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A123 soll von Chinesen gerettet werden

A123
Foto: A123
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Die letzten zwei Jahre waren für A123 nicht einfach. Die Meldungen wurden von Produktionsproblemen dominiert, die im Mai in einer Gewinnwarnung gipfelten.

Da ist es natürlich sehr schwer die dringend benötigten neuen Kunden zu gewinnen.

Rettung soll nun in Form von Wanxiang nahen, die 450 Millionen für 80 Prozent an A123 investieren möchten. 

Damit A123 vorerst über Wasser bleibt, bekamen sie von Wanxiang einen Kredit über 75 Millionen Dollar. Allerdings zu einem Zins von 10 Prozent. Großes Vertrauen scheinen also auch die Chinesen nicht in den Batteriehersteller zu haben.

In trockenen Tüchern ist dieser Deal allerdings noch lange nicht. Gerade die US-Regierung, die A123 großzügig mit Fördermitteln ausgestattet hat, könnte ihr Veto einlegen.

Ein weiteres Problem für A123 ist deren Produktportfolio. Im Gegensatz zu anderen Batterieherstellern setzten die Amerikaner noch immer ausschließlich auf LiFePO4 (Lithium-Eisen-Phosphat) Batterien, die bei der Energiedichte schon länger nicht mehr mit den den aktuellen Entwicklungen, z.B. NMC (Nickel-Mangan-Kobalt-Oxid), mithalten können.

Bisher liefert A123 Batterie für den Fisker Karma, für die ActiveHybrid Modelle der BMW 3er, 5er und 7er und für den Chevrolet Spark.

Ich fürchte, es wird bei diesen Kunden bleiben, zumindest im Automobilbereich, wo die Reichweite und damit die Energiedichte der Batterie eine erhebliche Rolle spielt.

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2 Kommentare zu “A123 soll von Chinesen gerettet werden

  1. Die Energiedichte ist leider nicht für heutige Autos geeignet. Bei einem Tesla Model S würde die Batterie von A123 meherer hundert Kilo wiegen.
    Für den Modellbau und z.B. Akkubohrer sind die Akkus schon besser geeignet, da Sie einer hohen Belastung standhalten.
    Schade, dass man die Vorteile von beiden (Lifepo4 und NMC) bis jetzt nicht zusammenbringen konnte.

  2. Gut geeignet sind sie auch für alle Anwendungen, bei denen die Lebensdauer eine große und die Energiedichte eine kleine Rolle spielt wie z.B. bei Speichersystemen für Wind und Photovoltaik oder zur Stützung des Stromnetzes – dort ist A123 im Übrigen gar nicht so schlecht aufgestellt.

    Im Elektroauto-Bereich ist der Zug für A123 dagegen wohl abgefahren.

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