News

Supercharging ist beim Model 3 nicht mit drin

Bild: comobility
Bild: comobility
Anzeige

Wer bei der Model-3-Präsentation im April genau hingehört hat, weiß, dass der Model 3 „Supercharging capabilities“ haben wird. Aber, dass es wie beim Model S und X im Preis mit inbegriffen sein wird, daran hatte kaum jemand geglaubt. Jetzt gibt es erste Indizien zu wie Model-3-Fahrer das Supercharger-Netzwerk trotzdem nutzen können.

Die Webseite EV.network hat den Code geknackt. Im wahrsten Sinne des Wortes, denn sie haben den Code der MyTesla-Seite genauer unter die Lupe genommen und ein paar kleine aber entscheidende Feinheiten entdeckt.

Es sieht so aus, als ob zukünftige Fahrer des Tesla Model 3 am Supercharger per Kreditkarte bezahlen können, die vorher im System hinterlegt wird. Eine Ladekarte wird es aller Wahrscheinlichkeit nach also nicht geben. Und auch die Möglichkeit, Supercharging bis in alle Ewigkeit als Zusatzoption bei der Konfiguration mitkaufen können, scheint vom Tisch. Dafür wird es wohl aber eine Art Prepaid-Option geben. Ein zweiter Code-Schnipsel weist darauf hin, dass Model-3-Fahrer auch „Supercharger Credits“ kaufen können. Abgerechnet wird übrigens pro Kilowattstunde.

Dass der kleine Tesla nicht ebenfalls kostenlos am Supercharger einstöpseln kann, freut viele die bereits am Steuer eines Model S oder X sitzen. Sie hatten befürchtet, dass sie demnächst Schlange stehen müssen, um den Akku aufzuladen. Zudem wäre es auch für Tesla teuer geworden. Sie hätten ihr Netzwerk noch schneller und weiter ausbauen müssen, um Platz für die Neuankömmlinge zu bieten. Und die eigene Stromrechnung wäre auch rasant in die Höhe geschossen.

Und wo wir schon beim Thema Rechnung sind: Ein wichtiges Teil, das beim Model-3-Puzzle noch fehlt, ist der Preis.

Supercharging ist beim Model 3 nicht mit drin: 1 Star2 Stars3 Stars4 Stars5 Stars 3,32 von 5 Punkten, basieren auf 28 abgegebenen Stimmen.
Loading...
Anzeige

15 Kommentare zu “Supercharging ist beim Model 3 nicht mit drin

  1. Auch hier macht TESLA wieder alles richtig aus Kundensicht.

  2. @Daniel:
    Nö. Wie soll folgendes funktionieren?
    Du bist für die Firma unterwegs und bekommst ein Model 3 als Leihwagen (von einem klassischen Verleiher, NICHT Firmenwagen). Du lädtst am SC mit Kreditkarte, benötigst aber eine Quittung (bei uns zählt der KK-Rechnungsausdruck nicht für die Reisekostenabrechnung). SCs geben derzeit keine Quittung aus. Eine Rechnung/Quittung für jeden einzelnen Ladevorgang sollte spätestens 3 Werktage nach dem Ladevorgang bei mir eintrudeln. Wie beim Tanken an einer normalen Tankstelle eben auch, wo ich die Quittung sofort bekomme.

    Tesla sollte zumindest für Flottenkunden die SC-„Flatrate“ wie bei Model S und X vorsehen.

  3. @Bedenkenträger
    Warum sollten SCs altmodisch Belege drucken? Was wäre das bitte für ein absurder Wartungsaufwand für diese Belegdrucker … Hinz und Kunz versenden Belege per Mail …

  4. Beleg per Mail, na klasse.
    Bislang hat unsere Reisekostenstelle sowas nicht akzeptiert.

    Entweder ein Original-Beleg (sowas, wie man es an der Tankstelle oder beim Parkhaus-Bezahlautomaten bekommt) oder eine Rechnung, auf der auch Abteilung, Name usw. exakt draufstehen muß. Hat man das nicht, bekommt man seine Reiskostenabrechnung zurück und der Genehmigungsvorgang beginnt von vorne. Wird spaßig, wenn die Abrechnung 2, 3, 4 Tausend Euro hoch ist. Nicht jeder kann das mal eben so zwischenfinanzieren.

