Das war´s?

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Re: Das war´s?

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die Auswirkungen des Gewichts habe ich versucht in meinem Post "Reichweiten Rechnungsspielchen" zu erklären.
Ein hohes Gewicht ist nahezu bedeutungslos, wenn man sich mit 130km/h auf der Autobahn befindet (sofern man nicht permanent am bremsen und beschleunigen ist). Je niedriger die Geschwindigkeit, desto stärker fällt die Masse aber auch die Zusatzverbraucher wie Heizung ins "Gewicht".

Ein "leichter" BMW i3 wird daher bessere Verbrauchswerte im Stadtverkehr haben. Und hier sogar trotz kleinerem Akku ggf. den ZOE schlagen. Bei 130 auf der Autobahn wird er aber weniger weit kommen und bei 150km/h keine 100km schaffen. Ein größerer Akku hilft also die Reichweite zu stabilisieren, (da der Verbrauch in der Stadt deutlich schlechter wird, auf der Autobahn aber nicht (da er eh schon schlecht ist)).

Wenn interesse besteht kann ich auch noch eine ähnliches i3 Diagramm hochladen...

zum eigentlichen Thema:

Der BYD e6 soll kommen und in Bulgarien produziert werden...
Robert hat geschrieben:Interessant wäre ein Elektroauto von Toyota. Die müssten ja schon reichlichst Erfahrungswerte haben. Ein Gegenstück zu Tesla dürfte ja kein Problem darstellen ?
Toyota sieht derzeit (dieses Jahrzehnt) keine Gegenwart für rein batterieelektrische Fahrzeuge, sondern wollen Hybride und H2 Fahrzeuge entwickeln.

Ansonsten gibt es derzeit tatsächlich recht wenig. Nicht mal Ankündigungen. In China passiert einiges, aber ob das zu uns kommt? Die Elektromobilität wird es aber sicher voranbringen.
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Re: Das war´s?

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Super-E hat geschrieben: Der BYD e6 soll kommen und in Bulgarien produziert werden...
Und weiß man schon ab wann?

Juergen
i3 REX 120 Ah - einziger i3 mit vernünftiger Reichweite und ohne Ladestress

Re: Das war´s?

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  • zottel
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Die Stärke der Auswirkung von mehr Gewicht kommt darauf an, wieviel Rekuperation man nutzen kann, d.h. wie stark sie ist, und wie gut man sie auch nutzt.

Wenn das Auto den gleichen Windwiderstand hat, ist es theoretisch egal, ob es 100 kg oder 2 t wiegt, die Energie, um es bei konstant 50 km/h zu halten, ist die gleiche. Bei so extremen Unterschieden kommen sicher eine erhöhte Gleitreibung in den Lagern und größere Auflageflächen der Reifen hinzu, aber wenn es nur ein paar hundert kg sind, kann man das vmtl. vernachlässigen.

Was den Unterschied macht, ist die Energie, die benötigt wird, um es zu beschleunigen. Entsprechend mehr Energie kann man aber natürlich bei der Rekuperation auch zurückholen. Da die Verluste bei der Rekuperation prozentual sein dürften, hat das schwerere Auto trotzdem Nachteile, aber nicht so große wie beim Verbrenner.

Bei Nutzung der Bremse geht beim schweren Auto aber mehr Energie verloren als beim leichteren Auto.

Will sagen: So lange die durch Rekuperation mögliche "Motorbremse" stark genug ist, dass man die normale Bremse relativ selten nutzen muss, halten sich die Nachteile durch höheres Gewicht in Grenzen. Je mehr man bremst, desto schlechter für das schwerere Auto.

Re: Das war´s?

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zottel hat geschrieben:Wenn das Auto den gleichen Windwiderstand hat, ist es theoretisch egal, ob es 100 kg oder 2 t wiegt, die Energie, um es bei konstant 50 km/h zu halten, ist die gleiche. Bei so extremen Unterschieden kommen sicher eine erhöhte Gleitreibung in den Lagern und größere Auflageflächen der Reifen hinzu, aber wenn es nur ein paar hundert kg sind, kann man das vmtl. vernachlässigen.
Die Gleitlager kann man getrost vergessen. Die Rollreibung nein. Die ist bei 50km/h noch doppelt so hoch wie der Windwiderstand. 200kg Massenunterschied machen bei einem i3 hier 15% Mehrverbrauch aus. Bei 150km/h ist der Windwiderstand ca. vier mal höher als der Rollwiderstand und es sind noch ca. 3,5%...

