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BMW i3 Werbekampagne ‚Wie versprochen.‘ Wirklich?

BMW i3 Werbekampagne 'Wie versprochen'
Foto: BMW
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Die Werbekampagne zum BMW i3 wird unter dem Motto ‚Wie versprochen.‘ laufen. Das wirft natürlich die Frage auf wie viel des auf der IAA 2011 vorgestellten BMW i3 Concept es tatsächlich in die Serie geschafft hat. Ein Check.

BMW i3 Vergleich Concept Serie
Foto: BMW

Auf den ersten Blick unterscheidet sich die Serienversion nur in Details von der Konzeptstudie. An der Front  sind die Linien nun etwas prägnanter, das Concept war 2011 noch wesentlich runder. Auch die Leuchten bekamen ein schärferes Design.

BMW i3 Vergleich Concept Serie Heck
Foto: BMW

Für das Heck gilt dasselbe. Die Kanten sind deutlich klarer, zudem hat die Heckklappe nun ein übliches Fenster statt der großen Glasfläche. Die Privatsphäre wird es danken.

BMW i3 Vergleich Concept Serie Seite
Foto: BMW

Von der Seite betrachtet, bemerkt man den größten Unterschied von Concept und Serie – auch hier ist die Glasfläche verschwunden und durch herkömmlich aussehende Türen ersetzt worden.

Wenn man rein die Optik betrachtet, muss man BMW attestieren, dass tatsächlich sehr viel von Concept aus 2011 in die Serie gerettet wurde. Nicht üblich, wenn man sich die Entwicklung bei anderen Fahrzeugen ansieht.

Nun bleibt nur noch ein Vergleich der Technik

Der auf der IAA 2011 vorgestellte i3 Concept hatte 125 kW (170 PS), genau wie der Serien-i3. Das Gewicht ist jedoch leicht um 55 Kilogramm gesunken, was sich auch bei der Beschleunigung bemerkbar macht. Statt 7,9 Sekunden braucht die Serienversion 7,2 Sekunden. Mit Range Extender oder umfangreicher Sonderausstattung liegt man jedoch sicher schnell wieder beim Wert von 2011.

Während sich die Höhe kaum geändert hat, fällt vor allem auf, dass die Serienversion mit 1.775 mm etwa 22 cm schmaler ist als der i3 Concept. In der Länge ist er knapp 15 Zentimeter gewachsen. Der Kofferraum wuchs ebenfalls und zwar von ca. 200 auf nun 260 l – mit umgeklappter Rückbank 1.100 l.

Die Reichweite hat sich kaum geändert. In 2011 war von 130 bis 160 km die Rede, nun sind es 190 nach NEFZ. In der Praxis dürfte man allerdings näher am Wert von 2011 liegen.

Unter dem Strich muss man BMW attestieren, dass das Werbeversprechen gehalten wurde. Zwar äußern nun einige ihren Unmut über die teils unverständliche Aufpreisliste. Dass der BMW i3 günstig werden sollte, das hat BMW allerdings nie versprochen.

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5 Kommentare zu “BMW i3 Werbekampagne ‚Wie versprochen.‘ Wirklich?

  1. Reichweite und Ladezeit sind für mich ein KO-Kriterium. Der Aufpreis für den Schnellalder ist mir unverständlich. Der völlig überteuerte „Kampfpreis“ spricht ebenfalls gegen das Fahrzeug. Als Stadtwagen ist das Fahrzeug viel zu groß.

  2. Schöner Artikel!
    Den Spruch „wie versprochen“ kann man übrigens auch als Seitenhieb auf den Lieblingswettbewerber Audi verstehen, die bzgl. e-tron ja mal gar nichts außer heißer Luft auf die Reihe kriegen 😉

  3. Die für mich äußerlich negativ auffälligste Änderung ist der Wegfall der normalen Türen hinten zugunsten der „Stupid Doors“. Ein echter Rückschritt. Das Heck unten wirkt auch unruhiger als im Concept-Car. Wozu braucht er denn überhaupt noch zusätzlich die Lampen dort?

    Mehr Außenbreite hätte auch mehr Kapazität der Akkus bedeuten können, und die Option 3 Personen hinten unterzubringen. Wegen nur zwei Gurten kann man hinten nicht einmal drei Kinder platzieren. Der mittlere Platz wäre ja gerade wegen dem fehlenden Mitteltunnel viel komfortabler geworden als üblich. Und ich finde den Platz hinten unter dem Kofferraum nicht gut genutzt wenn man keinen REX möchte. Da hätten noch Batterien als Alternative hingepasst, genau wie unter die Rückbank. Elektrische Reichweite ist das A und O zur Akzeptanz eine Stromers.

  4. @helmutnn

    Diese Türen hatte allerdings auch schon der i3 Concept.

  5. @guy: Ja, stimmt. Aber man hätte sie in der Größe beim Concept Coupe auch vorne anschlagen können und da sie größer sind hat man auch nicht die C-Säule vor der Nase wenn man zur Seite rausschauen möchte.

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