News

CLEVER und E.ON bauen ultraschnelles Ladenetz auf

Bild: Clever
Anzeige

Der dänische Ladesäulenbetreiber CLEVER und deutsche Energieversorger E.ON haben eine strategische Partnerschaft unterschrieben und wollen gemeinsam das Thema ultraschnelles Laden entlang europäischen Hauptverkehrsadern vorantreiben.

Bild: E.ON

Zusammen wollen die Unternehmen Ladesäulen mit einer Leistung von 150 bis 350 kW errichten. Zum Start setzt man auf 150 kW, so dass kompatible Elektroautos in nur 20 bis 30 Minuten bis zu 400 Kilometer Reichweite tanken können. Alle Standorte werden aber bereits so ausgelegt, dass ein modularer Ausbau auf 350 kW bei Bedarf möglich ist.

Geplant sind mehrere hundert Ladepunkte in Abständen von rund 120 bis 180 Kilometern entlang der europäischen Autobahnen. Die ersten sollen bereits in diesem Jahr ans Netz gehen.

Ziel der Partner ist nicht nur ein ultraschnelles, grenzübergreifendes Ladenetz, sondern auch die Einnahme einer führenden Rolle bei der Gestaltung des Verkehrssystems der Zukunft in Europa. Frank Meyer, Senior Vice President B2C und Innovation bei E.ON, sagte, das Ladenetzwerk „wäre auch ein Gamechanger für das Wachstum der Nachfrage nach Elektrofahrzeugen und ein Schlüsselentwurf für die Beschleunigung der umweltfreundlichen e-Mobilität.“

Sowohl CLEVER als auch E.ON sind in Sachen Ladeinfrastruktur in Nordeuropa gut aufgestellt und haben bereits Erfahrung mit dem Bau und Betrieb von Ladeinfrastruktur. Zudem befinden sich die Unternehmen nach eigenen Angaben im Gespräch mit „mehreren Akteuren der e-Mobilitätsbranche und weiteren Interessenten“, um diese bei ihrem Projekt mit ins Boot zu holen.

CLEVER und E.ON bauen ultraschnelles Ladenetz auf: 1 Star2 Stars3 Stars4 Stars5 Stars 3,97 von 5 Punkten, basieren auf 30 abgegebenen Stimmen.
Loading...
Anzeige

28 Kommentare zu “CLEVER und E.ON bauen ultraschnelles Ladenetz auf

  1. Ich würde gern mal wissen, was die kWh bei 150 kW Leistung oder gar bei 350 kW kosten wird, wenn Clever schon bei 50 kW Leistung rund 1 € für die kWh haben möchte.

  2. Na ist ja nicht so schwer auszurechnen:

    50kW = 1,00€/kWh
    150kW = 3,50€/kWh
    350kW = 7,50€/kWh

  3. Na super, die größten Bremser also die Deutschen Autobauer, die als letzte vermutlich mit brauchbaren Autos kommen werden, haben es mit ihrem CCS-Stecker auf den nach und nach alle übrigen Autohersteller (selbst solche die schon am Markt sind) umschwenken, geschafft uns scheibchenweise an CCS zu zwingen, sofern wir denn Fernfahrten machen wollen. Damit ist das „Superbenzin“ (Strom) der Zukunft geboren und die Preistreiberei beim Laden kann so richtig losgehen.

  4. Gebeutelter Stromkonzern wittert Morgenluft im neuen Geschäftsmodell („Superbenzin“).
    Hier sollte politisch über die Bundesnetzagentur eine verbraucherfreundliche Regelung geschaffen werden, bevor Fakten mit Besitzstandswahrung überwiegen (wenn denn Politik e-Mobilität will).

  5. Naja wenn irgendwann genügend Konkurenz auf dem Markt ist, kann ich mir nicht vorstellen, dass Preise jenseits 1€ noch haltbar sind.

    Und wenn die Akkus Reichweiten von 500 km und mehr ermöglichen, wird man an den Schnellladern nur so viel „nachtanken“ wie zur Zielerreichung nötig ist. Dann wird am Ziel wieder kostengünstiger nachgeladen werden.

    Konkurenz ist auch nach wie vor das Benzin. Alle Hybriden werden zu Preisen jenseits von 50 Cent/kWh lieber mit Benzin fahren.

