Audi anerkennt Teslas Strategie

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Re: Audi anerkennt Teslas Strategie

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Ein Beitrag/Kommentar wie man es sich wünscht, sachlich, korrekt, informativ, und ausschließlich auf Fakten ausgerichtet.
Nichts beschönigt und auch nichts weggelassen um einen falschen Eindruck zu generieren.
Danke! :D
Eine Anmerkung würde ich doch noch machen. BMW z.B. ist bekanntlich jahrzehntelang sehr gut damit gefahren, seine Motoren selbst zu entwickeln und herzustellen. Da steckt gewaltiges Know-How drin und dessen Besitz - war zumindest in der Vergangenheit - eine wesentliche Basis für Weiterentwicklung und damit für den Erfolg der Marke.
Die Herstellung von Elektromotoren ist heute keine besondere Kunst mehr, da wird zukünftig nicht der Schwerpunkt liegen.
In Zukunft wird die Batterie-Fertigung mit großer Sicherheit den Rang der bisherigen Motorenentwicklung einnehmen und da ist es mitnichten falsch, nicht nur den Fuß in der Tür zu haben, sondern bildlich gesprochen gleich "über die gesamte Tür samt Türsteher" zu verfügen.
Ein paar Löcher in die Erde zu einem riesigen Ölfeld und eine Raffinerie daneben, ist (war bislang) schnell realisiert - und Fundstätten gab es in ausreichender Zahl. Stromverkäufer gibt es mehr als Öl-/Treibstoffverkäufer, dafür braucht man -Autohersteller - nicht zu sorgen. Eine Batteriefertigung (mit den erforderlichen Kapazitäten!) - findet man nicht einfach so - sie ist gerade mit Blick auf technische Fortschritte und Weiterentwicklung gleichbedeutend mit Ölfeld, Raffinerie und Motorenfertigung zusammen. Das muss erst mal jemand bedarfsgerecht auf die Reihe bekommen. Außerdem begibt man sich ohne eigenes Engagement in unmittelbare Abhängigkeit zu einem (dauerhaft?) - qualitäts-geeigneten - Zulieferer.

Und neben den Ergebnissen aus der Batterieproduktion begleitet TESLA seine Kunden per SUC auch noch auf (derzeit noch fast) allen Fahrten/Reisen quer durch die Lande - welch besseren Service (Kundenbindung) könnte man einem automobilen Kunden denn bieten?
Es ist daher nur folgerichtig, wenn bei den etablierten Automobilherstellern jemand mal merkt , dass die Strategie nicht falsch ist und das auch sagt(darf?).
ZOE R240 10/2015 - Q90 ZE40 (D) 11/2017 - R135 ZE50 ab 07/2020 + TESLA M3P ab 08/2023
Alle sagten, das geht nicht! - Da kam einer, der wusste das nicht und hat´s einfach gemacht ... :? RENAULT schafft das sogar bei Fehlern ...
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Re: Audi anerkennt Teslas Strategie

TeeKay
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Tesla hat keinerlei Kompetenzen in Sachen Batteriefertigung. Ja, sie bauen die Gigafactory. Aber der Maschinenpark und das Fertigungs-KnowHow inklusive Batteriechemie kommt von Panasonic. Tesla baut also eine Halle und gibt Kapital - danach wissen sie immer noch nicht, wie man Batterien baut und weiterentwickelt.

Re: Audi anerkennt Teslas Strategie

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TeeKay hat geschrieben:Tesla hat keinerlei Kompetenzen in Sachen Batteriefertigung. Ja, sie bauen die Gigafactory. Aber der Maschinenpark und das Fertigungs-KnowHow inklusive Batteriechemie kommt von Panasonic. Tesla baut also eine Halle und gibt Kapital - danach wissen sie immer noch nicht, wie man Batterien baut und weiterentwickelt.
Aber die sagen Panasonic wie sie die Zellen haben wollen. Und wenn Panasonic mir das gibt was ich gefordert haben - reicht mir das doch :)
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Skoda Enyaq 80x <-- der macht sowas von Spaß - WOW!

Re: Audi anerkennt Teslas Strategie

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Noch so ein Satz, den Keiner gesagt hat:
„Wer einmal elektrisch gefahren ist, der ist für alle Zeiten für den Verbrenner verloren.“

Stefan Niemand, Audi-Manager
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Freitag treffen wir uns: https://fridaysforfuture.de/allefuersklima/

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Alex

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Re: Audi anerkennt Teslas Strategie

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TeeKay hat geschrieben:Tesla hat keinerlei Kompetenzen in Sachen Batteriefertigung. Ja, sie bauen die Gigafactory. Aber der Maschinenpark und das Fertigungs-KnowHow inklusive Batteriechemie kommt von Panasonic. Tesla baut also eine Halle und gibt Kapital - danach wissen sie immer noch nicht, wie man Batterien baut und weiterentwickelt.
Ich glaub das Tesla da schon mitentwickelt hat. Und selbst wenn man das nicht so sieht: die Zellchemie bekommt niemand ausser Tesla, von daher haben sie schon einen gewaltigen Vorsprung...

