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Schleswig-Holstein fördert Ladesäulen

Ladesäule in Eutin © midimal
Ladesäule in Eutin © midimal
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Das Bundesland stellt insgesamt 250.000 Euro für ein neues Zuschussprogramm bereit, um Kommunen beim Ausbau der Infrastruktur für Elektroautos finanziell unter die Arme zu greifen.

Ladesäule in Schleswig-Holstein; Foto von comobility.de
Ladesäule in Grömitz; Foto von comobility.de

Bis zu 5.000 Euro Förderung können Gemeinden und Städte in Schleswig-Holstein ab dem 1. Juni für den Bau einer Ladesäule beantragen. Allerdings nur, wenn sie entweder ein eigenes Konzept zur Errichtung von Ladeinfrastruktur vorweisen können oder laut einer InnoZ-Studie großes Potenzial ausweisen.

Die besagte Studie des Innovationszentrums für Mobilität und gesellschaftlichen Wandel (InnoZ) „Elektromobilität in Schleswig-Holstein“ wurde im vergangenen Herbst vorgestellt und nennt 100 sogenannte Makrostandorte an denen (extra) Ladesäulen besonders vorteilhaft wären. Zudem werden Säulen nur gefördert, wenn sie öffentlich zugänglich sind und eine Ladeleistung von mindestens 22 kW haben.

Privatpersonen oder Unternehmen können übrigens nicht auf einen Zuschuss hoffen, auch wenn sie die Ladesäule für jedermann zur Verfügung stellen.

Bei der Bekanntgabe am gestrigen Dienstag betonte Minister Robert Habeck erneut, dass die Elektromobilität der „Schlüssel für die notwendige Verkehrswende“ sei und diese aber nur funktionieren könne, wenn es auch genüge Lademöglichkeiten gibt. Das Geld für das Zuschussprogramm kommt vom Schleswig-Holsteiner Energiewendeministerium sowie der gemeinnützigen Gesellschaft für Energie und Klimaschutz (EKSH).

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9 Kommentare zu “Schleswig-Holstein fördert Ladesäulen

  1. Guten Tag nach Schleswig-Holstein,

    den Bericht unter dem Link „Elektromobilität in Schleswig-Holstein“ habe ich anfänglich gelesen, danach nur noch bis zur Seite 59 überflogen. Es waren mir einfach zu viele Luftblasen.

    Wollen Sie sich selbst beschäftigen oder wollen Sie Stromtankstellen bauen. Die Beschäftigung wird sich über Jahre hinziehen, die Tankstellen brauchen wir aber bald.

    Nun meine Gedanken dazu.
    1. Der Normalnutzer – ca. 15.000 Km pro Jahr – wird den größten Teil seines Ladestromes zuhause bzw. am Arbeitsplatz laden. Das ist für das Stromnetz bestimmt verträglich.

    2. Für weitere Strecken und für Vielfahrer bedarf es schnell leistungsfähige Tankstellen. Aus heutiger Sicht wird der Laie an Tankmöglichkeiten von 22 KW in 1 Stunde denken.

    3. Der Punkt 2 ist aber Schnee von Gestern. Wenn heute geplant wird, dann muss von mindestens 100 KW in 10 Minuten ausgegangen werden. Solche Tankstellen sind im 50 Km-Quadrat anzulegen (je nach Bevolkerungsdichte dann im 25Km-Quadrat). Da dieser Strombedarf extrem hoch ist, sind nur Umspannwerke in direkter Nähe für sollche Vorhaben geeignet.
    An so einer Tankstelle müssen an den 15 oder 20 Ladesäulen alle relevanten Anschlüsse (DC und AC) in allen Stärken vorgehalten werden.