Das wird aber offtopic...
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Re: Das war´s?

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  • zottel
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15% Mehrverbrauch bei konstant 50 km/h durch 200 kg Extragewicht? Bist Du sicher? 15% kann ich mir gut vorstellen bei Stop-and-Go, aber bei konstant 50 km/h?

Obwohl, bei konstant 50 km/h ist der Energieverbrauch ja ohnehin sehr niedrig, da könnte das sogar hinkommen. Würde sich dann aber auf den realen Gesamtverbrauch nur sehr wenig auswirken.

Aber ich stimme zu, offtopic. Ich denke, wir können uns so einigen:

Mehr Gewicht hat immer eine Auswirkung, beim E-Auto mit seiner Rekuperation aber weniger als beim Verbrenner. Trotzdem ist das auch beim E-Auto nicht einfach vernachlässigbar.

Re: Das war´s?

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zottel hat geschrieben:15% Mehrverbrauch bei konstant 50 km/h durch 200 kg Extragewicht? Bist Du sicher?
Kommt auf das Basisgewicht an. Beim i3 (1270kg zu 1470kg) sind es bei Cr = 0,013 ca. 16% mehr reine Rollreibung (187N zu 161N) und 11% mehr kombiniert Rollreibung + Luftwiderstand (letzteres konstant 75N bei 50km/h - steigt auf 680N bei 150 km/h).

Bei hohen Geschwindigkeiten ist der Gewichtszuwachs also (bei konstanter Fahrt) fast zu vernachlässigen...

Eine weitere Diskussion sollte man dazu in dem Thread "Reichweitenspielchen" führen...
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Re: Das war´s?

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Noch ein neues Auto - irgendwann. Der elektrische Captur von Samsung.
2012-2015: Think PIV4 || 2016-2018: VW e-up!
2018-2020: Mietfahrzeuge || 2021-2023: Renault Twingo Electric
Und nun Deutschlandticket Nutzer ohne Auto.

Re: Das war´s?

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JN1K hat geschrieben:und weil alle anderen Hersteller nicht auf die gute Idee kommen,
einfach mal größere Akkus einzubauen. Nein, lieber wollen sie einen RE verkaufen.
Wo gibts denn nen optiionalen RE??
Nur im i3 - und der ist gerade 3 Tage auf dem Markt und auch BMW sieht den mehr als Notanker und will ihn eigentlich nicht verkaufen.
Ich denke, dass es vor allem an Fahrzeuge mit RE wie im i3 fehlt - allerdings sollte der in die Heizung integriert sein. So könnte man heute schon ein 100% alltagstauglich E-Auto zum vertretbaren Preis bauen. Bloß es tut keiner.
Theoretisch der Ampera, bloß auch wieder kein Schnäppchen, sehr schwer, riesiger RE - da kommen wohl auch Gewicht und Kosten her - und Akku liegt im dunklen.