    Selbst den Ersatzbeleg ausstellen und die Begründung dazu schreiben dürfte vermutlich einfacher sein …

  5. Tja, das sind die Probleme, die die Welt zur Zeit bewegen.
    Einer muss sich wohl umstellen, entweder eure Reisekostenstelle oder Tesla.

  6. Wenn ich bei meiner Firma Tesla fahren dürfte, würde ich die paar Euro gerne aus eigener Tasche zahlen :).
    Nee, Quittung auf Papier sind ja sowas von out!

  7. „würde ich die paar Euro gerne aus eigener Tasche zahlen“
    Das wird sich noch zeigen, wieviele „paar“ Euro das sein werden.

    Bei uns wird zwar auch das papierlose Büro gepredigt, aber Wunsch und Realität wichen mitunter doch sehr weit voneinander ab.
    Bezügliche Belegen und sowas gilt der Spruch analog wie beim Geld: „Nur Bares ist Wahres.“

    Immerhin darf ich inzwischen für Kurzstrecken bis 200km täglich mein eigenes E-Auto benutzen. Ich habe einfach behauptet 😀 , ich dürfte keine Fahrzeuge mit Schaltgetriebe fahren, also nur Automatik. Und da es beim Verleiher alles andere als sicher ist, daß man auch einen Automatik bekommt, habe ich jetzt eine Dauerfahrgenehmigung mit dem eigenen Fahrzeug.

  8. Würde ich im Forum diskutieren.
    Der Vermieter wird einfach Autos mit SC Nutzung anbieten, ist natürlich dann Betrag XX,-€ pro Tag teurer. Sogar sicherer für den Vermieter, da nur das gemietete Auto und kein anderes geladen werden kann.

  9. Alles richtig aus Kundensicht? Haben wir die rosarote Brile auf? Das Bezahlmodell ist sicherlich für viele attraktiv (mich eingeschlossen), Aber ich schätze es gibt auch eine Menge potenzieller Kunden, die gerne einen pauschalen Preis bezahlen würden. Wie es bei den großen Modellen, zumindest zur Zeit, geht. Die werden sicherlich enttäuscht sein, wenn es so kommt. Also wirklich alles richtig aus Kundensicht?
    Das SC Netz hat den großen Vorteil gegenüber allen Mitbewerber, es ist super einfach. Ranfahren, Rüssel anschließen und gut ist. Bleibt zu hoffen, das es nicht deutlich komplizierter oder fehleranfälliger wird. Da alles aus einer Hand kommt, besteht da zumindest Hoffnung.

  10. Also dass es einen finanziellen Anreiz geben muss, dass möglichst viel zu Hause bzw. am Ziel laden, ist klar, zumal die Heimladestation auch noch mal Geld kostet.
    Aber ich kann mir schon noch kreativere Modelle vorstellen als nur Kreditkarte für die Kleinen und grenzenlose Ladefreiheit für die Großen zumal beide gerade keinen Anreiz bieten privat zu laden (es sei denn man verlangt einen prohibitiven Preis pro kWh). Denkbar wäre z.B. eine Fair-Flatrate in der aber die SC in einem Umkreis von 200km um den Hauptstandort ausgenommen sind und ein SC nie zwei oder mehrmals hintereinander benutzt werden darf, also das SCing auf die Fernreise beschränkt bleibt. Man könnte auch den Preis für eine SC-Flatrate nach dem Anteil der mit privatem Laden gefahren wird staffeln: wer viele km mit privat geladenem Strom fährt, der kriegt eine Vergüstigung, wer sehr viel mit SC-Strom fährt, der zahlt mehr.