    4. Die Bezahlung erfolgt nach KWh mit EC-Karte, wie es bei Benzin und Diesel Standart ist.

    Grüße von einem E-Autofahrer

  2. Die verlinkte „Studie e-Mobilität in SH“ habe ich auch gelesen. Es ist ja schön, wenn saubere Grundlagen für eine Potentialstudie erarbeitet werden. Hier scheint mir das Fundament aber unnötig breit angelegt worden zu sein. Das hätte man auch schlichter und nicht schlechter haben können.
    Was aber sind „100 KW in 10 Minuten“? 100 kW fließen, egal wie lange. Oder meinen Sie 100 kWh in 10 Minuten? Dafür bräuchte man 600 kW, um 100 kWh in 10 Minuten in einen Akku zu pressen. Welcher Akku soll aushalten? Irgendwo sind auch physikalisch-chemische Grenzen. Auch ein 95 kWh-Akku des Tesla wäre dabei mit 6 C belastet. Davor würde ihn das Batteriemanagement bewahren.

  3. Und hoffentlich hat jede Gemeinde eine andere Zugangskarte. Nur so macht E-Mobilität Spass. Erst vor Ort weiss man ob es Strom gibt.

    Ich plane den Kauf eines gebrauchten Elektroautos. Weil es noch nicht so viele gebrauchte gibt muss man eventuell weit fahren. Wenn ich dann virtuell eine Fahrt mit dem neuen Gebrauchten plane sehe ich mich sofort überfordert. Auf einer Strecke von 500 km braucht man mindestens 5 verschiedene Karten und Verträge. Da ich wohl nie wieder in bestimmte Regionen fahren werde für die ich eine Einmalladesäulenzugangsberechtigung brauche ist das echt ein Wahnsinn.
    Wahrscheinlich muss ich das E-Auto unsauber mit einem Dieselverpester auf einem Anhänger abholen.

    Lieber Herr Verkehrsminister machen sie sich an die Sache und zwingen sie die Ladesäulenbetreiber zum Universalzugang für alle. Auch für durchreisende Ausländer.

  4. So viele Zuschüße aber die 120 Euro für Farbe um die Stellflächen auch für völlig blinde Verbrennerwagen zu signalisieren sind nicht mehr drin.

    Spass beseite, so lange ich nicht mit EC Karte bezahlen kann, ist JEDE Ladesäule einfach nur bullshit.

  5. Hol dir die kostenlosen Karten von The New Motion und Plugsurfing. Damit kannst du über Roaming an sehr vielen Ladesäulen Dritter laden. Es gibt zwar immer noch Insellösungen („hier gilt nur meine Ladekarte“) aber sie nehmen ab.

  6. Danke fürs löschen. Ich schreib es nochmal in Gutdeutsch: Auf meine Anfrage, die auf meinem Grund im Gewerbegebiet geplante Schnellladesäule, mit der Bitte dies von meiner ach so grünen Landesregierung – 31 Prozent Wahlergebnis – zu bezuschußen, kam eine Absage. Die Ladesäule wäre öffentlich zugänglich, zentral gelegen.

    Somit wird Geld an Stellen eingespart, die man im Bordell Nr. 1 – in Brüssel – viel besser verbraten kann.

    So wird das ganz sicher was werden in Deutscheland, wenn man solche Zeilen lesen darf:

    >>>Privatpersonen oder Unternehmen können übrigens nicht auf einen Zuschuss hoffen, auch wenn sie die Ladesäule für jedermann zur Verfügung stellen.<<<

  7. Vanelllus sagte am 20. Mai 2016 um 12:36

    Danke für den Tipp. Ich tanke dann doch lieber weiterhin an kostenlosen Ladesäulen oder daheim. Entweder ein System funktioniert oder es funktioniert eben nicht.

  8. Die Systeme The New Motion oder Plussurfing funktionieren, sehr gut sogar.
    Der Tipp war übrigens an Leonardtronic gerichtet.

    Im Übrigen bin ich geistig nicht so beweglich, als dass ich deinen Gedankensprüngen folgen könnte.
    Nur dies noch: Schade, dass die verdammten Grünen dir deine private Ladesäule nicht finanzieren wollen.

  9. Das mit dem geistig unbeweglich sein kommt hier im Forum öfters vor als einem lieb sein kann…

    trotzdem danke für deine zwei Anbieter Tipps. werde dies mal nähers anschauen.

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