    Ich denke der Markt wird das schon irgendwann regeln.

  6. Hoffen wir einfach mal auf Triplelader und nicht-dänische Preise.

    Die Supercharger sollen für andere Hersteller geöffnet werden, sobald diese schnell genug Laden können, EON/Clever baut, Fastned eröffnet in den nächsten Tagen den ersten deutschen Standort, Tank&Rast hat schon gebaut – an Konkurrenz der Schnelllader wird es nicht mangeln. Das kann natürlich zu indirekten Preisabsprachen wie beim Benzin führen – oder zu Wettbewerb.

    Innogy wirft mit Säulen nur so um sich, dazu viele kleine Netze, die meistens aber mit TNM kooperieren – langsam scheint richtig Bewegung in die Sache zu kommen.

  7. Zeit dass auch WKA und große PV-Anlagen Ladestationen als zusätzliche Einnahmequelle entdecken.

  8. Für jene Hersteller, die bereits eCars am Markt haben, ist die Batterieentwicklung in Richtung grosser Reichweite zu gerechten Preisen sehr interessant und sie arbeiten daran.
    Jene Hersteller, die nur alibihalber am Markt sind, wollen das gar nicht. Sie bremsen. Siehe VW und Co, auch wenn sie jeden zweiten Tag etwas anderes behaupten.

    Der Ausbau von Schnell-Ladern entlang von Autobahnen wird ein Schuss ins Knie werden!
    Bis die Ausbauer die Lader in ausreichender Zahl fertig haben werden, sind wir bei 1000 km Reichweite angelangt und werden an den Ladern vorbei fahren.

    Es bleibt spannend!

  9. wichtigste an der ganzen sache ist eher, wann soll es los gehen bis wann wie wo ausgebaut und wo überhaupt, dazu steht mal wieder nichts wirkliches da. zum kotzen….

  10. Bevor in Deutschland mit dem Bau der ersten „Ladeparks“ begonnen wird, sind die Dänen bereits fertig 😉

  11. E.ON ist der größte Stromversorger, gut das dieser sich weiter beteiligt. Egal, was es kostet, was nützt mir ein Fahrzeug für 21.900€ mit 79,-€ Akkumiete, wenn ich ordentlich laden kann? Von Dresden nach Eckernförde in nur 13 Stunden??? Das E-Auto ist nicht Schuld, es kann schnellladen und mir tut der TESLA Fahrer leid, der durch Europa fährt und dann in Görlitz am Schuko laden muss, da wird gemeckert, das manche Säulen jetzt Geld haben wollen, wieviel Geld gibt man aus, wenn man tanken muss? Wieviele E-Fahrer mussten mit Schuko am Herrenklo laden und dann flog die Sicherung raus, wir brauchen Infrastruktur und die kostet, wir sparen ja auch 10 Jahre Steuern und ASU usw. , da kann das laden ruhig ein bißchen was kosten.

  12. Schnelles Laden darf auch was kosten. Man nutzt es ja nur selten und dann steht die Verfügbarkeit im Vordergrund.
    Mal sehen, wann die Hersteller dann 150kW CCS in die Fahrzeuge verbauen.

  13. @Twizyfan : Du hast recht , es darf ein bisschen was Kosten , sagen wir mal 0,35 – 0,45 € je KWh , aber nicht 0,9 – 1,50 € . Und dann teilweise als Minuten Preis . Das ist abzocke und Wucher.!

  14. Ich wäre auch mit einem Zeittarif zufrieden, wenn denn auch die Leistung raus kommt die drauf steht, aber nein, bei jedem DC-Säulentyp kommt ja was anderes raus. Am schlimmsten diese Efacec Dinger, da komme ich nicht mal über 36kW während an einer ABB oder EVtech 46-48kW anliegen. Zahlen tut man aber 50kW…

  15. Ich finde den Ausbau der Schnellade-Säulen sehr wichtig, egal ob das nun E-On macht oder sonstwer.

    Vermutlich wird es dann in Zukunft irgendwann Autos mit großem Akku geben – sicher aber dann auch weiterhin preisgünstigere Autos mit kleinerem Akku. So wie ich das sehe ist dann auch eine Nachfrage nach Schnell-Ladern beim Langstreckenfahren vorhanden.

