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Share&Charge offiziell gestartet, erster Crowdfunding-Ladepunkt eingebunden

Bild: Share&Charge
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Share&Charge, das sich selbst als „Airbnb für Ladestationen“ bezeichnet, hat den offiziellen Startschuss gegeben. Egal ob Privatmensch oder Gewerbetreibender – die eigene Ladesäule kann jetzt mit anderen geteilt werden.

Bild: Screenshot

Die Idee ist einfach: Wer eine Wallbox zu Hause oder auf dem eigenen Gewerbegrundstück hat, kann diese mit Share&Charge anderen Elektromobilisten zugängig machen. Den Preis fürs Laden bestimmt der Vermieter – wer möchte, kann sogar gesonderte Preise für Freunde und Familienmitglieder festlegen.

In einer App, die ab sofort bei iTunes und Google Play Store erhältlich ist, können Elektroautofahrer Lademöglichkeiten in ihrer Umgebung sowie den Preis der Ladestation einsehen. Wer laden bzw. eine Ladestation buchen will, muss sich zunächst registrieren, Infos zu seinem E-Auto angeben und sein Share&Charge-Konto mit Geld aufladen.

Denn bezahlt wird ebenfalls über die App. Der Vermieter bekommt das Geld gutgeschrieben und kann seine Einnahmen entweder für die eigenen Ladevorgänge an Share&Charge-Ladepunkten nutzen oder es sich auszahlen lassen.

Hinter der Technologie steckt das Start-Up Motionwerk, das im Rahmen des Innogy Innovation Hubs entstanden ist. Innogy selbst ist als Investmentpartner natürlich auch an Bord. Kein Wunder also, dass innogy-Säulen schon in der App verfügbar sind.

Update (Guy)

Eine erste Ladesäule – Elektro-Blitz in Kirchberg – aus dem von Mitgliedern gegründeten und finanzierten Crowdfunding-Netzwerk ist bereits über Share&Charge eingebunden. Dazu wurde der bestehende Ladepunkt um ein Modul erweitert, welches die Kommunikation übernimmt.

Es können also nicht nur fertige Wallboxen (laut Share&Charge sind Ladelösungen von EBG Compleo und wallbe in Vorbereitung), sondern auch DIY-Ladepunkte über Share&Charge angeboten werden.

Weitere Informationen und technische Details, wie dies beim Crowdfunding-Ladepunkt in Kirchberg umgesetzt wurde, findet ihr bei Github. Wer sich aktiv an der Entwicklung beteiligen möchte, kann sich der slack-Gruppe anschließen.

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8 Kommentare zu “Share&Charge offiziell gestartet, erster Crowdfunding-Ladepunkt eingebunden

  1. Hm. Share&Charge Modul wird über mein privates WLAN eingebunden? No way. Und meine Ladegäste werfen ihre Bargeldspende einfach in meinen Briefkasten. Ganz ohne HiTech. 😉

  2. Da gibt es aber noch ein paar Hindernisse wenn die Ladestation oeffentlich zugaenglich ist. Das muss gemeldet werden und dann steht ja auch gleich das Finanzamt auf der Matte…
    hier zu lesen https://www.heise.de/tp/features/Warum-ist-die-erste-Million-E-Mobiles-in-Deutschland-immer-noch-nicht-auf-der-Strasse-3700454.html

  3. Coole Lösung, endlich ein System, dass sich auch in eigene Lösungen integrieren und dank Blockchain auch ohne Bank auskommt.

  4. Das mit dem öffentlich zugänglich und der damit einhergehenden „Meldepflicht“ sehe ich locker. Zum einen: wo kein Kläger, da kein Richter. Und es handelt sich bestenfalls um eine Ordnungswidrigkeit und keinen Straftatbestand. Im Zweifelfall wird die „Ladestation“ mit einem Zahlenschloß gesichert und die Nummer gibt es nur auf Anfrage. Schon nicht mehr „öffentlich“. Der gleiche Trick wie bei den Raucherclubs.
    Problematischer sehe ich dagegen die Einnahmen bzw. wie diese abgerechnet werden. Sobald es um Geld geht, das mehr als Spende ist, sondern ein Verkauf, besteht schneller die Gefahr eines Betrugsverdachtes und Betrug ist – im Gegensatz zu einer Ordnungswidrigkeit – strafbar. Speziell in Deutschland ist der Verkauf von Strom vermintes Gebiet und Abrechnung nach kWh einem elitären Kreis von Stromanbietern vorbehalten. Daher die verbreitete Abrechnung nach Zeit, denn – auch wenn man Stromanbieter ist – müssen bei Abrechnung nach kWh entsprechend geeichte und verplombte Zähler installiert werden und spätestens da lohnt sich die ganze Chose für den Privatmensch nicht mehr.
    Mein Fazit: low-tech schlägt high-tech. Die Spendenlösung mit Briefkasten und ggf. ein Zahlenschloß am Zugang stellt die unkompliziertere Variante dar.

  5. Wieso muss die Android App auf meine Kontakte zugreifen?

    Wieder mal eine App die meine Privatsphäre mir Füßen tritt …

    Auch ich bleibe bei meiner Spardose an der Ladestation.

  6. Weiß jemand welches Modul die Kommunikation übernimmt? Typ und Hersteller?

  7. Auch ohne WLAN-Einbindung kann man seine Ladestation anmelden und per Flatrate abrechnen. Die Flatrate läuft über eine Standardladung von 4 Stunden.
    Ich habe die Anmeldung bei Share&Charge zum Anlass genommen, meine private Wallbox jetzt auch hier über Goingelectric einzutragen (Ladestation 19778).
    Wer einmal nach Tübingen kommt, zum shoppen, Restaurant-, Kneipen- oder Kulturbesuch, ist herzlich eingeladen, sein eAuto kostenlos bei mir zu parken und gleichzeitig für die Rückfahrt zu laden. In die Altstadt sind es nur 12 Minuten zu Fuß oder 4 Minuten per Bus (5-Minuten Takt).
    Ich kann alle Besitzer einer privaten Lademöglichkeit nur freundlich dazu aufrufen, diese bei Goingelectric und/oder Share&Charge zu melden.
    Angeblich soll es 60.000 private Ladestellen geben, das würde eine erhebliche Verdichtung des Destination-Charging Netzes ergeben (oder auch Nachbarschaftsladen für Laternenparker ermöglichen).
    P.S. am 15. Juni 2017 findet in Tübingen das http://www.stocherkahnrennen.com/ statt.

  8. Ich werde auch meine Ladestation auf Share&Charge umstellen, da leider immer mehr eAutofahrer sich verpflichtet fühlen ohne Spende Strom zu laden. Und es kann entschieden werden ob Flat, Zeit oder mit Extramodule kWh abgerechnet werden soll.
    Das Extramodule wird es auch als Nachrüstung geben aktuell gibt es eine Raspberry PI Lösung für welche die sich das betreuen können.

    @marxx
    Der Kontakte Zugriff ist nur für das einfache einfügen von Freunden und Familie. Das ist ein Standard beim programmieren für Androide und iOS. Wenn du nein sagst, macht das keine Einschränkung und du muss die Email manuell eintragen.

    @Solarpirat
    Die Lösung ist eine Blockchainlösung heißt das dein Extramodule die Kommunikation übernimmt aktuell gibt es eine Prototypstellung mit einem Raspberry. Und das Smartphone App für die Abrechnung.

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