Autobauer auf dem falschen Elektrotrip?

[Karlsson]

Vielversprechend, aber noch reines Versuchsstadium.

Beim Strom sind wir schon etwas weiter. Wenn auch nicht am Ziel. Längst nicht.

[EIZO11]

Welche Verbrenner-Autos haben diesen Verbrauch?



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Wer hat eine genaue Aufstellung ( und ich meine eine seeeehr genaue/detaillierte) Aufstellung über die aufzuwendende Energie für Diesel, Benzin, Biosprit und Stromautos.

Ich versuch mal einen Vergleich:
Erdölförderung - Erdöltransport - Lagerung - Umwandlung - Treibstofftransport - Verbrennung(Wirkungsgrad zwischen 35-60%)

PV/Windrad-Produktion+ Produktion der Batterien - Transport - (Lagerung) - Montage - Erzeugung von Energie(Wirkungsgrad ???) - Verbrauch


Falls mir einer erzählen will, die sparsamen Verbrennungsautos sind umweltfreundlicher, den lade ich gerne zu mir nach Hause ein. Da können wir dann gern diskutieren.
Keiner wird das glaubhaft darstellen können.


mfg Berni

[Karlsson]

Mit den sparsamsten Verbrennern liegt man halt im gleichen Bereich beim deutschen Mix.

Aber die Leute kaufen nicht die sparsamsten Modelle, sondern die billigen. Gern auch viel Leistung fürs Geld.

Wie oft muss das eigentlich noch durchdiskutiert werden? Mit den sparsamsten Verbrenner-Modellen liegt man nicht gleichauf mit dem deutschen Strommix. Und ein Verbrenner-Motor hat auch keinen durchschnittlichen Wirkungsgrad von 35%.

Nehmt euch die Statistiken von Spritmonitor vor und rechnet es selbst aus. Das sind die Verbräuche, wie sie in der deutschen Realität vorkommen. Und da kommt der sparsamste Verbrenner auf den gleichen CO2-Ausstoß wie das durchschnittliche (nicht sparsamste) Elektroauto mit deutschem Strommix.

[Vanellus]

Ein typischer Artikel halt...

Das mit dem doppelten Preis stimmt allerdings.

Smard ED: Kostet das doppelte wie der Smart mit Basismotorisierung
Tesla Model S 85: Kostet das doppelte wie ein BMW 520i
ZOE: Mit Akkumiete inkludiert kostet er das doppelte wie ein Twingo
Focus Electric: Auch hier der doppelte Preis!


Das mit dem Komfort stimmt wiederum nicht. Fahrt mal ein TDI mit Handschaltung und dann einen i3. Dazwischen liegen Welten.

Am meisten Spass macht so so ein e-Car immer noch in der Stadt, weil es dort die antriebsspezifischen Vorteile in echte Werte umsetzt. Vor allem aber sinkt die Reichweite im Stadtverkehr nahezu nicht. Und das ist doch echter Luxus, würde ich sagen.

Man schwebt durch die Stadt und verbraucht im Verkehr fast nichts, durch das ständige Rekuperieren. Fehlt nur noch ein Kaminfeuer und ein Sessel, dann hat man seine Oase in der Mitte.

Eine Zoe kostet etwas dasselbe wie ein vergleichbarer Polo. Man konfiguriere sich einen Polo mittlerer Ausstattungslinie mit all den Extra auf volkswagen.de und man landet deutlich über 20.000 Euro: Automatik, Start-Stopp-Automatik, Tempopilot + Begrenzer, Standheizung gibt es nicht, Parkwarner, Klimaautomatik, Navi, USB, LM-Felgen, usw. Hinzu kommt allerdings die Akku-Miete mit bei mir 79 Euro/Monat.
Jedenfalls ist es nicht der doppelte Preis.

[JuergenII]

Immerhin gibt`s noch gezüchtete Super-Algen im Mega Reagenzglas.