    Wünschenswert wäre, dass es Stationen mit mehreren Ladern gibt, so dass man (bei zunehmender Anzahl von e-Autos) nicht dauernd an der einen einzigen Ladesäule pro Raststätte lange warten muss.

    Ich kann mir nicht vorstellen, dass Preise von 3 EUR je KWh verlangt werden können, wenn es erst mal viele Ladesäulen gibt. Das regelt der Markt dann schon. Auch beim Benzin ist ja der Autobahn-Verkaufspreis nicht so astronomisch teurer als der ‚Landstraßen-Preis‘. Ich halte aber auch nichts davon, zu verlangen, dass Säulen in ausreichender Anzahl in geeigneter Lage aufgestellt werden sollen, und der Strom dann maximal 40 bis 50 Cent je kWh kosten darf.

    Die Ladesäule mit 150 KW+ kann sich ja insofern für den Betreiber lohnen, als da dann deutlich mehr Fahrzeuge nacheinander geladen werden können und der Umsatz pro Säule so steigen kann.

    Bin gespannt, was sich da alles weiter entwickelt – und ob es Abrechnungs-Systeme für jedermann (also auch Nicht-Technik-Freaks) gibt, die wirklich einfach funktionieren. So ganz ohne Kartenwirrwarr und zig verschiedene Ladeapps

  16. @Redlin, Stefan: könnten Sie mir ein paar Fragen beantworten?
    Wo bitte steht in dem Artikel etwas von CCS? Was bitte hat ein CCS-Stecker bzw. -Standard mit den Strompreisen zu tun? Entscheidet neuerdings der Stecker über den Preis? Die Preise machen am Ende die Beitreiber der Ladestationen und nicht die deutschen Autobauer. Wäre ja so, als seien die Autobauer für den Benzin- oder Dieselpreise verantwortlich. Okay in einigen Fällen sind die Betreiber auch die Autobauer, wird in Zukunft aber vermutlich nicht der Standard sein. Am Ende wird aber Angebot und Nachfrage den Preis entscheiden. Und wenn die Betreiber der Meinung sind, sie müssen für bestimmte Funktionalitäten mehr abrechnen, weil mit deren Bereitstellung mehr Investitionen verbunden sind, dann ist das eben so. Ein 2000er DSL kostet(te) in der Regel auch weniger als ein 10000er DSL. Wir stehen am Anfang der Entwicklung von E-Autos und Akkus. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es in den kommenden Jahren/Jahrzehnten noch die ein oder andere Neuentwicklung geben wird, welche zunächst als Service oder Premiumangebote eben deutlich mehr kosten werden, um die Entwicklungskosten reinzubekommen, bevor es dann die Masse deutlich günstiger bekommt. Auch sollte man sich vom Gedanken „billiger Strom“ verabschieden. Irgendwie muss der Staat ja seine Mindereinnahmen durch wegfallende Mineralölsteuer ausgleichen. Strom wird sicher nicht günstiger.
    Ich verstehe auch nicht das Gejammer bezüglich CCS. Darf/kann ich mit einem Leaf oder ZOE etwa an einem Supercharger von Tesla laden? An fast jeder Zapfsäule gibt es Super, Super plus und Diesel, an einigen dazu noch Erdgas. Eine Ladsestation vereint mit CCS und Chademo stellt nun technsich keine Hürde dar. Anscheinend aber bürokratisch, da gewisse Regeln hierzu von der EU oder der deutschen Wirtschaftsförderung kommen. Also bitte bei unseren Politikern Dampf ablassen. Und wer erwartet das mit Fördergeldern seitens des BMBF Lademöglichkeiten für asiatische Fahrzeuge gefördert werden, der glaubt vermutlich auch an den Weihnachtsmann.