  11. Der Papier-Belegwunsch einer Reisestelle ist sicher einfach zu befriedigen – wie auch immer der Ladevorgang vor Ort organisiert wird (Kreditkarte, Ladekarte etc.), der Rechnungs/Lieferscheinempfänger lässt sich sicher einfach mit einer elektronischen Kopie des Vorgangs vorab versorgen. Wenn die Reisestelle gerne einen Ausdruck eines einzelnen Vorgangs haben möchte, kann Sie sich diesen gerne machen oder das System kann diesen auch automatisch bei der Reisestelle auswerfen. Abrechnungstechnisch bzw. steuerlich ist es ohnehin uninteressant, wo der Beleg ausgedruckt wurde, entscheidend ist die Kontenbewegung dazu, so dass der Beleg „sauber“ ist. So wie es ja auch von Einkäufen aus dem Internet bekannt ist. Die Ware kommt irgendwo her, die Rechnung im .pdf-Format per eMail oder zum direkten Ausdruck/Download beim Kaufvorgang.
    Tesla wird sich da sicher ein einfaches Verfahren einfallen lassen und Papierdrucker am Supercharter dürften da eher nicht im Spiel sein.
    So ist es ja auch schon heute bei anderen Ladesystemen und Ladeverbünden:
    Ladekarte/Ladeschlüssel und/oder App schalten den Ladevorgang frei und abgerechnet wird gegen Rechnung, Bankeinzug etc. am Monatsende oder wann auch immer.

  12. @orinoco: abwegige Ideen. Gerade das Model 3 dürfte sich auch an Käufer richten, die nicht wie selbstverständlich eine eigene Garage mit Wallbox haben. Wie soll Tesla diesem Klientel ein Auto schmackhaft machen, für das keine lokale Ladeinfrstruktur vorhanden ist?
    Tesla würde im gleichen Boot sitzen, wie die anderen Hersteller.

    Energie-Flatrates sind aus ökologischer Sicht pervers.

  13. Markenspezifische Ladenetze sind eine Fehlentwicklung – sollte man verbieten. Die IInvestitionskosten für das Ladenetz sollten vom Staat übernommen und dem Ersteller erstattet werden. Die Ladestellen sind freizuschalten bis ein einfaches Abrechnungssystem ohne tausend Karten installiert ist, das wäre die beste E- Förderung

  14. @Bedenkenträger: Ihr habt Probleme. Braucht für jeden Schei… einen Beleg.

    Genau diese Haltung ist der Grund warum viel in Deutschland so ist wie es ist. Viel zu bürokratisch.

    Bei uns gibt es keine Tankquittungen mehr. Unsere Firma bekommt einmal im Monat eine Abrechnung über alle Flottenkarten und gut ist. Ähnlich werden es vermutlich die Autovermieter in Zukunft machen.

    Bei ebay bekomme ich auch nur noch meine Rechnungen per Mail.

    Alle die unbedingt auf Papierbelege bestehen, sollte man darüber nachdenken in welchem Jahrhundert sie leben.

  15. @Priusfahrer:
    Hier und da würde ich mir auch weniger Papier wünschen.
    Wo ich dieses Jahr beim Finanzamt abgeblitzt bin, war der Ausdruck des per PDF zugesandten Kontoauszugs wegen des Nachweises der Überweisungen vom eigenen Konto der Rechnungen für haushaltsnahe Dienstleistungen, Handwerkerkosten etc. Er wollte einen klassischen Kontoausdruck sehen … hmpf …

    Und in der Firma … da sag ich jetzt mal lieber nix zu …
    Formulare Formulare von der Wiege bis zu Bahre … so ähnlich …

    Oder: Krankenversicherungen, bei einem Wechsel …
    Die neue KV will einen Nachweis über die Versicherungszeiten bei der alten KV haben. Also was passiert? Die alte KV schickt dir (erst nach Aufforderung!! als wäre es das erste Mal) den Nachweis auf Papier zu, welchen du dann an die neue KV schickst. Unverständlich, da doch ansonsten jeder Mist auch elektronisch abgeglichen wird.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert