Brennwert Gastherme mit Brenstoffzellen-Stromerzeugung

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Re: Brennwert Gastherme mit Brenstoffzellen-Stromerzeugung

TeeKay
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HED hat geschrieben: Über 80% sind aber möglich.
Aber eben nur als GuD...
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Re: Brennwert Gastherme mit Brenstoffzellen-Stromerzeugung

HED
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TeeKay hat geschrieben:
HED hat geschrieben: Über 80% sind aber möglich.
Aber eben nur als GuD...
Sicherlich. Sogar 90%. Ich setzte das einfach mal für Zukunft voraus. Was wollen wir noch mit den alten Energieverschwendern? :mrgreen:
Wenn wir doch hier schreiben, dann nur über den neusten Stand. :)

Was hälst du denn von der Brennstoffzelle, gegenüber einen Gas-Otto Motor im BHKW?

Das leise Betriebsgeräusch wäre da hervorzuheben. Vielleicht auch weniger Wartung?

Re: Brennwert Gastherme mit Brenstoffzellen-Stromerzeugung

energieingenieur
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HED hat geschrieben:Elektrischer Wirkungsgrad 37%. Heisst dass, mann muss da 100% Erdgas reinstecken und lediglich 37% Strom kommen raus?
Ja, aber das ist soweit schon in Ordnung. Selbst große GuDs kommen heute über 60% nicht heraus. In der Regel wird bei KWK-Anlagen ja aber die Wärme mit genutzt, insofern, lassen sich Gesamtwirkungsgrad von über 95% erreichen.

Wenn du so eine kleine Brennstoffzelle für ein Einfamilienhaus hernimmst, dann sollte die 24h/d laufen. Wenn wir die Leistungsdaten von oben annehmen (750W(el), 1000W(th).) erzeugst du 24kWh Wärme pro Tag. Im Hochsommer kannst du damit einen Warmwasserbedarf von 340 Litern abdecken. Bei Durchschnittlich 45 Liter TWW pro Person und Tag, müsstest du 7 Personen im Haushalt haben, damit das Ding durchlaufen kann. Gleiches gilt in etwa für die elektrische Grundlast. Das sind pro Person auch etwa 100-150W. Solche Anlagen eignen sich hervorragend für die Grundlastabdeckung in einem Mehrfamilienhaus. Für die Spitzenlast Wärme (Heizbetrieb im Winter) und Strom (Tagesverbräuche (Wäsche, Kochen, etc.)) eignet sich dann zusätzlich ein Gas-Brennwert-Gerät, sowie eine PV-Anlage. Die Brennstoffzellen werden heute auch in der Regel nur mit Gasbrennwert-Gerät verkauft.

Einsparpotential:
Stromeinsparung: 8760h/a * 0,7kW(el)=6132 kWh/a (*0,30 EUR/kWh Strom = 1839,60 EUR/a)
Erdgasmehrverbrauch bei 100%iger Ausnutzung der Wärme und einem Erzeugungsverhältnis von 37% zu 63% bei 0% Verlust als idealisiert berechnet:.
6132 kWh/a Erdgas zu 0,06 EUR/kWh = 367,92 EUR zusätzliches Erdgas.

Einsparpotential bei aktuellem Strom- und Erdgaspreis: 1.471,68 EUR/a.
Wenn man eine Wartung von 150 EUR/a noch abzieht, ist man grob bei 1.300 EUR/a. Ohne Rücklagen für Reparaturen.
Bei einem Einkaufspreis von 27.000 EUR (wobei ich eher Preise im Bereich 18-20.000 EUR kenne (inkl. dem Spitzenlastbrenner)) wäre das Gerät statisch gerechnet nach 20 Jahren bei 0. Eine Energiepreissteigerung kann sich jetzt jeder selbst mit einrechnen. Also durchaus möglich, dass sich so ein Gerät rechnet. Etwas Risikobewußtsein muss man aber sicher mitbringen.

