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Elektroautos werden den Markt erobern

Grafik: Bloomberg New Energy Finance
Grafik: Bloomberg New Energy Finance
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Pünktlich zum Wochenende hat Bloomberg New Energy Finance gute Neuigkeiten für Elektromobilisten. In rund 5 Jahren könnten E-Auto billiger sein, als Verbrenner. Bis zum Jahr 2020 sollen manche Elektrofahrzeuge sogar „schneller, sicherer, kostengünstiger und zweckmäßiger“ als so ein alter Benzin-Schlucker.

Der Grund sind zunächst fallende Batteriepreise. Nicht nur Tesla investiert eine Stange Geld in die Produktion günstigerer Zellen, auch andere internationale Firmen wollen am Markt mitmischen und gehen bereits heutzutage in Stellung.

Spinnt man die Bloomberg-These noch 20 Jahre weiter (2040), soll der Preis von Langstrecken-Elektromobilen sogar auf rund 22,000 Dollar sinken. Zudem prognostiziert Bloomberg, dass dann 35 Prozent aller neu gekauften PKW einen Stecker haben. Das wäre ein Anstieg von 90 Prozent im Vergleich zu 2015.

Damit sich Elektroautos (preislich) dursetzen können, sagt Bloomberg, müsse eins von vier Szenarien eintreffen:

1. Regierungen müssen Förderprogramme implementieren.
2. Hersteller müssen sich mit einer sehr niedrigen Gewinnmarge zufriedengeben.
3. Kunden müssen bereit sein, mehr für ein Elektroauto zu zahlen.
4. Batteriekosten müssen drastisch sinken.

Szenarien eins bis drei findet man heutzutage zwar schon (bis auf die E-Autoförderung in Deutschland), langfristig gesehen werden diese nicht aber überleben können. Deswegen ist es so wichtig, dass Batteriepreise fallen.

Wenn das alles passiert, sagt Bloomberg einen Ölpreisschock voraus. Und dann geht’s erst richtig los in Sachen Elektromobilität.

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7 Kommentare zu “Elektroautos werden den Markt erobern

  1. Korrektur, das wäre ein Anstieg von 4600% – 3500% und nicht 90%. Falls die Absatzzahlen gesamt gleich bleiben.

  2. Egal ob 90 oder 4000%, eins ist klar. Die Zukunft fährt elektrisch. Was mir unklar ist warum 2040 noch zwei Drittel aller Neufahrzeuge einen Verbrennungsmotor haben sollen. Zu dem Zeitpunkt wird jedes EV mit min 500km Reichweite und Schnellladefähigkeit in 30min billiger sein, als die V6 und V8 Verbrenner. Dazu noch deutlich preiswerter im Unterhalt, wenn dann der Liter Kraftstoff 3-5€ kostet. Dazu die ganzen Umweltstrafsteuern und die höheren Wartungskosten.

  3. mir wäre viel lieber,
    wenn ich jetzt schon einen 22kW lader im renault kangoo maxi ze hätte, –
    einen akku mit 60,70 kWh, –
    und mir die renault banque die 90€ akkumiete nicht verrechnen würde!!
    was nützt mir das im jahr 2030, 2040?
    man wird nach wie vor belächelt!

  4. Elektrofahrzeuge werden sich durchsetzen, aber nicht weil Regierungen fördern oder Hersteller auf Margen verzichten (?) sondern weil der elektrische Antrieb dem Verbrenner in allen Disziplinen haushoch überlegen ist und auch noch regional kein Giftgas ausstößt. Die bekannten Schwächen wie hohes Gewicht, mangelnde Reichweite und geringere Wintertauglichkeit etc. sind nur eine Momentaufnahme und werden mittelfristig beseitigt, dann steht einer schnellen Verbreitung nichts mehr im Weg, denn für die Brumm-Brumm Süchtigen gibt’s dann auch noch Soundgeneratoren.

  5. Ich glaube so lange musst Du nicht warten. Das mit der Akkumiete ist eh ein Auslaufmodell und die ersten 60kWh Akkus außerhalb von Tesla sind bereits in den nächsten 2-3 Jahren angekündigt.

  6. Bin seit Juni 2015 ein sehr zufriedener RENAULT ZOE Fahrer und tanke im Sommer den Strom von unserer Photovoltaik Anlage. Bisher sind wir 27.000 km gefahren und Reichweite ist kein Thema. Wenn etwas zu weit weg ist, dann fahren wir einfach nicht hin. Strecken bis zu 320 km werden einfach vorher geplant. Vorige Woche in 47 min an einer öffentlichen Stromtankstelle 16 kWh Strom getankt. In der Zwischenzeit zu Mittag gegessen. So macht Umweltschutz Spaß!

  7. Analyse vom Bloomberg:

    76.230 Elektroautos hat Tesla im Jahr 2016 verkauft. Doch eine Analyse vom Bloomberg kommt zu dem Ergebnis, dass ein anderer Konzern deutlich mehr Stromer an den Mann gebracht hat.
    “ BYD schlägt Tesla

    Wie aus einem Bericht der Experten von Bloomberg New Energy Finance hervorgeht, hat der chinesische Autobauer BYD im vergangenen Jahr insgesamt 102.500 Elektrofahrzeuge – und damit deutlich mehr als Elon Musks Milliardenkonzern Tesla – verkauft. Das Besondere daran: BYD hat seine Stromer ausschließlich in China unters Volk gebracht, während Tesla seine Wagen inzwischen weltweit vertreibt.

    Nach Umsatz hat Tesla die Nase vorn

    BYD hat trotz stärkerer Verkaufszahlen allerdings deutlich weniger umgesetzt als der Konkurrent aus den Vereinigten Staaten. Mit Erlösen von 3,88 Milliarden Dollar für die Fahrzeuge lagen die Chinesen deutlich hinter dem Tesla-Konzern, der 2016 einen Umsatz von 6,35 Milliarden Dollar generiert hatte. BYD-Stromer sind – verglichen mit der Konkurrenz – deutlich günstiger zu haben, was sich auf Umsatzsseite negativ auswirkt.

    Neue Konkurrenz in den Startlöchern

    Doch schon in diesem Jahr könnte BYD an der Verkaufszahlen-Spitze wieder abgelöst werden. Tesla hat ambitionierte Pläne für die Jahresproduktion ausgegeben, mit dem Model 3 will man den Massenmarkt erobern. Konkurrenz kommt darüber hinaus auch von anderer Seite. Nachdem der angeschlagene Mitsubishi-Konzern bei der Renault/Nissan-Allianz eine neue Heimat gefunden hat, kommen die drei Autobauer zusammen auf mehr als 104.000 verkaufte Elektroautos im vergangenen Jahr: Damit hätte man BYD bereits auf Platz 2 verdrängt. „

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