Die Sache mit den Algen hat nur ein paar kleine Hacken. Die Pumpen für die Umwälzanlagen für Algensprit gibt es noch gar nicht und der Platzbedarf für solche Anlagen ist enorm. Wenn ich das noch richtig im Hinterkopf habe bräuchten wir 1/3 der Fläche der BRD nur um den Spritverbrauch in Deutschland zu decken. Realistisch könnte man damit max. zwischen 5 und 10% des weltweitenTreibstoffs einsparen, sofern die Technik soweit ist, dass man sie in Großanlagen einsetzen kann.

Juergen

[dkt]

Die Sache mit den Algen hat nur ein paar kleine Hacken. Realistisch könnte man damit max. zwischen 5 und 10% des weltweitenTreibstoffs einsparen, sofern die Technik soweit ist, dass man sie in Großanlagen einsetzen kann.

Ähnliches wurde auch schon von der Entwicklungshilfe in den 80iger Jahren in Peru gefördert. Eine Pilotanlage für die Algenzucht zur Eiweisnahrungsmittelproduktion. Herausgekommen ist: Ja es funktioniert, aber die Kosten der Produktion waren so hoch, dass das Entwicklungsland damit nichts anfangen konnte.

Beim Sprit kommt noch ein Umwandlungsschritt hinzu. Ich glaube das kann man ruhig vergessen. Wind, Wasserkraft und Sonne, zusammen mit bezahlbaren Speichern sind für mich die Lösung des Engergieproblems.

[Karlsson]

Beim Sprit kommt noch ein Umwandlungsschritt hinzu. Ich glaube das kann man ruhig vergessen. Wind, Wasserkraft und Sonne, zusammen mit bezahlbaren Speichern sind für mich die Lösung des Engergieproblems.

Aber halt nicht für den Flugverkehr. Die brauchen nun mal einen Energieträger mit erheblich höherer Energiedichte.
Die Wirtschaftlichkeit wird bei den Algen auch besser durch steigende Ölpreise und weiter entwickelte Produktionsverfahren.

Start Stop gabs auch in den 90ern schon, hat sich nicht durchgesetzt weil teuer und bringt nicht viel. Die Erkenntnis gilt heute nicht mehr - heute ist es Standard. Bedingungen ändern sich halt.


@Teekay
Es gibt durchaus Fahrer, die deutlich unter 4 Litern liegen. Findest Du auch bei Spritmonitor.

Bloß die Masse der Autofahrer kauft nicht solche Fahrzeuge und der Großteil ist auch schlicht zu blöd oder nicht daran interessiert, ein Fahrzeug effizient zu bewegen.

[redvienna]

Genau - ich habe bis jetzt mit jedem Auto die Normverbrauchswerte erreicht bzw. sogar (deutlich) unterboten.

@Teekay
Es gibt durchaus Fahrer, die deutlich unter 4 Litern liegen. Findest Du auch bei Spritmonitor.

Bloß die Masse der Autofahrer kauft nicht solche Fahrzeuge und der Großteil ist auch schlicht zu blöd oder nicht daran interessiert, ein Fahrzeug effizient zu bewegen.

[eDEVIL]

Bloß die Masse der Autofahrer kauft nicht solche Fahrzeuge und der Großteil ist auch schlicht zu blöd oder nicht daran interessiert, ein Fahrzeug effizient zu bewegen.

Wenn ich mir anschauen, wie manche ihr Auto nach der Arbeit "nach Hause peitschen" sehe ich nicht im Ansatz solche Verbräuche.
Bei Spritmonitor sind ja auch eher die Leute, die auf den Verbrauch achten und nicht die breite Masse an "normalos".
Wer erfaßt denn schon akribisch seine Fahrten? Im Bereich von dienstl. Fahrzeugen ist es noch viel krasser. Da ist der Verbrauch völlig egal. Da wird geheizt, was das Zeug hält.

Der dt. Strommix könnte schon ein anderer sein, wenn die dt. Politik nicht so extrem auf der EE-Bremse stehen würde.
Durch solche Lobbypolitik wirt letztendlich und langfristig der ganzen Volkswirtschaft geschadet.