BHKW mit Ottomotor halte ich fürs Einfamilienhaus viel zu groß. Im Gewerbebereich laufen die aber hervorragend und amortisieren sich schnell. Unser eigenes läuft seit nunmehr 17 Jahren und hat über 90.000 Bh durch. In der Zeit gab es eine Reparatur eines Anlassers, sowie einer Dichtungsmanschette. Nicht der Rede wert. Inzwischen braucht es etwas mehr Öl, aber ansonsten alles gut. Das Gerät hat sich mehr als bezahlt gemacht. Ich hätte gerne mal ein neues getestet, aber es läuft... und läuft... und läuft... Und by the way: 90.000Bh bei einem Fahrzeug mit 50km/h wären entspannte 4,5Mio km... Da darf der Ölverbrauch dann auch etwas höher sein ;-)

Re: Brennwert Gastherme mit Brenstoffzellen-Stromerzeugung

HED
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Das ist doch mal eine Antwort, danke!

Wie zuverlässig ist wohl so eine Brennstoffzelle? Das es aber nicht reicht ein E-Auto in 2-3h voll zu laden ist weniger gut... dann würde man das kleine Kraftwerk optimal ausnutzen.

Re: Brennwert Gastherme mit Brenstoffzellen-Stromerzeugung

zitic
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TeeKay hat geschrieben:Ich will überhaupt nichts durchlaufen lassen, sondern HED zeigen, dass elektrische Wirkungsgrade von 37% normal sind.
Ja, elektrisch ist Blugen mit 60% momentan wohl Maß der Dinge bei kleinen Brennstoffzellen.
HED hat geschrieben:Das es aber nicht reicht ein E-Auto in 2-3h voll zu laden ist weniger gut... dann würde man das kleine Kraftwerk optimal ausnutzen.
Da geht es wohl eher um Grundlast eines Hauses/kleinen Unternehmens. Die Welt dreht sich halt nicht nur um EV ;)
Und letztlich wäre das wohl eher Verschwendung. Moderate 11kW selbst mit 75%. Da produziert man 'ne schöne Menge Wärme. Und dann braucht man es den Großteil der Zeit gar nicht. Optimal ist was anderes.

Re: Brennwert Gastherme mit Brenstoffzellen-Stromerzeugung

HED
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Ja eben. Es gibt nicht DIE Lösung. Genau die mag ich aber haben. :D :lol:

Re: Brennwert Gastherme mit Brenstoffzellen-Stromerzeugung

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HED hat geschrieben: Phtovoltaik bringt zu wenig Leistung, die Dächer werden hässlich und speicherbar ist das ganze auch nicht.
Über so eine Aussage kann ich nur Lachen :lol: :lol: :lol: :lol:

PV bringt nichts: Stimmt, unsere Jahresstromabrechnung hat uns ein Plus von 250€ beschert... Bringt echt nix!
Die Anlage betreibt nur 2 Haushalte und 4 E-Autos und der Überschuss geht ins Netz

Strom kann man auch auf gar keinen Fall Speichern... Hast recht! :roll: :roll:

P.S.: Wir haben keine Förderung mehr bei unseren Anlagen da die PV-Anlage schon zu lange Fördergeld eingebracht hat.
Die 250€ sind also ohne Förderungen
Hauptauto: Hyundai Ioniq Österreichischer Style
Zweitauto: Nissan Leaf 2012er mit isolierter Heizung
Sonst keine fossile Dreckschleuder zur Fortbewegung ;)

Reserviert: Sono Motors Sion

Strom kommt von der PV-Anlage ca. 25kWp mit Speicher

Re: AW: Brennwert Gastherme mit Brenstoffzellen-Stromerzeugu

bernd
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BHKW und PV sind ideale Partner.
Sommer viel Strom aus PV und wenig Wärmebedarf.
Im Winter viel Wärme und Strom aus dem BHKW und wenig von der PV.
Läuft ideal zusammen, selbst in der Übergangszeit hat es perfekt harmoniert.

Bernd
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