  17. Das Gejammer bzgl. CCS kommt meißt von den Leute, die der Meinung sind, dass AC-Ladung der Weißheit letzter Schluß ist. Dabei gibt es nur ein Wagen der das kann. Ja ich finde die Idee, den Traktions-Umrichter auch als Ladegerät zu nutzen, sehr gut. Aber da gibt es eben technische Grenzen. Das sind vorrangig die Notwendigkeit der Netzdrosseln und die Begrenzung der Ladeleistung auf die Maximalleistung der Drosseln und des Umrichters. 100kW Antriebsleistung sind schon ziemlich ordentlich, aber für größere Akkus sind 100kW Ladeleistung recht schwachbrüstig. Also ewig kann man die Ladeleistung auf diesem Wege nicht steigern.
    Weiterhin ist man hier in Europa sehr verwöhnt was die Qualität des Stromnetzen angeht. In anderen Ländern gibt es keinen Drehstrom, da wird es noch schwieriger akzeptable Ladeleistungen allein durch onboard-Technik zur Verfügung zu stellen (daher haben viele ja nur den 1phasigen Typ1 Stecker, da es im großen Markt USA keinen Drehstrom zu Haus bei den Leuten gibt).
    Und letztendlich sagt der Steckertyp nichts über den Strompreis aus. Auch bei AC-Ladung kann man an Schnellstraßen Mondpreise verlangen, wenn man denn will. Keiner wird, wenn er nur Zwischenladen muss, im Dorf 10km neben der Autobahn einen Bauern suchen, der ihnen Strom gibt (das ist ja immer das Totschlagargument, dass es Drehstrom überall gibt). Der wird sich freuen, wenn sich ne Schlange vor der Scheune bildet.
    Wenn ich weiterkommen will, lade ich an der Autobahn und das auch für potentielle Mondpreise. Das ist keine Frage ob AC oder DC.

    1000km Reichweite im bezahlbaren Segment (25k€) halte ich für die nächsten Jahre für unrealistisch. Sicher mag es Fahrzeuge im Tesla-Segment geben, die das können, aber dann auch für entsprechende Preise. Und wieso sollte man soviel Akku kaufen für 2 Fahrten im Jahr („wieviele lange Fahrten macht man denn schon“ ist doch immer das Hauptargument wenn es um die ’niedrige‘ Reichweite geht [nicht dass wir uns falsch verstehen, ich teile die Meinung, dass solch eine Reichweite nur in Ausnahmefällen notwendig ist]). Letzendlich sind auch 1000km zu wenig für Irgendjemanden. Es wird immer jemanden geben, der grad ein klein bisschen weiter will als die Maximalreichweite. Und der will sicher nicht für die letzten 100km 2 Stunden an der Ladesäule stehen. Schnelllader wird man immer brauchen.

  18. @Martin : Du hast recht wenn sagst das die Betreiber ihre Investitionskosten wieder reinholen wollen. Aber nicht so. Solche Invest sind mindestens auf 10 Jahre gerechnet. Und dann kostet der Strom an der nur Börse zwischen 3 und 5 Euro Cent. Direkt vom Kohlekraftwerk etwa 10 -14 Euro Cent. Also warum soll man dann für eine kW/h mehr als 0,35 € zahlen. 1 kW/h Öko Strom kostet im Haushalt etwa 0,26 – 0,30 €. Das heißt ca. zusätzliche 0,05€ gewinn je kW/h. Reicht das nicht.?

  19. Wenn die Preise für die kWh tatsächlich so hoch sein sollten,

    50kW = 1,00€/kWh
    150kW = 3,50€/kWh
    350kW = 7,50€/kWh

    würde man m.E. der Elektromobilität einen Bärendienst erweisen, indem bei wechselunwilligen Autofahrern der Eintruck verfestigt wird, daß Elektroautos teurer sind

    – bei der Anschaffung und
    – bei den Energiekosten

    Unser 2006 vor dem Elektroauto angeschafftes Auto ist eine typische Familienkutsche (VW Touran) mit Erdgasantrieb. Dieser wurde beworben Erdgasantrieb = halbe Spritkosten. Ein Benzinpreis-Äquivalent 1kg Erdgas = 1,5l Benzin wurde gleich mitgeliefert. D.h. wenn ein kg Erdgas 1,05€ kostet und der Liter Benzin 1,40€ (entspricht einem Kilopreis von 2,10€), ergibt sich dieser Spareffekt. Ein Vielfahrer hat sogar in 3 Jahren die Mehrkosten für den werkseitigen Einbau der Erdgasanlage zurück. So etwas ist derzeit mit einbem Elektroauto nicht zu schaffen.

