Wie vor einigen Wochen schon berichtet, birgt ein Internet-Anschluss im Auto auch gewisse Risiken. So konnten Hacker mit geeigneten Werkzeugen z.B. auf einen Prius zugreifen (allerdings mit direkter Verbindung zum Bordcomputer) und das gesamte Fahrzeug steuern. Laut einer Expertengruppe ist dies, zumindest in einem engen Rahmen, auch beim Model S möglich.
Die Nutzer eines Model S können über eine iPhone oder Android App viele praktische Dinge steuern: Innenraumtemperatur regeln , Panoramaglasdach öffnen, Ladung starten oder beenden. Zudem kann sich der Besitzer auch den genauen Ort seines Fahrzeuges anzeigen lassen. Alle diese Funktionen sind laut Experten auch für Hacker nutzbar. Diese müssen jedoch über viel Wissen in Sachen Informatik verfügen.
Die Schwachstelle soll die API-Authentifizierung (Application Programming Interface) sein. Darüber sollen sich Hacker Zugang zur Tesla Datenbank verschaffen können, womit sie wiederum an einen drei Monate gültigen Schlüssel gelangen könnten. Damit ist der Zugriff auf das Auto ein Kinderspiel. Die Benutzer können nicht überprüfen ob jemand die Daten hat und im Notfall nichts dagegen tun. Nach der Aussage von Tesla wird mit Hochdruck an der Schließung der Sicherheitslücke gearbeitet.
Da auch im Forum schon das ein oder andere Mal über dieses Thema geschrieben wurde, sollten sich die Hersteller dieses Thema zu Herzen nehmen. In der Zubehörliste sollte es daher auch eine „Offline-Funktion“ geben. Ein Auto repräsentiert für viele Menschen Freiheit und sollte daher auch nicht durch Fremde über das GPS geortet werden können.
Quelle: dailygreen, oreilly