Basisinformation zur Elektromobilität

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Re: Basisinformation zur Elektromobilität

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Elektrolurch hat geschrieben:Wieso, das ist doch nicht abwegig? Traurig, aber wahr. Was ist daran voreingenommen oder unseriös?
Ganz einfach: Turbothomas vewrfolgt einen Zweck mit diesem Dokument und allein dadurch kann er nicht neutral sein. Das Ziel zu erreichen steht dann ab zu im Konflikt mit dem Ziel einer neutralen Information. Allein das Filtern (Weglassen) von Fakten ist dann schon nicht mehr neutral. Oder das Weglassen von Details. Oder das Betonen unwichtiger Details. Beispiele:
  • Zusammenfassung der 22 und 43 kW bei der Anzahl der AC Ladestationen
  • Für die meisten ist eines aber irrelevant: Schnellladung daheim
  • Alle einphasigen Lader werden im Quartett als 3,7 kW Lader dargestellt, obwohl einige zumindest optional mit 6,6 oder 7,4 kW laden können
  • Der Smart wird im Quartett als 22 kW Lader aufgeführt, obwohl nur ca. 20% damit ausgerüstet sind
  • Wenn man die Basiskosten beim Preisvergleich AC - DC Lader weglässt, ist der Preisunterschied sehr groß, aber er relativiert sich etwas wenn man die relevanten Gesamtkosten betrachtet
Trotzdem finde ich die Zusammenstellung gut. Für eine neutrale Betrachtung müsste diese jedoch nochmals überarbeitet werden. Das ist aber ja nicht das erklärte Ziel.
i3 BEV (SW: I001-18-11-520), BJ 04/2014, LL >117.500 km, Gesamtschnitt 12,8 kWh/100 km netto
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Re: Basisinformation zur Elektromobilität

Turbothomas
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eCar hat geschrieben:Hallo,

ein paar Kommentare zu der Tabelle:
  • Die Überschrift verstehe ich nicht. Warum muss ein Elektroauto in 1h geladen sein? Bei mir muss es das in den allerwenigsten Fällen. Und selbst wenn dies eine Anforderung wäre, warum sollte die dann nur bei Temperaturen >8°C gelten?
Gruß
eCar
Es gibt Menschen die das eMobil wie einen Verbrenner nutzen wollen, also auch für die Fahrt in den Urlaub. Dann 9h warten zu müssen ist nicht akzeptabel.

>8°C weil dann das BMS die Ladesteuerung ausnutzt. Unter der Temeperatur kann der Akku nicht schnell geladen werden.

Das Ziel ist ein Ladeoligopol zu verhindern. Mit DC bin ich abhängig, weil es derzeit für den privaten Bereich noch keine 25kW-DC-Lader gibt. Auf der eRudA 2014 wurde einer für die Werkstatt vorgestellt. Kosten: 5.000€. Aber das war nur ein Schätzpreis des Anbieters, keine kalkulierte und belastbare Zahl.
E-Mobilität gewinnt, weil es derzeit kein Oligopol wie bei den Verbrennern gibt.
Ciao
Thomas
- Standard AC43kW-Normalladung für alle!
- 22kW AC als Notfalllader, darunter nicht notfalltauglich!

Re: Basisinformation zur Elektromobilität

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Turbothomas hat geschrieben:
Das Ziel ist ein Ladeoligopol zu verhindern. Mit DC bin ich abhängig, weil es derzeit für den privaten Bereich noch keine 25kW-DC-Lader gibt. Auf der eRudA 2014 wurde einer für die Werkstatt vorgestellt. Kosten: 5.000€. Aber das war nur ein Schätzpreis des Anbieters, keine kalkulierte und belastbare Zahl.
E-Mobilität gewinnt, weil es derzeit kein Oligopol wie bei den Verbrennern gibt.
So etwas ähnliches habe ich letztens von einem stromversorger gehört. Es wäre doch besser kein Ladegerät AC/DC in die Autos einzubauen (Gewicht und Kosten).

Wenn dann alle auf DC Ladung angewiesen wären, könnte man die Preise und die evt. Steuern auf den Ladestrom beliebig festlegen. Da wir aber noch Lichtjahre von flächendeckender DCladung entfernt sind, sehe ich da noch keine Gefahr.
E Auto Erfahrungen mit Fluence, Model S, Model 3, Zoe Ze40, e-Golf, 500E, EV6 storniert, Model Y.