Re: Audi anerkennt Teslas Strategie

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TeeKay hat geschrieben:Tesla hat keinerlei Kompetenzen in Sachen Batteriefertigung. Ja, sie bauen die Gigafactory. Aber der Maschinenpark und das Fertigungs-KnowHow inklusive Batteriechemie kommt von Panasonic. Tesla baut also eine Halle und gibt Kapital - danach wissen sie immer noch nicht, wie man Batterien baut und weiterentwickelt.
Frage 1: Glaubt irgend jemand, dass EM samt TESLA so ungeschickt sind und nicht die Finger drin bzw. entsprechende Rechte haben?
Frage 2: Was tut Panasonic ohne die Gigafactory? - Selbst eine neue bauen? Das hätten sie ja vorher bereits tun können... (mit Mercedes?)
Frage 3: Wer hat zuerst Zugriff auf neu in der Gigafactory entwickelte und produzierte Produkte?

Panasonic will - wie TESLA - an die Spitze, Markführer sein. Das schafft man nur durch Taten und ... gemeinsam.
- nicht durch Ankündigungen und Warten auf die Hilfe von (ausgepressten) Zulieferern und Förderungen des Staates!
Mit ein paar Akkus für 30 km-Alibi-Reichweite deutscher E-Mobilität kann/wird sich Panasonic nicht zufrieden geben.
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Re: Audi anerkennt Teslas Strategie

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Die Frage ist aber auch so ein bisschen, ob die produzierten Rundzellen die Zukunft sind.
Im M3 kommt ja eine Nummer größer zum Zug als im MS. Wird wohl die Konfektionierungskosten senken und die Zellen auch billiger machen, da weniger Hülle/Zellvolumen.
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.

Re: Audi anerkennt Teslas Strategie

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Karlsson hat geschrieben:Die Frage ist aber auch so ein bisschen, ob die produzierten Rundzellen die Zukunft sind.
Im M3 kommt ja eine Nummer größer zum Zug als im MS. Wird wohl die Konfektionierungskosten senken und die Zellen auch billiger machen, da weniger Hülle/Zellvolumen.
Das ist sicher bereits ein erster Ansatz. Wenn man sich dieser Aufgabe zukünftig auf ein genau definiertes Ziel ausgerichtet im großen Stil widmen kann, werden wir sicher bald weitere Ergebnisse bekommen. Das müssen ja nicht gleich bahnbrechende Neuigkeiten sein, eine Vielzahl von kleinen Verbesserungen aus dem laufenden Tageablauf in Produktion oder an den Zellen selbst kann in der Summe weitere Kostenersparnis, bessere Leistung, längere Lebensdauer u.a. bringen.
Wenn dann noch pro produzierter Zelle ein Cent für die Forschung übrig bleibt, ... :idea:
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Re: Audi anerkennt Teslas Strategie

mcspar
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Derpostler hat geschrieben:
500 Mio. ist ein kleiner Betrag für Daimler. Und der ist auch noch falsch investiert. Die Batteriefertigung ist meiner Meinung nach eine klare Aufgabe für einen Zulieferer (ElringKlinger zum Beispiel, oder Bosch).
Da gehehn die Meinungen dann auseinander. Ich sehe das genau andersrum. Die Zellen werden in den nächsten 10 Jahren zum Standardprodukt aus dem sich die OEMs die passende Batterie basteln. Der eine verwendet Zellen von Panasonic, wie Tesla und auch andere schon heute, der andere zum Beispiel von Bosch. (Es gibt ja scho das Gerücht, dass die Zellen für den Porsche von Bosch kommen würden. Was auch Sinn macht, da die Entwicklungszentren in sichtweite liegen.) Entscheidend wird dann sein, was man daraus macht.

Zu Daimler: Die 2,6 Mrd € sind mMn schon lange investiert bzw. verplant und betreffen den neuen Diesel der kürzlich erschienen E-Klasse. Die Investitionsentscheidung ist somit sehr lange her.
Bis 2020 sollen von Mercedes neben dem smart ed und der B-Klasse ed noch 3 Bev und insgesamt dann ca. 20 Plug-In kommen. Klar mir wäre es auch lieber, es würde alles schneller gehen, aber abschreiben würde ich die deutschen OEMs noch lange nicht.

Re: Audi anerkennt Teslas Strategie

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Eigentlich ist das Batteriepaket (also die gesamte Batterie incl. Kühl- und Heizkreislauf, nicht die Zellen) die neue Kernkompetenz so wie es früher Motor/Getriebe war.

Verschaltung der Zellen, Kühlung/Heizung im Fahr- und Ladefall - das alles legt die Performance eines E-Autos fest (Vmax, wie lange es VMax fahren kann, Reichweitenabfall im Winter, Ladezeit im Sommer/Winter usw.)

Die Zellen (da gibt es momentan 3mal soviel Kapa wie Bedarf - Model3 Reservierungen ausgenommen) sind das Zukauf-Teil. Ob sich das noch ändert, muß man sehen.

Gruss
Umbi
10 Jahre Zoe, 41kWh seit Ende 2018 - Verbrauch ab Zähler mit allem (Ladeverluste) und scharf (Vorheizen) Bild
Aixam eCoupé 2018 - E-Auto ab 15 Jahren - man kommt auch mit 45 km/h an - dank der Ampeln meist gleichzeitig. :-)
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