    Aber ich habe mir mein persönliches Benzinpreis-Äquivalent für Elektroautos hergeleitet:

    1l Benzin = 2,7kWh (mechanische Energie) = 9kWh thermische Energie * 30% Wirkungsgrad

    Das ist schon mal ein Daumenwert (wobei genauere Messungen vielleicht einen Wert zwischen 2,5 und 3,0) ergeben würden. Ich hatte mal eine Fahrt nach Berlin gemacht mit meist konstant 90 km/h auf der B404/A21/A24 und auf einer Teilstrecke den REX laufen. Die Verbrauchsvergleiche (nachgeladener Strom bzw. nachgetanktes Super E10) ergaben auf der Hinfahrt etwa 1:2,6 und auf der Rückfahrt 1:2,8.

    Setzt man das auf den Kilowattstunden-Preis für 50kW Ladeleistung an, würde dies einen Spritpreis von 2,70€ pro Liter ergeben. Das ist mehr als die Grünen im Wahlkampf 1998 gefordert hatten (5 DM/l = 2,50€/l). Wäre das umgesetzt worden, wären der ADAC und viele Autofahrer gegen die neuen „Brotpreise“ auf die Barrikaden gegangen.

    Man kann als Besitzer eines Elektroautos diese Infrastrukturkostenumlage für die schnellen Lademöglichkeiten idell unterstützen und bereitwillig diese höheren Preise bezahlen. Das fällt relativ leicht, wenn man nur einmal im Jahr mit dem Elektroauto in Urlaub fährt oder aber sich gegen solche Preise wehren. Was sollen die Pendler machen, die mit dem Elekroauto 100km zur Arbeit fahren und noch keine großen Akkus haben? Zurück zum Diesel?

    Wenn die Regierung die Elektromobilität will und es durch nicht ausgreichende Fördermittel für den Ausbau der Infrastruktur zuläßt, daß solche Preise erhoben werden können, warum sorgt sie dann nicht auch dafür, daß der Liter Benzin / Diesel im Sinne eines entprechenden Preisgefälles 5€ kostet?

    Bei meinen regelmäßigen Fahrten nach Hamburg lade ich per CCS an der Raststätte Buddikate (A1) regelmäßig nach, derzeit noch kostenlos. Sollte die RWE eines Tages mit obigen Preisen kommen, würde ich wiederholt einen Zettel an die Säule kleben:

    „STOP. Das ist mir zu teuer. Ich lade hier nicht, sondern fahre mit meinem Range-Extender weiter! Ein BMW-i3-Fahrer.“

    Das ist eigentlich nicht im Sinne des Erfinders. Aber diese Karte können prinzipiell auch Besitzer von Plugin-Hybriden ausspielen, im Interesse der Fahrer der reinen batterieelektrischen Autos. Bisher versuche ich jedenfalls, den REX nur in Ausnahmefällen zu nutzen. Ich liege bei ca. 0,15l/100km (Der Verbrauchswert nach ECE-Norm liegt bei 0,6l/100km).

    @Berndte
    Ich bin großer Fan von den Aufklebern „Ohne Stecker kein Parken“. Wird es irgendwann auch Aufkleber für teure Ladesäulen geben?

  20. @Martin: Zu Ihrer Frage, der CCS-Stecker ist das Synonym für das Laden an teuren Gleichstromladesäulen. Sie haben Recht, der Stecker kann nichts dafür. Aber mit ihm und der Tatsache, dass die Deutschen diesen Sonderling ersannen war die Gleichstromladesäule quasi Gesetz. Warum, wieso… ist alles klar und logisch. Das neue Superbenzin musste ja auf eine Weise her die nicht zu umgehen ist. Also Gleichstrom, damit zu Hause nur langsam geladen werden kann (im Prinzip nicht schlimm), wer aber zukünftig schnell will, der soll ordentlich berappen. Mir ist auch klar, dass es nichts geschenkt gibt, aber Preise oberhalb von Flüssigtreibstoff, also bitte ! Andererseits wundert es mich auch nicht wirklich, dass beim E-Auto der gleiche Wahnsinn weiterbetrieben wird wie beim Verbrenner. Am besten 1000 PS mit allen Extras, 3 Tonnen schwer, 5 Meter lang und über 2 Meter breit und hoch. Energie- und Ressourcenverbrauch ist egal.

