Auto-Lobby: Diesel-Verbot schadet Klimaschutz

[Helfried]

Und das man in erster Linie auf PV setzen sollte, teile ich nicht.

Naja, den Solarstrom macht man sich halt selber (weil schon allein auf Kuhställen so viele Flächen vorhanden sind), für den Windstrom im Winter soll gefälligst die öffentliche Hand sorgen, weil der Nachbar sich hoffentlich kein quietschendes, privates Windrad in den Garten stellen darf.

Aber in Summe ergänzen sich Wind und Sonne schon recht gut.

[Fronty]

Aber in Summe ergänzen sich Wind und Sonne schon recht gut.

https://www.energy-charts.de/power_de.htm

jo, tagsüber zwischen 35 und 55 Prozent. Ob man´s will oder nicht, auch egal welchen Stromanbieter man gewählt hat.

[Murdock]

Mir hat's heute morgen schon die gute Laune beim Frühstück verhagelt:

http://www.weser-kurier.de/bremen/breme ... 89429.html

[Alex1]

Petrolhead halt...

Und um Dir den Rest zu geben, hat so ein CDU-Fritze (hab´s nur im Deutschlandfunk gehört, Spon und Zon bringen noch nichts) noch zum Besten gegeben, dass man der armen Verpesterindustrie doch gefälligst noch ganz viel mehr Zeit geben müsse, das seien ja "Quantensprünge", die sie da meistern müssten.

WIE BITTE? Die Einhaltung von uralten Gesetzen, die sie selbst samt riesigen Schlupflöchern mit diktiert hatten, soll auf einmal ein Quantensprung sein?

Der ist ja so doof, dass er sogar Recht hat: Ein Quantensprung ist der kleinst mögliche Sprung, den man ausführen kann

Ist schon was dran, dass Benzindämpfe das Hirn schädigen können...

[Klebaer]

Umweltschutz gehört einfach ins Umweltbundesamt.
Darunter fällt auch die Überprüfung der Abgaswerte von Fahrzeugen.
Dazu noch dem Umweltbundesamt mehr autonomie gewähren, damit es nicht ständig vom Wirtschafts- bzw. Verkehrsministerium untergebuttert wird.
Als Vorbild könnten da die USA dienen. Dort haben die Fahrzeughersteller richtig angst vor der EPA.

Ich höre so oft gute Ideen von Barbara Hendricks, aber die werden alle schon im Keim von den anderen Ministerien erstickt.

[Alex1]

Die postfaktischen "Argumente" kommen ja gerade von den Verpesterbauern. Angeblich sind sie ja überhaupt nicht in der Lage, das, was sie so vollmundig versprochen haben, also einen "sauberen" Diesel in allen Lebenslagen (also auch unter 17 Grad), auch zu produzieren.

Wenn das nicht postfaktisch ist

Wir können ja den Diesel und auch gleich den Benziner weiter verteufeln. Fakt ist auch, daß es keine käuflichen Alternativen gibt um diese ganzen Autos abzulösen.

Wir müssen daher noch eine Weile mit diesen Abgasen leben, parallel dazu die Abgasreinigung einfordern, überwachen und die Hersteller auch zu Nachrüstlösungen zwingen.

Ansonsten sollten wir mit dem Thema entspannter umgehen. Weil es die andere abgasfreie Technik noch nicht schafft sämtliche Mobilitätsaufgaben zu lösen.

[bastel42]

komme gerade von einem Kunden zurück. Wegen kurzfristig fehlendem Vehikel dachte ich, ich laufe den 1km einfach mal zu Fuß. Nicht bedacht habe ich dabei daß der Weg zum Teil an der Hauptstraße entlang geht.

Man sollte jedem Diesel-Freund zwangsweise so eine Strecke täglich auferlegen.
Die Strecke neben der Straße ist die Hölle wenn diese knatternden und stinkenden Giftgasfabriken an einem vorbeirollen.

Wir müssen NICHT mit den Abgasen leben.
Einfach die Einhaltung der bestehenden Gesetze einfordern, Fahrzeugen die die Grenzwerte überschreiten die Zulassung entziehen. Dann geht es ganz schnell.

für die Betrugsdiesel favorisiere ich die Korea-Lösung: ab damit auf den Kahn und zurück nach Deutschland. Keine Nachrüstung, fertig. Dasselbe sollte jedem deutschen Kunden auch möglich sein.
(https://de.sputniknews.com/politik/2017 ... nde-autos/)


zum Thread-Titel: so wird ein Schuh draus:
"die Auto-Lobby schadet dem Klimaschutz!"

Wir müssen NICHT mit den Abgasen leben.
Einfach die Einhaltung der bestehenden Gesetze einfordern, Fahrzeugen die die Grenzwerte überschreiten die Zulassung entziehen.

Vermutlich bezieht sich das auf meinen Beitrag. Selbstverständlich müssen wir derzeit noch damit leben, oder willst Du alles stillegen? Ich habe auch geschrieben, daß wir eine gesetzeskonforme Abgasreinigung einfordern und das überprüfen müssen.

Es gibt kaum Alternativen? Im Zweitwagenbereich ja, aber weder im Güterfernverkehr noch bei der Massenmotorisierung gibt es abgasfreie Varianten zu kaufen, und wenn dann zu hohen Preisen.

Also Geduld, das dauert noch, wir werden wegen den Dieselrußern nicht aussterben. Warum?

[nr.21]

die Schizophrenie besteht bei der Thematik ja gerade darin, dass die Dieselfahrzeuge den gesetzlichen Prüfstandsbedingungen genügen, aber in der Praxis im Schnitt 10fach überhöhte Emissionen bei NOx zeigen.
Da es einige wenige neue Dieselmotoren gibt, die auch Alltagsbedingungen unter Einhaltung der Grenzwerte meistern, darf man davon ausgehen, dass es lediglich wirtschaftliche Gründe sind, die die Hersteller davon abhalten, halbwegs erträgliche Verbrenner auf die Straßen zu entlassen.
Wer hier von Lobby schwafelt, die hinter der Energiewende oder was auch immer stehen soll, verschweigt, dass das große Geld und vor allem die Arbeitsplätze nach wie vor auf der "anderen Seite" sind, gerade in Deutschland.
Natürlich kann man nicht von heute auf morgen eine 180°-Wende hinlegen, aber zum Umsteuern wird es nun mal höchste Zeit.
Wenn Deutschland hier nicht vorne dabei ist, läuft es morgen dem Zug hinterher

P.S. die 12 Jahre alte Grafik oben bezieht sich auf C02. Das ist nur ein Teil des Problems, leider