Das Taxigewerbe „stromert“ mehr und mehr

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Das Taxigewerbe „stromert“ mehr und mehr

dkt
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Nachdem das Carsharing vor allem mit Bolloré Autos in Paris und Marseille voranschreitet, kommt jetzt auch Bewegung in das Taxigewerbe in Deutschland.

Zur Erinnerung, die TH München hat schon in Singapur ein tropentaugliches Taxi entwickelt, Barcelona treibt auch elektrische Taxipläne voran.

Jetzt hat Toyota den Taxisstand auch in Deutschland entdeckt und ist dabei, den Mercedes als Taxis zu verdrängen.

Jedes zweite, in Berlin neu zugelassene Taxi, ist schon ein Plug-In Prius. Ein Drittel aller Berliner Taxis sind schon Prius Fahrzeuge.

In München hat der größte Taxiunternehmer das letzte Dieselfahrzeug aus der Flotte herausgenommen und durch einen TESLA S ersetzt. Der Großteil seiner Flotte besteht sowieso schon aus Toyota Fahrzeugen.

Der Tag wird kommen, an dem die größeren Taxistände mit CCS Ladesäulen ausgerüstet sind, wenn nicht sogar mit SC Säulen (wenn das Münchener Taxigewerbe den Tesla entdeckt). Zwar ist der Preis hoch, aber dann wäre im Gegenzug, der Strom kostenlos.

Also, das wäre doch ein mögliches neues Geschäftsmodell für Tesla, wie zum Beispiel:

Für den Kauf von x-Anzahl Tesla S, stellt Tesla dem Taxiunternehmen einen Supercharger auf den Betriebshof. Neben dem Kostenvorteil (Strom umsonst) für den Betrieb, hat Tesla dann im Gegenzug eine rollende Werbung im täglichen Stadtverkehr (wie weiland einst Mercedes).

Der Spruch der einst für Mercedes galt: „Wenn ich Mercedes fahren will, nehme ich mir ein Taxi,“ müsste dann heißen. Wenn ich Tesla fahren will, nehme ich mir ein Taxi.“

So auch in der Wirtschaftswoche als Thema!

Der EV Antrieb wird kommen, die Taxis werden bald nicht mehr stinken.
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Re: Das Taxigewerbe „stromert“ mehr und mehr

TeeKay
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Als Fahrgast sähe ich ein Model S jetziger Bauart aber nicht unbedingt gern. Die Rückbank ist kein Vergleich zu einer E-Klasse und selbst mit besserer Rückbank käme der Kopf wahrscheinlich gegen das Dach.

Supercharger braucht ein Taxi nicht. 22kW Ladeleistung sollten vollauf genügen, um während der Wartezeiten zwischenzuladen. Vollgemacht wird ohnehin nachts.

Re: Das Taxigewerbe „stromert“ mehr und mehr

MarkusD
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TeeKay hat geschrieben:Als Fahrgast sähe ich ein Model S jetziger Bauart aber nicht unbedingt gern. Die Rückbank ist kein Vergleich zu einer E-Klasse und selbst mit besserer Rückbank käme der Kopf wahrscheinlich gegen das Dach.
Ich glaube, darauf käme es vielen Fahrgästen gar nicht an, sondern eher darauf, mal in einem solchen Auto (mit)gefahren zu sein.

"Anfixen" könnte man das auch nennen. Vielleicht nicht unbedingt für ein Model S, aber ganz generell für E-Mobilität.


Gruß
Markus

Re: Das Taxigewerbe „stromert“ mehr und mehr

dkt
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TeeKay hat geschrieben:Supercharger braucht ein Taxi nicht. 22kW Ladeleistung sollten vollauf genügen, um während der Wartezeiten zwischenzuladen. Vollgemacht wird ohnehin nachts.
Ein so teueres Fahrzeug, könnte ich mit vorstellen, wird sicherlich im Schichtbetrieb über 24 Stunden eingesetzt. Da wird dann die SC Option schon aus zwei Gründen wichtig. Einmal um Zeit zu sparen und dann kostet der Strom für die tägliche große Laufleistung nichts.