  21. Redlin, Stefan CCS ist ein Sonderling? Komischerweise machen da viele mit, ist ein allgemeiner Standard. Chademo ist dann ein japanischer Sonderling? Diese sinnlose Diskussion (AC vs. CSS vs. Chademo) gibt es im Forum doch schon Zuhauf.
    AC Lader gibt es auch nicht umsonst und die musst du ins Auto einbauen. Das möchte ich mal bei +100KW sehen, vor allem der Preis. 😉
    Komischerweise haben die viel geschmähten deutschen Hersteller ja gerade die AC Ladeleistung erhöht, BMW auf 11Kw und VW auf 7.2 KW (2 Phasen). Warum sollte sich das in Zukunft nicht weiter entwickeln, falls die Kosten dafür sinken? Nehmt doch nicht den jetzt Zustand als unveränderlich an.

    Auch wie sich die Strompreise entwickeln werden wird sich noch zeigen müssen. Momentan kann niemand wirklich absehen wie sich E-Mobilität und Ladestadionnutzung entwickeln. Da wird jeder eher grob über den Daumen kalkulieren.
    Aber je mehr konkurrierende Ladenetze aufgebaut werden, desto eher werden die Auswüchse begrenzt.

  22. @bp: Ich weiss gar nicht warum man hier glaubt ich sei ein AC-Fetischist. Ich stelle nur fest, dass sich die Deutschen mit dem Combo-Stecker darüber hinweg gesetzt haben, dass man sich europaweit etliche Zeit vorher auf Menneckes Typ 2 als EU-Standard festgelegt hatte. Klar der Combo sieht obenrum aus wie Typ2, hat aber dort nur 3 Pins, und den Rest im unteren Oval. Mit dem oberen Ende hat man dafür gesorgt sagen zu können man habe sich nicht über Typ2 hinweg gesetzt. Jedoch kriegt man dort mit einem an sich schnell ladenden Wechselstrom-Auto nur lahmarschige KW-Leistung.
    Vielleicht versteht ihr mich besser, wenn ich sage, dass ich mir wünsche dass es nicht so lange wie bei den PC´s dauert mit dem USB-Stecker, bis endlich eindeutig klar ist, welcher Stecker nun der Sonderling ist und welcher nicht.

  23. @Redlin, Stefan Es hörte sich so an.
    Wo ist aktuell das Problem das der CSS Stecker nicht drei Phasen Weschelstrom anbietet? Der „reine“ Typ 2 Stecker hängt doch meistens gleich daneben. Die Buchse im Auto ist da ja nicht limitiert. Die nur Wechselstrom-Autos sind ja auch nur ein temporäres Phänomen.

  24. @bp: „Die nur Wechselstrom-Autos sind ja auch nur ein temporäres Phänomen“. Genau das ist meine Sorge. Wenn CCS sich ausweitet und mein Auto das einzige bleibt (war) mit 43 KW-Wechselstrom-Schnellladung, dann verschwinden nach und nach die AC43-Anschlüsse an Autobahnen. Damit wäre mein Auto zwar fahr- aber nicht mehr reisetauglich. Das würde mich nach etwas mehr als 3-Jahres-Frist nach einer Gelsausgabe von über 24000 Euro schon herb enttäuschen. Und der Tipp hättest ja warten können bis es was länger gängiges, besseres gibt hift da auch nicht. Hätten ich und alle anderen so gedacht und noch nicht gekauft, gäbs heute keine besseren E-Autos.

  25. @Redlin, Stefan:
    Ich sehe das genauso mit Sorge, dass die 43KW-AC-Lader in Gefahr sein könnten. Andererseits sind ja insbesondere die aktuell an den Autobahnen frisch installierten Triple-Lader alle mit 43KW AC ausgerüstet. Hier bleibt also die Hoffnung, dass dieser Ausbau hoffentlich sogar weiter zunimmt. Ich kenne mich mit der Ladesäulenverordnung nicht so aus, aber vielleicht ist die ja „auf unserer Seite“. Die Triple-Lader, die ich bisher gesehen habe, waren allesamt mit 43KW AC, 50 KW Chademo und 50 KW CCS ausgestattet. Vielleicht ist es ja auch möglich -wie auch immer- den Verantwortlichen gerade bei Renault klar zu machen, dass der Chamäleon-Lader eine ganz großartige Sache ist und bleiben muss. Und eben so schnell als möglich, nicht nur im Zoe, auch in Deutschland wieder mit 43KW AC angeboten werden sollte. Gerade längere Fahrten, die mit 22 KW-AC-Ladern stattfinden haben nicht wirklich was mit reisen, sondern eher mit „laden und fahren und laden …“ zu tun.