Re: Basisinformation zur Elektromobilität

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Poolcrack hat geschrieben:Ganz einfach: Turbothomas vewrfolgt einen Zweck mit diesem Dokument und allein dadurch kann er nicht neutral sein. Das Ziel zu erreichen steht dann ab zu im Konflikt mit dem Ziel einer neutralen Information.
Ganz ehrlich gesagt, nach 30 Sekunden überfliegen des Fahrzeugvergleiches war mein erster Gedanke: Da ist ja alles hingetrickst und schöngerechnet, damit das gewünschte Ergebnis herauskommt.

Ich bezweifle, dass man auf diese Art und Weise die Elektromobilität weiter bringt.

Re: Basisinformation zur Elektromobilität

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Wo bekommt man eine 63A AC Ladestation für 1000,-Euro zu kaufen? Wenn ein FI Typ B zusätzlich benötigt wird, dann würde ich ihn gleich mit einrechnen.
Wieviele Haushalte in D haben 63A freie Kapazität hinterm Zähler für die Wallbox übrig? Da eine Erweiterung des Stromanschluss zum Teil erhebliche Kosten verursacht, würde ich bei der ZOE von einer 22 kW Ladung zu Hause ausgehen. Diese dürfte auch in der Masse der Realität entsprechen.

DC für den Tesla kostet > 20.000,- Euro, stimmt sicher. Aber wo kann man die 130kw Station kaufen? Irgendwer hatte mal etwas von 200.000 geschrieben. Ich würde eher schreiben, wird vom Hersteller an ausgewählten Standorten zur Verfügung gestellt.

Haben die Drillinge um der Leaf nicht serienmäßig DC verbaut? Einen mobilen CCS/chademo Lader (20kw) gibt es schon für 15.000 Euro. Sicher könnte man erwähnen, das im Moment zwar bei EU Projekten Triplelader möglich sind, bei deutschen Förderprojekten es ein quasi chademoverbot gibt. So kann kann man eine 0,- Euro Förderung ja sehen. :(
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Re: Basisinformation zur Elektromobilität

Maverick78
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Turbothomas hat geschrieben: Das Ziel ist ein Ladeoligopol zu verhindern. Mit DC bin ich abhängig, weil es derzeit für den privaten Bereich noch keine 25kW-DC-Lader gibt. Auf der eRudA 2014 wurde einer für die Werkstatt vorgestellt. Kosten: 5.000€. Aber das war nur ein Schätzpreis des Anbieters, keine kalkulierte und belastbare Zahl.
E-Mobilität gewinnt, weil es derzeit kein Oligopol wie bei den Verbrennern gibt.
Und damit drückst du deine persönliche Meinung in ein Dokument, welches "neutral" sein sollte. Und damit ist das ganze vollkommen wertlos.

Re: Basisinformation zur Elektromobilität

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Turbothomas hat geschrieben: Es gibt Menschen die das eMobil wie einen Verbrenner nutzen wollen, also auch für die Fahrt in den Urlaub. Dann 9h warten zu müssen ist nicht akzeptabel.
Das ist Deine persönliche Meinung, die sich nicht mit meiner Realität deckt, da für mich sich kein eMobil (außer TMS) für den Urlaub wie ein Verbrenner nutzen lässt. Ich habe entweder Fahrten <100km oder >500km.
Bis 100km lebe ich seit 2 Jahren hervorragend mit der 3,7kW Ladung, das funktioniert genauso wie beim Smartphone, abends anstöpseln morgens voll.
Über 500km ist die 22kW Ladung ein Graus, da ich einen Geschwindigkeitsdurchschnitt >=100 km/h erreichen muss, um eine akzeptable Reisezeit zu erreichen. Selbst die 50kW DC-Lader wären da gerade noch akzeptabel, sofern man nur 0-80% lädt.
Das Ziel ist ein Ladeoligopol zu verhindern.
Nein, falsch. Wenn die Unternehmen mir zuverlässig eine garantierte Dienstleistung zur Verfügung stellen, sollen sie daran verdienen. Vor mir aus sollen sie 1€/kWh nehmen, wenn sie alle 50km entlang der Hauptverkehrswege (BAB, Hauptbundessstraßen) jeweils 3-5 TripleCharger mit garantierter Lademöglichkeit, wenn ich komme, aufstellen.
Ich erwarte im Restaurant ja auch nicht genauso günstig wie zu Hause zu essen. Zu Hause esse ich täglich, im Restaurant eher wöchentlich, erwarte dann aber auch eine Leistung von Küche und Personal, für die ich bereit bin mehr zu bezahlen.

