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München fördert ab sofort Elektromobilität

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Bild: BMW
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Es ist kein Aprilscherz. Ab heute fördert München die Elektromobilität in der Stadt. Insbesondere für Gewerbe werden dort Anreize geschaffen, um auf E-Motoren umzuspringen.

Im Rahmen des Programms „München e-mobil“ wird der Kauf eines Elektroautos ab sofort mit 4.000 Euro gefördert. Unter der Voraussetzung, dass das Fahrzeug vier Räder hat und auch wirklich nur mit Strom fährt. Plug-In-Hybride oder Autos mit Range Extender können sich nicht qualifizieren.

Auch beim Kauf eines zwei- oder dreirädrigen Fahrzeugs gibt es einen kleine Zuschuss. 25 Prozent der Nettokosten werden gefördert – bis maximal zu 500 bzw. 1.000 Euro. Zudem gibt es 1.000 Euro von der Stadt, wenn der neue Stromer einen alten Verbrenner ersetzt. Und lädt man das neue Elektromobil dann auch noch mit Ökostrom, gibt es nochmal 500 Euro oben drauf.

Wichtig ist, dass der Antrag für eine Förderung vor dem Kauf des Elektroautos gestellt wird. Wie lange es dauert, um diesen zu bearbeiten ist noch klar. Aber die bürokratischen Wege sind in Deutschland ja bekanntlich kurz…

Zudem gelten die Anreize nur für Gewerbe, Freiberufler oder gemeinnützige Unternehmen mit Sitz in München. Wer außerhalb der Stadtgrenze sitzt, hat Pech gehabt. Privatpersonen können sich immerhin einen Ladepunkt mit bis zu 1.500 Euro fördern lassen.

Fehlen nur noch die 100 Ladestationen bis 2017, die man errichten will. Klingt nach einem ambitionierten Ziel. Aber ist es ausreichend? Nur mal als vergleich – Hamburg plant mit knapp 600 Ladepunkten bis Mitte dieses Jahres.

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6 Kommentare zu “München fördert ab sofort Elektromobilität

  1. Stuttgart hätte es noch viel nötiger…

  2. Die gleichen Fragen wie immer: Warum werden nur Gewerbetreibende, warum Fahrzeuge, warum nichtöffentliche Ladeeinrichtungen gefördert? Und das mit Steuergeldern der Allgemeinheit.

  3. Gewerbetreibende sollten gefördert werden, weil deren Fahrzeuge direkt, ohne ein einzigen Umweg, Strom laden können. Die haben selbst im dümmsten Fall, min 90 Steckdosen im Betrieb.

    Die Laternenparker und im-9-Stock-Wohner sind doch für die E.-Mobilät absolut uninteresant.

    Die kommen ganz hinten, Ende 2040, in die engere Wahl.

  4. Warum soll der Rechtsanwalt und Steuerberater im 4.Stock gefördert werden?
    Anders herum wird ein Schuh daraus: für alle (privaten und gewerbetreibenden) Laternenparker und im-9.-Stock-Wohner müssen Ladepunkte gefördert werden.

  5. Wir brauchen keine Förderung für die Anschaffung sondern in erster Linie ganz normale Steckdosen in den Parkhäusern und spezielle Plätze für E-Autos. Dann kann mein Auto, während ich einkaufe oder ins Theater gehe, aufgeladen werden. So muss ich nicht wegfahren und kann so lange stehen bleiben, wie ich möchte. Bis es ein ausgebautes Abrechnungsnetz gibt, wäre es eine sinnvolle Förderung, wenn Laden und Parken vorerst kostenlos wäre. Dann kommt es allen zugute, die schon jetzt bereit waren zu investieren und nicht nur denen, die nach einem bestimmten Stichtag kaufen. Und es ist ohne großen Aufwand umsetzbar.
    Im Alltag brauche ich das mit unserem I3 übrigens gar nicht. Wir können für unsere normalen Strecken immer zu Hause laden.

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