Und wie Du ja richtig erkannt hast - die Auswahl ist noch absolut dürftig und die Fahrzeuge sehr teuer. Kein bezahlbares Modell für Langstrecke, kein Kombi, kein Cabrio, keine Mittelklasse.
Viele Autos werden so halt wohl auch nicht gekauft, weil es sie auch einfach nicht gibt.
zottel hat geschrieben:15% Mehrverbrauch bei konstant 50 km/h durch 200 kg Extragewicht? Bist Du sicher? 15% kann ich mir gut
vorstellen bei Stop-and-Go, aber bei konstant 50 km/h?
Für den Rollwiderstand ist die Geschwindigkeit egal. Reifen und Gewicht entscheiden hier.
zottel hat geschrieben: Mehr Gewicht hat immer eine Auswirkung, beim E-Auto mit seiner Rekuperation aber weniger als beim Verbrenner. Trotzdem ist das auch beim E-Auto nicht einfach vernachlässigbar.
Beim E-Auto wird langsamer gefahren - ein fach der Reichweite wegen - daher ist der Anteil der Rollreibung hier größer als bei schneller Fahrt, wo der Windwiderstand fast alles sonst in den Schatten stellt. Von daher sollte beim E-Fahrzeug unbedingt drauf geachtet werden.
Reku ist zwar hilreich, hat aber auch wieder Wirkungsgrade - 2x Motor + 1x Akku. Wenn 60% wieder raus kommen, ist das gut.
TeeKay hat geschrieben:
JN1K hat geschrieben:Moin,
weil alle anderen Hersteller nicht auf die gute Idee kommen,
einfach mal größere Akkus einzubauen.
Weil die Käufer das Mehrgewicht größerer Akkus nicht akzeptieren würden...
Ach quatsch, den allermeisten Käufern ist das Gewicht völlig wumpe :(
Der Preis dagegen überhaupt nicht :!:
Robert hat geschrieben:....und in weiter Ferne höre ich schon wie sich das Schneebrett (BMW i3 sei Dank) zu lösen beginnt um 2015 als Lawine ins Tal zu donnern.
Würde mich ja freuen, wenn Du Recht behalten würdest - ich sehe das aber noch überhaupt nicht. Da müssen erst noch Preise kräftig runter.

PowerTower hat geschrieben:Der StreetScooter Compact soll meines Wissens nach auch 2014/2015 verfügbar sein. Im Moment werden da wohl erstmal die Bedürfnisse von DHL bearbeitet. Das Auto soll am Ende unter 10.000 Euro kosten (vermutlich ohne Batterie?) und wäre bei entsprechend gutem Händler- und Servicenetz der Aachener eine durchaus überlegenswerte Alternative zum Smart. Inklusive reichlich Platz für Gepäck.
Der könnte noch richtig interessant werden!
Ich bin eher bereit, das gleiche Geld für ein spartanisches Auto auszugeben als den dreifachen Preis zu bezahlen. Siehe auch Twizy, der durchaus einige Zweitwagen ersetzt - auch wenn die Meinungen da auseinander gehen.
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.

Re: Das war´s?

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  • Gerald
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Robert hat geschrieben:Interessant wäre ein Elektroauto von Toyota. Die müssten ja schon reichlichst Erfahrungswerte haben. Ein Gegenstück zu Tesla dürfte ja kein Problem darstellen ?
Wird kommen: http://www.toyota.de/cars/coming_soon/iq-ev/index.tmex

Erfolgsaussichten in Deutschland / Österreich / Schweiz: Gegen 0! Außer Toyota bietet den Kleinen für unter 15000 € an. Das wird bestimmt nicht der Fall sein. :roll:

Viele Grüße
Gerald

P.S.: Den Ford Focus gibt es auch noch (und wird ebenfalls ein Schattendasein führen :twisted: )
Hyundai Kona 64kWh
13kW Photovoltaik, Strombezug: EW Schönau
Vergangenheit: Opel Ampera, Stromos, Nissan Leaf, Twizy, Toyota Yaris Hybrid, Prius 2 und viele Verbrenner..

Re: Das war´s?

meta96
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Super-E hat geschrieben:
zottel hat geschrieben:15% Mehrverbrauch bei konstant 50 km/h durch 200 kg Extragewicht? Bist Du sicher?
Kommt auf das Basisgewicht an. Beim i3 (1270kg zu 1470kg) sind es bei Cr = 0,013 ca. 16% mehr reine Rollreibung (187N zu 161N) und 11% mehr kombiniert Rollreibung + Luftwiderstand (letzteres konstant 75N bei 50km/h - steigt auf 680N bei 150 km/h).

Bei hohen Geschwindigkeiten ist der Gewichtszuwachs also (bei konstanter Fahrt) fast zu vernachlässigen...

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Ich gehe davon aus, dass die Werte von PowerTower einem Normzyklus entsprechen, daher auch diese Linearität (mein alter Physiklehrer würde mich prügeln, weil ich die Formel nicht mehr weiß ...). Aber lt. Deiner Aussage müsste die Trendgerade bei höheren Geschwindigkeiten flacher werden, aber auch nach oben verschoben (da ja der Verbrauch auch höher ist)?
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