal an das läuft wie in Californien, wo man sich überschüssige Credits von E-Auto Herstellern (z.B. Tesla) kaufen kann. Dann wird BYD eine neue Einnahmequelle haben. Oder VW kauft irgend einen kleinen E-Rumpelkisten-Hersteller (so wie diese Dreiräder mit Blei-Akkus und 60 kmh max.).

Re: Der nächste Schlag gegen die fossilen Hersteller

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JuergenII hat geschrieben:Mag vielleicht für 2018 noch gut gehen, in 2019 bei einer Quote von 10% wären das dann schon 300.000 Fahrzeuge.
Nein, wenn der Artikel so stimmt, dann braucht man für 2018 für 8% der verkauften Fahrzeuge Kreditpunkte. Und für ein BEV gibt es eben 4 Kreditpunkt und für ein PHEV 2 Kreditpunkte. Macht z.B. 60.000 BEV oder 30.000 BEV + 60.000 PHEV.

In 2019 sind es dann eben für 10% der verkauften Fahrzeuge, macht 75.000 BEV
In 2020 bei 12% eben 90.000 BEV

JuergenII hat geschrieben:Und VW ist was Plattformen für E-Fahrzeuge anbelangt blank.
VW ist alles andere als blank, die haben derzeit 2 BEV und zahlreiche PHEV (GTE) am Markt. Die GTE dürften in die meisten Fahrzeugtypen in China passen. Müssen sie nur einbauen.
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