Das Umweltbundesamt will Dieselautos aus Städten verbannen

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Re: Das Umweltbundesamt will Dieselautos aus Städten verbann

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Greenhorn hat geschrieben:Alle zweispurigen Straßen umwidmen. Eine Spur nur für EV auf der anderen stauen sich die Stinker.
Dann sind wir schnell bei der Million.
Wenn Dich die Kratzer auf Deinem Lack und die eingeschlagenen Scheiben an Deinem Auto nicht stören, ist das sicher eine praktikable Lösung.

So lange man nur auf den Privatautos herumhackt, betreibt man eh nur Aktionismus, löst aber kein Problem.

Das ist das Problem mit unserer Aufmerksamkeitsgesellschaft. Die fordert immer schnelle Lösungen und die gibt's hier nicht. Nur mal ein anderes Beispiel: in den 60er Jahren wurden multiresitente Bakterien das erste Mal beschrieben, seit 20 Jahren weiß man, daß das ein echtes Problem ist. Hat irgendjemand massiv in die Entwicklung neuer Antibiotika investiert?

Gruss
Umbi
10 Jahre Zoe, 41kWh seit Ende 2018 - Verbrauch ab Zähler mit allem (Ladeverluste) und scharf (Vorheizen) Bild
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Re: Das Umweltbundesamt will Dieselautos aus Städten verbann

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Immer höher, schneller weiter. Das ist das Hauptproblem.
Das Selbstbewusstsein sich so zu beschränken wie wir, werden viele nie über sich bringen.
Sie werden auch nie das Glück haben diese Entschleunigung und das Lebensgefühl zu genießen.
Gruß Bernd
Hyundai Kona (64/19er), 60,000 km, Kona (64/21er) 30.000 km
Leaf Tekna: 108.000 km Erfahrung/verkauft :-)
In Planung: Ford Streetka-E-Roadster.

Re: Das Umweltbundesamt will Dieselautos aus Städten verbann

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umberto hat geschrieben: Das ist das Problem mit unserer Aufmerksamkeitsgesellschaft. Die fordert immer schnelle Lösungen und die gibt's hier nicht.
Genau. Eine Volkswirtschaft ist wie ein Öltanker. Den steuert man auch nicht nur auf Hartlage. Es ist so schwer eine gravierende Maßnahme in allen Facetten vorauszusehen. Ich rede noch nicht mal von der Akzeptanz irgendwelcher Maßnahmen. Man lese nur mal die Kommentare unter dem Artikel dazu durch. Die Leute fürchten doch schon, dass ihre gestern gekauften Fahrzeuge morgen nicht mehr in die Stadt fahren dürfen.

Was sollen auch die radikalen Forderungen? Es gibt ja nicht mal für alle Fahrzeugkategorien elektrische Alternativen. Ein paar Prototypen für 7tonner. Ein paar umgerüstete Sprinter. Auf welche Fahrzeuge sollen denn Handwerker und Fuhrunternehmen wechseln? Die Alternativen sind denkbar und machbar, aber die Produktion in Millionenstückzahlen zu ermöglichen dauern. Man merkt ja auch an der Ladeinfrastruktur, dass der Stein der Weisen noch nicht gefunden wurde. Wenn man die technologie langsam wachsen lässt hat das durchaus seine Vorteile. Es ist aber hilfreich klar zu machen, dass es keinen Weg zurück gibt. Nicht wie beim Atomausstieg, der auch langsam geplant war, aber die Industrie inmmer darauf gewartet hat, dass Schwarzgelb es wieder revidiert... So richtig teuer wurde/wird es erst durch den Schlingerkurs am Schluss...

Bei der PV Förderung hat man aber auch gut gesehen, dass eine zu starke Nachfrage die Preise sogar nach oben treiben kann...

Ich warte seit 20 Jahren auf den Durchbruch der EVs. Ich kann mich noch ein paar weitere Gedulden...
05/2021 VW ID.3 Pro Business: Hauptfahrzeug
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Re: Das Umweltbundesamt will Dieselautos aus Städten verbann

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Greenhorn hat geschrieben: Das Selbstbewusstsein sich so zu beschränken wie wir, werden viele nie über sich bringen.
Schöne Formulierung. Meine ich ehrlich.
Mir fallen aber spontan mindestens 10 Leute ein, die Dir jetzt den Vogel zeigen würden. :-)
Super-E hat geschrieben: Es ist aber hilfreich klar zu machen, dass es keinen Weg zurück gibt.
Ich glaube, die Zahl der Menschen, die das kapiert haben, steigt.

Wenn man bedenkt, daß der CEO eines der größten Autoherstellers der Welt dem Elektroauto die Zukunft attestiert und der des größten dt. Premiumhersteller in ein ähnliches Horn stößt , ist eigentlich das eigentlich ein Erdrutsch.

Gruss
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Re: Das Umweltbundesamt will Dieselautos aus Städten verbann

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@Umbi:
Nur mal ein anderes Beispiel: in den 60er Jahren wurden multiresitente Bakterien das erste Mal beschrieben, seit 20 Jahren weiß man, daß das ein echtes Problem ist. Hat irgendjemand massiv in die Entwicklung neuer Antibiotika investiert?
Oh ja, das hat man. Das Problem liegt ganz woanders: In ganz normalen Hygienemaßnahmen.