  26. @Jensen: Bin total bei Ihnen, ich glaube allerdings, nachdem ich gehört habe, dass der nächste ZOE mit CCS bis 100 KW laden können soll das AC 43 für Wechselstrom nicht aufrecht erhalten wird bei Renault. Fürs Reisen hat man dann CCS und privat zu Hause bringt eh keiner 43 KW zusammen. Und zeitlich wär das auch nicht nötig. Außerdem wird Renault aus Kostengründen irgendwann aufhören zwei Motorenhersteller zu haben. Es ist ja nicht nur der Lader sondern auch der Motor wo sich Q210/R240 und Q90/R90 jeweils von einander unterscheiden. Fairer weise, trotz meiner weiterhin negativen Begeisterung für CCS, muss ich aber sagen dass sich ein ZOE mit 70 KW-Akku, 100 KW-CCS-Lademöglichkeit und 22 KW AC für zu Hause schon sagenhaft gut fahren würde. Bleibt hoffen auf 2019 und gebraucht dann 2020 oder 2021. Mein Q210 wär dann wohl auch durch.

  27. @Redlin, Stefan: Hoffentlich ist Renault so clever und hält zumindest parallel am 22 KW-AC-Chamäleon fest, wenn der/die Zoe dann mit CCS kommt. Na ja, nächster Schritt wird erst einmal sein, das vermutlich in der zweiten Jahreshälfte verfügbare Akku-Upgrade für die „älteren“ Zoes zu prüfen und -wenn die Zahlen stimmen- zu wechseln. Wenn die ca. 3.500,- Euro für Umrüstung stimmen sollten, werde ich das in jedem Falle machen. Gute Nacht und gute Fahrt !

  28. @Redlin, Stefan: Mit den von Ihnen angesprochenen 3 Pins des Combosteckers, laden sie überhaupt nicht mit AC. Die 3 Pins sind PE (Erde) und CP+PP für die Kommunikation. Der von Ihnen angesprochene Menneckes Typ 2 mag zwar als Standard definiert sein, wenn der aber am Ende die Bremse für die E-Mobilität darstellt, nützt der Standard Ihnen auch nichts. Alles schreit danach, dass das Laden derzeit zu lange dauert und schneller gehen muss. Dies wird derzeit damit erreicht, dass man die Ladeleistungen hoch schraubt. Der Menneckes scheint, nachdem was ich gefunden habe, nur für DC Ladeleistungen bis 70 KW geeignet zu sein. Was derzeit und in Zukunft installiert werden soll liegt alles jenseits der 100 KW, der CCS Stecker erscheint mir daher als eine sinnvolle Weiterentwicklung in die Zukunft. Man kann über ein Kabel mit dem Durchmesser X nunmal nicht unbegrenzt Leistung schieben. Einfach mal einen Blick auf die Pindurchmesser des Typ 2 und CCS werfen.
    Ich bin jetzt auch einfach mal Visionär wie Elon Musk und sage in Zukunft werden E-Autos mit 500 KW oder 1000 KW geladen, dann reicht vermutlich auch der heutige CCS-Stecker nicht mehr und es muss wieder etwas neues her. Vielleicht kommt auch irgendwann der Visionär Elon Musk und sagt Steckerladen ist Technik aus der Steinzeit und führt das kontaktlose Laden über den Unterboden als Standard ein und alle anderen Hersteller ziehen nach. Was wollen sie dann machen?
    Als Käufer eines aktuellen E-Autos sollte man sich mit dem Gedanken anfreunden, dass die aktuelle Akku- oder Ladetechnik möglichwerweise in 10 oder 15 Jahren bereits ins „Museum“ gehört. Wir stehen am Anfang der Entwicklung, da kann sich noch sehr viel tun.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert