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BMW i macht Laden günstiger

Bild: BMW
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Die Bayern haben mit Digital Charging Service eine Software entwickelt, die genau berechnet, wann das Aufladen der Batterie am günstigsten ist – sowohl für den Besitzer, als auch für das Stromnetz.

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Digital Charging Service (DCS) nennt sich das neue System. Wenn ein Autobesitzer zu Hause sein Auto an die Wallbox hängt, kann das System genau ausrechnen, wann der Strom am günstigsten ist und speist ihn auch nur dann in die Batterie. Gibt der Fahrer seine geplante Abfahrtszeit ein, fließt auch die Standzeit in die Kalkulation mit ein. Die Gefahr, dass man später eine leere Batterie vorfindet, besteht also nicht.

In einigen Märkten kooperiert BMW mit Energieversorgern, so dass Kunden sogar Geld zurückerstattet bekommen. Der Digital Charging Service schont also die Geldbörse und auch das Stromnetz wird entlastet.

Aber DCS soll noch mehr können. Hat ein Elektroautofahrer eine Solaranlage auf dem Dach, kann die Software anhand von Wetterprognosen sowie Verbrauchsdaten von anderen elektrischen Haushaltgeräten ermitteln, wie viel von der eigenen Solarenergie für das Elektroauto zur Verfügung steht und wann. Das heißt, auch der Fremdstromverbrauch kann optimiert werden.

Natürlich hat BMW neben seiner Software auch neue Wallboxen vorgestellt. Die BMW i Wallbox Connect ist bereits von Haus aus mit einem Internetanschluss ausgestattet, was die Überwachung der Ladevorgänge sowie der Kosten ermöglicht.

Im Frühjahr soll der Dienst zunächst in Deutschland und in den Niederlanden angeboten werden.

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13 Kommentare zu “BMW i macht Laden günstiger

  1. „Überwachung der Ladevorgänge“, ach so darum geht es in Wirklichkeit, BMW möchte mal wieder private Daten der Kunden sammeln, denn dieser „Service“ wird natürlich über BMW-Server angeboten wo die Daten dann gespeichert werden.
    Mich kotzt es an wie immer mehr Hersteller (nicht nur im KFZ Bereich) meinen das es kein Problem sei die privaten Daten der Kunden für eigene Profit-Zwecke sammeln zu können. So etwas ist respektlos und gehört boykottiert.

  2. Das passiert aber immer mehr. Warum bietet z.Bsp. WhatApp seine Dienste für ‚umsonst‘ an? Garantiert nicht, weil sie so sozial sind. Ich will aber wissen, welche Daten wohin gehen. Ich will einstellen dürfen, was übermittelt wird. Nur so entsteht Vertrauen.

  3. Respekt BMW, sehr gut!! – Die Ankündigung erhält meine vollste Unterstützung.

    Konsequent zu Ende gedacht heißt netzabhängiges Laden, dass der Strom der sowieso schon produziert wird auch Verwendung findet. Somit brauchen wir für die Elektromobilität nicht ein einziges Kraftwerk mehr.
    Und zweitens stabilisiert netzabhängiges Laden unsere Stromnetze und ist somit ein wichtiger Baustein unserer Energiewende.
    Und wenn dann noch der Verbraucher günstigeren Fahrstrom bekommt haben alle was davon!

  4. Ich verstehe die Aufregung nur bedingt. WhatApp , Facebook , Instagram sammeln alles was sie kriegen können , sogar alle Kontaktdaten und Bilder aus den Handyspeichern. Sehr viele nutzen PayPal und geben so weiter wann und wo sie einkaufen, was sie Essen , Trinken usw. das stört keinen , aber wenn ein Autohersteller so was macht ist das Geschrei groß. Hier geht es um das große ganze , und ohne solche Systeme wird eine Intelligente Energiewende nicht Funktionieren.

  5. Diese „intelligenten“ Ladelösungen sind feuchte Träume. Jeder, der auch nur ein wenig Erfahrung mit der Elektromobilität hat, kennt die nervige Gängellei durch Smartcards, Strom-Roaming und komplizierte Zugangsysteme im allgemeinen. Wer dann noch „Blackout“ gelesen hat und die aktuelle Presse zu der rasanten Verbreitung von Viren im sogenannten IoT verfolgt, bekommt das Grausen bei solchen praxisfremden Konzepten. Gebt mir eine schlichte Drehstromsteckdose und eine Bezahlmöglichkeit, die anonym und etabliert ist, und lasst mich mit diesem Unsinn in Ruhe.

  6. Im Moment zahle ich 24 Cent / kWh zwischen 22 und 06 Uhr. Sobald ich diesen Preis weiter drücken kann, weil ich dem Stromversorger erlaube den Strom dann zu schicken, wenn er ihn günstig vorliegen hat, werde ich mir eine DCS-Wallbox holen.
    Spätestens, wenn meine Solareinspeisevergütung in 7 Jahren ausläuft wird das Pflicht (zusammen mit einer Pufferbatterie für Haus und Auto).
    Und das BMW und Stromversorger theoretisch die Daten meines Stromverbrauches minutengenau analysieren können, stört mich dabei in erster Linie überhaupt nicht.
    Problematisch wird das sofort, sobald jemand mit bösen Absichten (Einbruch, Ausschnüffeln von „Widerständlern“ in einer Diktatur) die Daten verwendet.
    Wichtiger ist es deshalb, die demokratische Staatsform und Bürgerrechte/Grundrechte zu erhalten, als jetzt die Energiewende aufzuhalten.

  7. Oh je, BMW will Daten sammeln. Da kauf ich lieber Tesla! 😉

  8. @ i_Peter: du brauchst doch dafür keine eigene DCS Wallbox, oder ? Der optimierte Ladeablauf wird doch über dein Auto bestimmt. Wobei die neue BMM i Wallbox schon fesch aussieht.

  9. Hi.

    Wassnquatsch… da wird immer behauptet E-fahrzeuge würden den Nutzer gängeln, man müsse ständig vorausplanen u.s.w., und dann kommt jemand auf die glorreiche Idee das man die Planung dem Netzbetreiber/Anbieter überlassen soll?
    Was weiß denn ich wann ich die Karre wieder brauche. Wenn Leer dann vollmachen.

  10. Ach @drilling. Ist ja schön, dass du keine Ahnung vom Leben hast, aber kannst du bitte aufhören, damit die Umwelt zu nerven? Nur weil ein Unternehmen Daten sammelt, heißt das doch nicht, dass es diese „gegen dich verwendet“. Wie kommt man auf so ein schmales Brett? Es gibt nunmal Dienste, die mit diesen Daten nichts weiter als deine Bedürfnisse zu optimieren. Wenn du dich damit nicht auskennst kannst du dich entweder darüber informieren oder wieder unter deinen Stein kriechen und den Fortschritt verpennen.

  11. Was soll das denn!?!

    Da wird zwar ein Zwangsausrollen von teuren Smart-Metern in Privathaushalten und bei EE-Stromerzeugern per Gesetz verordnet. Aber was können die Geräte eben (obwohl früher mal angekündigt) derzeit nicht: die popelige Anzeige der aktuellen Last irgendwo für den Verbraucher und erst recht keine Schaltmöglichkeiten.
    Gibt es schon (ausser dem völlig last- /erzeugerunabhängigem Nachtstromtarif) irgendwo in Deutschland einen tatsächlichen Tarif mir Preisanpassungen nach Last und/oder Erzeugung? Ich denke nicht, denn dafür gibt es ja keine Pflicht bei den EVU.

    Also gibt es auch keine Kostenersparnis und das ganze ist für mich nicht mehr als ein Werbegag mit dem BMW seinen Drang nach Kundendaten zu verschleiern sucht!

  12. Ich verstehe einfach nicht, warum alles so kompliziert sein muss. Lastabhängiges Laden, Registrierungen, EInspeisungen vom Dach mit Rücksichtnahme auf Leistungen der Verbraucher im Haus (was ja voraussetzt, dass diese Verbraucher alle am Internet/Netzwerk dranhängen!).

    Ich will das Auto einfach fahren, wann ICH will und dafür einen günstigeren Preis bezahlen als mit meinem Diesel. Nur damit rechtfertige ich mir selber den höheren Anschaffungspreis!
    ALso…Auto leer. Anstecken und laden, per Karte oder wenn daheim, per Stromrechnung bezahlen. Auto fahren.

  13. Bisher hat mir noch kein Stromanbieter auf Nachfrage einen günstigeren „Nachttarfif“ anbieten können. Sowas scheint in deren Geschäftsmodellen nicht vorzukommen. Warum auch. Viele sind ja im Endeffekt nur Zwischenhändler und verkaufen Strom, aber produzieren ihn nicht selbst und sind daher nicht an bestimmten Abnahmezeiten interessiert. Jeder dieser Händler will nur verkaufen, ohne Rücksicht auf eine „gesteuerte“ Energiewende, die ja ein gerüttelt Maß an übergreifender Abstimmung und Regeln bedarf. Wenn da nichts an Vorgaben von staatlicher Seite kommt, passiert rein gar nichts. BMW wird sich umgucken, die müssten mit 100en von Anbietern Verträge abschließen, was utopisch ist. Da wird’s vielleicht einige Anbieter a la Lichtblick geben, die so ein Konzept mitfahren, aber wer nicht bei denen ist, schaut in die Röhre.

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