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Elektroautos fahren jeden Tag immer weiter

Studie: Jeden Tag werden Elektroautos immer weiter gefahren
Foto: Ford
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Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung von Ecotality in den Vereinigten Staaten. Die Daten von 6.300 Elektroauto-Fahrern ergeben, dass die tägliche Fahrleistung konstant ansteigt und immer weniger zu Hause geladen wird.

Eigentlich sind diese Ergebnisse wenig überraschend. Die Fahrer gewöhnen sich an die Reichweite, die im Alltag ja sehr gut vorherzusagen ist und wagen sich immer weiter an die Grenze heran. Gleichzeitig nimmt die Zahl der Ladungen außerhalb der heimischen Garage weiter zu.

Ein Fahrer eines Nissan Leaf legt in den Vereinigten Staaten im Schnitt 30 Meilen (48 km) pro Tag zurück. Erstaunlicherweise ist dies über dem Durchschnitt der Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor. Diese legen im Schnitt 28,9 Meilen (46,5 km) pro Tag zurück.

Fahrer eines Chevrolet Volt fahren mit 41,2 Meilen (66 km) noch einmal weiter als Besitzer eines reinen Elektroautos. Interessant ist jedoch, dass diese mit 1,4 Ladevorgängen pro Tag häufiger laden als Leaf Besitzer (1,1 Mal am tag), obwohl sie es gar nicht müssten, da sie ja einen Range-Extender an Bord haben.

Der Anteil der Ladungen zu Hause fällt von Quartal zu Quartal und betrug zuletzt nur noch 67 Prozent (78 Prozent im Quartal davor).

Was lässt sich daraus schließen?

Wenn mit einem Elektroauto mehr gefahren wird als mit einem konventionellen Auto, ist die Reichweite kein so großes Hindernis wie oftmals behauptet wird. Zudem wird das Laden außerhalb der eigenen Ladebox zunehmend in den Alltag integriert. Dies setzt jedoch ein gute Infrastruktur voraus.

Der Range-Extender im Chevrolet Volt dient mehr der Beruhigen als dem Antrieb, denn Fahrer eines solchen Autos scheinen ihn am liebsten im reinen Elektro-Modus zu fahren.

via: plugincars.com

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4 Kommentare zu “Elektroautos fahren jeden Tag immer weiter

  1. […] Laden wird zur Gewohnheit: Ja länger ein Fahrer ein E-Auto besitzt, um so mutiger tastet er sich an die maximale Reichweite heran und um so weniger lädt er zuhause, zeigen Daten aus den USA. plugincars.com, goingelectric.de […]

  2. Ich schätze mal, Elektroautos werden eben von ökonomisch denkenden Menschen gekauft, die viele kurze Strecken zurück legen. Daher der überdurchschnittliche Weg. So oder so, es ist ein gutes Zeichen und ich stimme völlig mit den Schlussfolgerungen überein. Zudem sollte der Volt/Ampera einen kleineren Verbrenner und eine größere Batterie bekommen, das macht mehr Sinn (ungefähr so wie der Berlingo/Kangoo Range Extender früher, nur mit besserem Verbrauch).

  3. Klar, dass der Volt öfter geladen wird, selbst mit Range Extender. Dieser ist ja nur für die Not, und wenn die Fahrer im Schnitt mehr Kilometer mit einer im Vergleich zum Leaf kleineren Batterie zurücklegen, dann wird selbstverständlich mehr geladen. Das ist ja nicht so schwer nachzuvollziehen.

  4. Ganz so klar finde ich das nicht. Eine Studie aus den Niederlanden hat zum Beispiel gezeigt, dass der Volt in Fimenflotten hauptsächlich mit Benzin betrieben wird.

    Auch könnte es ja sein, dass man einfach nur zu Hause lädt und sich den Komfort gönnt, nicht unterwegs nachladen zu müssen.

    Insofern finde ich diese Ergebnisse schon interessant, da sie zeigen, dass Volt / Ampera Fahrer lieber eine Ladestopp machen als den Range-Extender zu benutzen.

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