Für mich ist das Dokument weitgehend eine Einzelmeinung, die den Anspruch auf Allgemeingültigkeit erhebt.

Re: Basisinformation zur Elektromobilität

Maverick78
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Ich kann mich Bluebird zu 100% anschliessen. 95% meiner Fahrten sind unter 100km und da langt 3,6kW. Für die restlichen 5% bin ich bereit auch einen Aufpreis zu zahlen um die Infrastruktur zu finanzieren.

Re: Basisinformation zur Elektromobilität

energieberater
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Ich hatte ja schon mal geschrieben dass ich mir unter „Basisinformationen zur Elektromobilität“ mehr Grundlageninformationen und Handlungsanleitungen für den Umstieg auf Elektromobilität vorgestellt habe.

Ich selbst habe mir im Herbst 2013 einen Vortrag angehört, in diesem wurde die e-Mobilität mit der Einblendung von ein / zwei Folien am Rande erwähnt. In diesem Vortrag habe ich vom Referent von der Unfähigkeit der (Deutschen) Automobilhersteller und einem genialen französischen Auto ZOE erfahren.
Nun hatte ich zu diesem Zeitpunkt die Überlegung beim anstehenden Fahrzeugwechsel im Frühjahr 2014 mir den Kangoo Z.E. näher anzuschauen, musste aber während diesem Vortrag feststellen das dieser Kangoo Z.E. (obwohl Renault) zu den langsam ladenden e-Autos gehört und somit nur bedingt alltagstauglich ist.

Also habe ich den Umstieg auf e-Mobilität zurückgestellt und beschlossen mich weiter zu informieren. Zu dieser Zeit bin ich noch nicht auf den Gedanken gekommen mal über mein Fahrprofil nachzudenken und nicht nur auf die maximale Ladeleistung zu achten.
Ich bin mir sicher dass ohne den Vortrag im Herbst 2013 und den mäßig motivierten Renault Verkäufern für mich die e-Mobilität schon im Februar/ März 2014 begonnen hätte. Nun beginnt diese ein Jahr später im Februar 2015.

Ich möchte damit ausdrücken welche Auswirkungen persönliche Meinungen, einseitige Darstellung und das Fehlen von Informationen in einem Vortrag haben können.

Eine Information habe ich euch noch unterschlagen, den Namen des Referenten, aber wahrscheinlich habt Ihr es schon erraten.
Mitglied bei Electrify-BW
wir sehen uns, bei e-Mobilitätsveranstaltungen in der Region
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Re: Basisinformation zur Elektromobilität

eCar
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Turbothomas hat geschrieben: Es gibt Menschen die das eMobil wie einen Verbrenner nutzen wollen, also auch für die Fahrt in den Urlaub. Dann 9h warten zu müssen ist nicht akzeptabel.
Auch dafür braucht man keinen Schnelllader zu Hause. Davon abgesehen bietet kein Elektrofahrzeug akzeptablen Komfort bei längeren Urlaubsfahrten. Letztes Jahr bin ich 900 km zum Großteil mit 130 km/h Tempomat durch Frankreich gefahren. Tanken musste ich unterwegs nicht. Klar, es gab ein paar kürzere Pausen... aber mach eine solche Fahrt mal mit einem Elektroauto. Selbst mit einem Tesla wäre das für den Durchschnitts-Urlauber nicht akzeptabel.

Hier gibt's einen anderen Vortrag zur Elektromobilität, den mein Cousin und ich mal gehalten haben. Meiner Meinung nach muss man Elektroauto-Unwissende langsam an die Thematik heranführen und nicht mit technischen Details überfordern und dabei bestimmte E-Autos schlecht darstellen. Andernfalls erweist man der Elektromobilität einen Bärendienst.
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