Ansonsten eine super Idee vom UBA!
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Alex

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Re: Das Umweltbundesamt will Dieselautos aus Städten verbann

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Alex1 hat geschrieben:Oh ja, das hat man.
Mit dem Erfolg, daß es nur noch zwei oder drei Rückfallmedikamente für den absoluten Notfall gibt? Merkwürdige Taktik.
Das Problem liegt ganz woanders: In ganz normalen Hygienemaßnahmen.
Das wäre ja NOCH einfacher zu ändern. Passiert aber aus Profitgier auch nicht...
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Re: Das Umweltbundesamt will Dieselautos aus Städten verbann

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Warum denn immer etwas verbieten?
Wie wäre es denn mit einer City-Maut nach schwedischem Vorbild (Stockholm, Göteborg)?
In Hamburg wurde das mal diskutiert, aber leider verworfen.

Im Innenbereich einer größeren Stadt mit ÖPNV muss eigentlich niemand täglich Auto fahren.
Nur immer mal zu bestimmten Zwecken. Und dann wird eben eine Abgabe fällig.

Das würde die Innenstädte sicher um eine ganze Menge Indivualverkehr entlasten.

Fehlt dann eigentlich nur noch die Rücknahme der Gebühren für P+R (die schlechteste Idee in Hamburg seit Jahren).

Re: Das Umweltbundesamt will Dieselautos aus Städten verbann

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Hanseat hat geschrieben:Warum denn immer etwas verbieten?
Wie wäre es denn mit einer City-Maut nach schwedischem Vorbild (Stockholm, Göteborg)?
In Hamburg wurde das mal diskutiert, aber leider verworfen.
Ist da auch nicht nötig imho. Wer in die Hamburger City mit dem Auto fährt, muss auch schon ohne Maut schwer masochistische Züge haben.
Fehlt dann eigentlich nur noch die Rücknahme der Gebühren für P+R (die schlechteste Idee in Hamburg seit Jahren).
Ja. Was die da geritten hat möchte ich auch mal wissen.

Re: Das Umweltbundesamt will Dieselautos aus Städten verbann

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umberto hat geschrieben:
Alex1 hat geschrieben:Oh ja, das hat man. (an neuen Antibiotika geforscht)
Mit dem Erfolg, daß es nur noch zwei oder drei Rückfallmedikamente für den absoluten Notfall gibt? Merkwürdige Taktik.
Das ist keine Taktik, das ist Realität bei Forschung und Entwicklung. Es gibt nun mal nicht beliebig viele Wirkmechanismen für Antibiotika. Mit einer neuen Wirkstoffgruppe würde man sich eine goldene Nase verdienen.
Das Problem liegt ganz woanders: In ganz normalen Hygienemaßnahmen.
Das wäre ja NOCH einfacher zu ändern. Passiert aber aus Profitgier auch nicht...
Nö. Aus Bequemlichkeit (gerne als "Zeitmangel" verkleidet). Händedesinfektion (die 90% aller Keimübertragungen verhindert) ist lästig. Die HändedesinfektionsMITTEL sind billig. Schau Dir mal die "Aktion saubere Hände" an oder das MRSA-Netzwerk.
Ansonsten eine super Idee vom UBA!
Nur, wen die LKWs auch draußen bleiben.
Die meisten Emissionen kommen immer noch von den privat-Pkws. Und - nicht vergessen - es gibt ein Mehrfaches an ePkw-Modellen im Vergleich zu eLkws oder gar Bussen.

UPS scheint ja auf den eZug aufspringen zu wollen. Und wenn DIE anfangen, geht es meistens ruckzuck.

Nichtsdestotrotz halte ich vor Allem die Busse für ein extrem wichtiges Thema. Gerade WEIL die ja meist den Stadtwerken gehören und die ja sogar ihren eigenen Strom verfüttern können. Inklusive Netzglättung, wenn die Busse mal länger stehen. Aber die haben ja alle kein Geld für die Investitionen... :roll:
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Re: Das Umweltbundesamt will Dieselautos aus Städten verbann

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Alex1 hat geschrieben:Das ist keine Taktik, das ist Realität bei Forschung und Entwicklung. Es gibt nun mal nicht beliebig viele Wirkmechanismen für Antibiotika. Mit einer neuen Wirkstoffgruppe würde man sich eine goldene Nase verdienen.
Meine Wahrnehmung ist, daß die meisten Firmen aus der Antibiotika-Forschung draußen sind, weil Aufwand und zu erzielender Gewinn in keinem Verhältnis stehen. Aber ich bin kein Fachmann auf dem Gebiet und lasse mich gerne mit Fakten eines besseren belehren.
Schau Dir mal die "Aktion saubere Hände" an oder das MRSA-Netzwerk.
Meinst Du, das reicht?
Die meisten Emissionen kommen immer noch von den privat-Pkws.
Dafür ist der Hebel gewaltig. Was ein LKW rausbläst, reicht für viele PKWs.
Und - nicht vergessen - es gibt ein Mehrfaches an ePkw-Modellen im Vergleich zu eLkws oder gar Bussen.
Bloß weil es keine schnelle Lösung gibt, sollte man nicht auf das nächst beste Opfer einschlagen. Auch die verfügbaren E-Fahrzeuge sind nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Wieviele Teslas wollen die 2020 bauen können? 500000/a. Das bauen sie in Wolfsburg alleine auf dem Golf-Band in 3 Monaten...
Nichtsdestotrotz halte ich vor Allem die Busse für ein extrem wichtiges Thema.
Stadtbusse haben aber überschaubare Fahrleistungen. Ob man da soviel rausholt..andererseits stoßen sie den Schadstoff genau da aus, wo er weh tut.
Aber die haben ja alle kein Geld für die Investitionen... :roll:
Und die ÖPNV-Fahrscheine sind vielerorts schon knackig subventioniert. Aber entweder will man das und macht es richtig oder....

Gruss
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