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Mercedes verschiebt B-Klasse F-Cell auf 2017

Mercedes-Benz B-Klasse F-Cell
Foto: Daimler
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Daimler verschiebt die B-Klasse mit Brennstoffzellenantrieb auf 2017. Ursprünglich geplant war die Markteinführung in 2014. Ein wettbewerbsfähiger Preis für die B-Klasse F-Cell lässt sich derzeit jedoch einfach nicht realisieren.

2014 war der letztgenannte Termin für den großen Start der Serienfertigung der Mercedes-Benz B-Klasse F-Cell. Was bereits 10 Jahre hinter früheren Prognosen von Daimler liegt, denn bereits 2004 sollten Brennstoffzellen-Fahrzeuge von Mercedes käuflich zu erwerben sein.

Wie man merkt, hat die fortwährende Verschiebung hier noch eine deutlich längere Tradition als bei den reinen Elektroautos.

Der Grund für die erneuten Verzögerungen ist recht einfach: Der Preis der Brennstoffzellen ist noch lange nicht auf dem Niveau, der sie wettbewerbsfähig macht. Abgesehen davon ist die Infrastruktur mit eine handvoll Wasserstofftankstellen noch Jahre davon entfernt Wasserstoff zu einer Alternative für die private Mobilität zu machen.

Mit Ford und Renault-Nissan steht Daimler kurz vor einer Kooperation, die das Ziel hat die Stückzahlen massiv zu erhöhen und damit den Preis auf ein marktfähiges Niveau zu drücken.

Wenn man einer Studie der US-Technologieberatung Lux-Research glauben mag, dürfte jedoch auch 2017 nicht zu halten sein. Das Department of Energy (DOE) erwartet für 2030 einen Preis von 47 Dollar pro Kilowatt, bei 500.000 Brennstoffzellen-Fahrzeugen pro Jahr. Die Analysten von Lux-Research gehen jedoch nicht davon aus, dass dieser in siebzehn Jahren zu erreichen ist.

Bei einem sehr niedrigen Preis von sechs Dollar pro Kilogramm Wasserstoff und einem Preis von 50 Dollar pro Kilowatt, erwartet man 140.000 Brennstoffzellen-Fahrzeuge. Skalierungseffekte dürften damit nicht eintreten.

via: automobilwoche.de & zeit.de

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5 Kommentare zu “Mercedes verschiebt B-Klasse F-Cell auf 2017

  1. Gääähn. Überrascht mich mal wieder nicht. Mercedes muss da unbedingt noch ein paar Steuerfördermillionen abgreifen…Lachhaft.

  2. Wasserstoff war und ist sowieso nur ein Ablenkungsmanöver. Muss die Öffentlichkeit halt verstehen, dass Wasserstoff, insbesondere für Mobilität, nur für die H2-Lobby und EV-Bremser interessant ist. Ansonsten braucht keiner diese sehr uneffiziente und sehr teuere Technik, mit auch noch einer exorbitant teuren Infrastruktur.

  3. Wasserstoff hat duchaus seine Berechtigung. Z.B. für LKWs im Fernverkehr werden Batterien noch lange Zeit keine brauchbare Lösung sein.

  4. Der Wasserstoff dient nur dem Zweck wieder Abhängigkeit zu schaffen. Sein E-Auto kann jeder mit seiner Photovoltaikanlage aufladen…Da können große internationale Konzerne ja niemanden mehr abzocken.
    Ich dachte der Werbeslogan von Mercedes sei: „Das beste oder nichts“. Der Spruch scheint ja auf die Versprechungen und Vorhersagen nicht zuzutreffen.

  5. Ach, wenn ich meinen eigenen Wasserstoff zuhause tanken könnte und dann Reichweiten von 500+ km habe, fahre ich auch gerne ein Brennstoffzellenauto. Bis diese allerdings preislich auf dem Niveau von Elektroautos angekommen sind, werde diese die 500 km Reichweite schon lange haben.

    Wenn man sich die Entwicklungsgeschwindigkeit der Brennstoffzelle in den letzten zehn Jahren anschaut und mit der Entwicklung der Batterie vergleicht, dann setzte ich mein Geld lieber auf das E-Auto.

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