Was die Wartestände in den Straßen angeht, gebe ich Dir recht, dort genügt dann auch 22 kW bzw. CCS.

Re: Das Taxigewerbe „stromert“ mehr und mehr

HED
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Gut so. Diesel PKW haben keine wirkliche Zukunft mehr.

Was mich freuen wäre, wenn auch Dieselbusse durch Elektrobusse ersetzen werden würden. Und zwar nicht nur in der Stadt, sondern auch auf dem Land. Was die für einen Krach machen. Und stinken tun sie auch.

Re: Das Taxigewerbe „stromert“ mehr und mehr

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Für € 0,78 je gefahrenem Km kann sich kein klassischer Taxi Unternehmer einen Tesla leisten.

Wir fahren seit Dezember Zoe und laden mit 22Kw!
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... jetz au elägdrisch!
Ulmerle Fahrdienst für Menschen! ... jetz au elägdrisch!

Re: Das Taxigewerbe „stromert“ mehr und mehr

TeeKay
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Und Tesla kann es sich nicht leisten, für ein paar verkaufte Model S einen Supercharger zum kostenlosen Laden aufzubauen. Den kann der Taxiunternehmer ja auf eigene Rechnung aufstellen.

Taxifahrer fahren stets wie eine besenkte Wildsau. Nehmen wir 25kWh pro 100km an, käme man bei einem angenommenen Einkaufspreis für Tesla von 0,15€/kWh auf 47.000km, nach denen der Aufpreis von 1765€ fürs Supercharging aufgebraucht wäre. Die restlichen 450.000km würde das Taxi wirklich umsonst tanken und Tesla hätte noch die Bau- und Wartungskosten für den Supercharger in den Büchern.

Re: Das Taxigewerbe „stromert“ mehr und mehr

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So schön ich die Elektro-Mobilität auch finde, allen hier genannten Modellen kann ich als Passagier nur wenig abgewinnen. Hoffentlich entwickelt bald jemand mal wieder ein Taxi wie die aus UK/London. Da hat man als Passagier wenigsten große Türen, genügend platz und muß den Koffer nicht in eine zu kleinen und oftmalls zugemüllten Kofferraum wuchten.

Wenn ich mit zwei Kollegen unterwegs bin, sehen wir zu stehts einen Van oder Bus zu bekommen. Anders ist das mit dem Gepäck ja kaum zu lösen.
Gruß Ingo

Re: Das Taxigewerbe „stromert“ mehr und mehr

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Spüli hat geschrieben:So schön ich die Elektro-Mobilität auch finde, allen hier genannten Modellen kann ich als Passagier nur wenig abgewinnen. Hoffentlich entwickelt bald jemand mal wieder ein Taxi wie die aus UK/London. Da hat man als Passagier wenigsten große Türen, genügend platz und muß den Koffer nicht in eine zu kleinen und oftmalls zugemüllten Kofferraum wuchten.

Wenn ich mit zwei Kollegen unterwegs bin, sehen wir zu stehts einen Van oder Bus zu bekommen. Anders ist das mit dem Gepäck ja kaum zu lösen.
Ein Kangoo Z.E., ein Vito eCell, e-NV200, Plantos, GUTSi oder zur Not ein Mia müsste doch auch als Taxi taugen, oder?
Die ganze Familie ist komplett "verbrennerfrei"

Re: Das Taxigewerbe „stromert“ mehr und mehr

molab
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In Hamburg fahren diverse Leafs als Taxi. Bin schon mitgefahren, war ok. Fahrer meinte mit 15 kWh hinzukommen.
BildSmart ED3 Cabrio, Rekupaddel, SHZ, TFL, etc.; Lader: RTP Bettermann + HausBus
Eigenstromladung: PV: SMA/Solarwatt 3,2kWp; KWK: EcoPower 1.0; Puffer: SMA SI 6.0, Pb 30(15)kWh nur für KWK
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